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Versorgungsforschung Master (M.Sc.)
Berufsbegleitend und flexibel und ohne NC studieren
Mehr als nur Klausur - Lernen mit Mehrwert
Wissen anwenden, nicht nur auswendig lernen
Forschen, reflektieren, präsentieren - dein Weg zum Erfolg

Du willst weiterkommen, dich beruflich weiterentwickeln - aber flexibel?
Der Master of Science (M.Sc.) Versorgungsforschung ist genau das Richtige für dich! Ideal für Fachkräfte im Gesundheitswesen und Public Health-Bereich.
Studieren mit maximaler Flexibilität
Studienstart ohne Wartesemester zum Winter- und Sommersemester möglich
kein NC erforderlich
Online-Lernangebote
berufsbegleitend möglich
individuelle Studienstruktur
staatlich anerkannt
Bewerbung jederzeit möglich
nur Semestergebühren
Warum Versorgungsforschung an der MHB studieren?
Die Gesundheitsversorgung steht vor großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, demografischer Wandel und Digitalisierung erfordern neue Lösungen. Mit unserem staatlich anerkannten Masterstudiengang qualifizierst du dich für eine Zukunft in Wissenschaft, Forschung und Praxis:
→ Interdisziplinäres Studium mit Theorie- und Praxisanteilen, inkl. Public Health-Ansätzen
→ Fokus auf praxisnahe Forschung und digitale Gesundheitsversorgung
→ Studieren neben dem Beruf – ideal für Berufstätige
→ Individuelle Betreuung & kleine Studiengruppen
→ Keine Verteidigung der Masterarbeit – weniger Prüfungsstress am Ende
→ Stattdessen praxisnahe Präsentationen in den Modulen – Vorbereitung auf die berufliche Praxis
Neuer Weg für alte Herausforderungen: Masterstudium Versorgungsforschung
Mantraartige Beschwörungen beteuern immer wieder, dass unser Gesundheitssystem doch ganz gut funktioniere, insbesondere, wenn man es mit anderen Ländern vergleiche. Insgesamt muss man aber heute feststellen, dass unser Gesundheitssystem vergleichsweise teuer, aber dennoch den aktuellen Herausforderungen längst nicht mehr gewachsen ist.
Die Option, das Gesundheitssystem über Gesetze steuern zu können, hat über die Jahre zunehmend an Wirksamkeit verloren. Alle Fachleute wissen das, viele bemühen sich um Verbesserungen und dennoch kommen wir nicht entscheidend voran. Die Probleme von heute und morgen können wir nicht mit Denkweisen von gestern lösen. Mit dem neuen Masterstudiengang Versorgungsforschung wollen wir Strukturen hinterfragen und Lösungen für die Versorgung in ländlichen Räumen erarbeiten.
Was ist Versorgungsforschung?
Die Versorgungsforschung hat ganz allgemein das Ziel, Versorgungsstrukturen zum Wohl der Patient*innen zu verbessern und Lösungen durch die wissenschaftliche Untersuchung von Versorgungsrealitäten unter Alltagsbedingungen aufzuzeigen.
Dabei zeichnet sie sich durch einen inter- und transdisziplinären Forschungsansatz aus. Demzufolge handelt es sich bei der Versorgungsforschung um ein multidisziplinäres Forschungsgebiet, das sich mit den theoretischen und den empirischen Grundlagen der Versorgung von einzelnen Personen und der Bevölkerung insgesamt im Gesundheitswesen befasst.
Masterstudium Versorgungsforschung an der MHB
Um dieses Wissen und diese Fähigkeiten vermitteln zu können, bietet die Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) den neuen, der Fakultät für Gesundheitswissenschaft (FGW) zugeordneten und am Zentrum für Versorgungsforschung (ZFV-BB) in Rüdersdorf bei Berlin angesiedelten, konsekutiven Masterstudiengang Versorgungsforschung (M.Sc.) an.
Der Studiengang richtet sich an Changemaker und Gesundheitspioniere, die einen Beitrag zur Veränderung und Verbesserung unseres dysfunktionalen Gesundheitssystems leisten wollen.
Wer wir sind und was wir tun
Die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) ist eine staatlich anerkannte Universität in kommunaler und freigemeinnütziger Trägerschaft. Sie wurde 2014 gegründet, um die medizinische Versorgung in Brandenburg – insbesondere in strukturschwachen Regionen – nachhaltig zu verbessern.
Forschung und Zusammenarbeit
2019 wurde das Zentrum für Versorgungsforschung Brandenburg (ZFV-BB) als eines mehrerer wissenschaftlichen Zentren der MHB ins Leben gerufen. Die Hochschule veranstaltet regelmäßig den Brandenburgischen Kongress für Versorgungsforschung, bei dem nationale und internationale Wissenschaftler*innen ihre Forschungsergebnisse präsentieren und sich austauschen.
Die MHB pflegt enge Kooperationen mit:
→ Hochschulkliniken, Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen
→ über 35 kooperierenden Kliniken in Brandenburg
→ der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, der Landesärztekammer und dem Hausärzteverband
→ zivilgesellschaftlichen Partner*innen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene
Unsere Fakultäten und Forschungsschwerpunkte
Die MHB hat zwei Fakultäten:
- Fakultät für Medizin und Psychologie (FMP)
- Fakultät für Gesundheitswissenschaften (FGW) – eine gemeinsame Fakultät der MHB, Universität Potsdam (UP) und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU).
Mit einem innovativen Ansatz in Bildung, Forschung und Gesundheitsversorgung trägt die MHB aktiv zur Entwicklung nachhaltiger Methoden in Medizin, Psychologie, Psychotherapie und weiteren Gesundheitsberufen bei.

Studienbeginn: jeweils zum Winters- oder Sommersemester
Bewerbungsfrist(en): Bewerbungen sind jederzeit möglich. Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester endet am 31.07. Obwohl wir den Einstieg zum Wintersemester hin empfehlen, ist es auch möglich das Studium zum Sommersemester aufzunehmen (Bewerbungsfrist 31.1). Die Plätze für die persönlichen Auswahlgespräche werden laufend vergeben, daher empfehlen wir eine möglichst frühzeitige Bewerbung. Bitte beachten Sie daher, dass das Bewerbungsverfahren vor Ablauf der Bewerbungsfrist beendet werden kann. Die Auswahl der Studierenden erfolgt sowohl nach formalen als auch nach personalen Kriterien.
Abschluss: Master of Science (M.Sc.)
Studiengangstyp: konsekutiver Masterstudiengang
Zuordnung: Der Studiengang ist in der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (FGW) angesiedelt.
Format: Der Studiengang wird als Teilzeitstudium mit Blended Learning und Präsenzphasen angeboten.
Regelstudienzeit Teilzeit: 5 Semester
Lehrsprache: deutsch
ECTS: 120 Kreditpunkte
Gebühren: Für das Studium werden keine Studiengebühren erhoben. Es fällt pro Semester lediglich eine Rückmeldegebühr von voraussichtlich 120 Euro an. Zusätzlich werden ein Sozialbeitrag in Höhe von aktuell 60,00 Euro erhoben und 200 Euro für das Deutschland-Semesterticket.
Anerkennung und Akkreditierung: Für den Studiengang wurde das Begutachtungsverfahren erfolgreich abgeschlossen und durch die Akkreditierungsagentur AHPGS anerkannt.
Ziel des neuen, in dieser Form deutschlandweit einmaligen Masterstudiengangs Versorgungsforschung (M. Sc.) ist es nicht nur, aktuelle Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung zu erkennen und sich verändernde Versorgungsstrukturen und -prozesse differenziert analysieren und bewerten zu können, sondern darüber hinaus auch neue, praxisbezogene und patient*innengerechte Lösungen und Handlungsempfehlungen direkt vor Ort zu entwickeln und umzusetzen.
Der neue, wissenschafts- und forschungsorientierte, konsekutive Masterstudiengang Versorgungsforschung der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der MHB wird zunächst als Teilzeitstudium mit fünf Semestern angeboten und ist modular aufgebaut.
Die Studienstruktur orientiert sich an den derzeit entwickelten Kerninhalten von Masterstudiengängen der Versorgungsforschung der AG Hochschullehrer des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung e.V., an dem die MHB federführend mitwirkt. Schwerpunkt und Spezialisierung des Masterstudiengangs Versorgungsforschung ist, die Sicherstellung einer personenzentrierten Versorgung in strukturschwachen und ländlichen Regionen.
Die Professor*innen und Dozierenden des Masterstudiengangs Versorgungsforschung sind national und international vernetzte und renommierte Versorgungsforscher*innen. Zusätzlich werden renommierte externe Referent*innen aus Fachinstitutionen der Versorgungsforschung als Dozierende in den jeweiligen Themenbereichen der Module einbezogen, wodurch ein enger Praxis- und Forschungsbezug auf hohem Niveau gewährleistet werden kann.
Eine didaktische Besonderheit des neuen Masterstudiengangs Versorgungsforschung bildet die Lehr- und Lernform des problemorientierten Lernens (POL), bei der die Studierenden komplexe, lernfeldübergreifende Praxisaufgaben mit handlungsbezogenen und reflektierenden Aufgabenstellungen erhalten.
Eine weitere Besonderheit des neuen Masterstudiengangs Versorgungsforschung stellt das Projektmodul dar, bei dem Studierende (in kleinen Gruppen) von Praxispartner*innen in den Studiengang eingebrachte Probleme eigenständig bearbeiten und hierbei praxisrelevante Lösungen entwickeln, welche sie anschließend den Praxispartner*innen präsentieren.
Die unmittelbare Nähe zu und der direkte Austausch mit relevanten Akteur*innen des Gesundheitswesens (Gesetzliche Krankenversicherungen, Kassenärztliche Vereinigungen, Gemeinsamer Bundeausschuss, Lobbyakteur*innen im Bereich der Gesundheitspolitik, Bundestag etc.) bietet den Masterstudierenden auch die Möglichkeit, bereits während des Studiums wichtige Kontakte für die spätere berufliche Tätigkeit zu knüpfen.
Die von Problemen ausgehende und an Lösungen orientierte, praxisnahe Lehre bildet in Kombination mit der Vermittlung notwendiger wissenschaftlicher Kompetenzen und Fertigkeiten ein wesentliches Differenzierungsmerkmal des neuen Studiengangs.
Der neue Masterstudiengang Versorgungsforschung (M.Sc.) richtet sich an Interessierte mit einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in den Fachrichtungen Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Medizininformatik, Sportwissenschaften mit Ausrichtung Prävention, Sozialwissenschaften, Hebammenwissenschaften, Statistik/Biometrie, Therapiewissenschaften (Physio-, Ergo- sowie Logopädie) oder einem gleichwertigen anderen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in einem Studiengang, der die Bewerber*innen in besonderem Maße zur Erreichung der Studienziele befähigt. Hierzu zählt auch ein Studium der Medizin oder der Psychologie.
Da der Masterstudiengang flexibel zu absolvieren ist, richtet er sich darüber hinaus auch sowohl an Arbeitnehmende, die sich neben der Berufstätigkeit weiterqualifizieren möchten und eine bessere berufliche Position anstreben, als auch an Mitarbeitende in Unternehmen etwa des Gesundheitsbereiches, denen vom Arbeitgebenden eine Qualifizierungsoption angeboten wird. Während die Präsenzwochen in schöner Umgebung in Rüdersdorf bei Berlin stattfinden, kann das weitere Studium praktisch und ortsunabhängig von zu Hause aus erfolgen.
Hier findest du den Studienverlaufsplan und das Modulhandbuch.
1. Semester
Pflichtmodule
Einführung, Konzept und Grundlagen der Versorgungsforschung und des Gesundheitswesens (6ECTS)
- Deutsches Gesundheitssystem: Grundprinzipien, Funktionsweise, Akteure, Entscheidungsprozesse
- Vergleich internationaler Gesundheitssysteme: Gemeinsamkeiten & Unterschiede, Übertragbarkeit von Erfahrungen
- Versorgungsforschung: Theorien, Konzepte, Forschungsfelder
- Akteure & Institutionen: Strukturen & Prozesse im Versorgungssystem
- Epidemiologie-Grundlagen: Inzidenz, Prävalenz, Gesundheitsberichterstattung
- Gesundheitswissenschaften: Entstehung, Entwicklung, Schwerpunk
Gesundheit und Gesellschaft (6 ECTS)
- Gesundheitspolitik & Gesundheitsförderung
- Soziale Determinanten von Gesundheit & Krankheit
- Gesundheit im gesellschaftlichen Kontext
- Krankheitsverhalten & Gesundheitsverhalten in verschiedenen Lebensphasen
- Strategien der Krankheitsbewältigung
- Gesundheitssoziologische Fragestellungen & Forschung
- Gesellschaftliche & wissenschaftliche Diskurse zu Gesundheit & Krankheit
Versorgungsstrukturen und -modelle in strukturschwachen Regionen (6 ECTS)
- Versorgungsmodelle & -formen in Deutschland
- Über-, Unter- & Fehlversorgung in der gesundheitlichen Versorgung
- Versorgungsstrukturen & Managementmodelle im Gesundheitswesen
- Entwicklung von Versorgungsmodellen für ländliche & strukturschwache Regionen (z. B. Telemedizin)
- Bedarfserfassung in der Gesundheitsversorgung
Wissenschaftliche Methoden I (6 ECTS)
- Quantitative & qualitative Studiendesigns
- Gestaltung von Forschungsprozessen
- Hypothesenprüfende & -generierende Forschungsdesigns
- Datengewinnung, Datenbanken & Auswertungsmethoden
- Unterschiede zwischen induktivem & deduktivem Vorgehen
- Aspekte wissenschaftlichen Schreibens (Literaturrecherche, Studienprotokolle, Publizieren, Forschungsberichte)
- Studienorganisation, Feldzugang & Datenschutz
- Struktur des Wissenschaftssystems (Hochschulen, Forschungsförderung, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen)
- Versorgungsepidemiologische Methoden & analytische Studiendesigns
- Gleichgewicht von qualitativen & quantitativen Methoden
2. Semester
Pflichtmodule
Gesundheitsökonomie (6 ECTS)
- Einführung in die Gesundheitsökonomie
- Strukturmerkmale & Finanzierungsformen des deutschen Gesundheitssystems
- Ökonomische Dimensionen & Interessenlagen der Akteure im Gesundheitssystem
- Analyse ökonomischer Probleme im Gesundheitswesen
- Gesundheitsökonomische Studiendesigns
- Entgeltsysteme im Gesundheitssystem
- Wirtschaftswissenschaftliche Analyse des Gesundheitssystems
Wissenschaftliche Methoden II (6 ECTS)
- Vertiefung quantitativer & qualitativer Forschungsmethoden
- Datenanalyse & Statistik
- Epidemiologische Studiendesigns & methodische Ansätze
- Anwendung von Software für Datenanalyse (z. B. SPSS, R, Stata)
- Qualitative Forschungsmethoden: Interviews, Fokusgruppen, Inhaltsanalyse
- Vertiefung wissenschaftlichen Schreibens (Publikationen, Berichte, Reviews)
- Fortgeschrittene Techniken der Literaturrecherche & systematische Reviews
- Praxisnahe Forschung & Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse
Vertiefung der Herausforderungen des demografischen Wandels/Versorgung im Alter (6 ECTS)
- Determinanten des demografischen Wandels in Deutschland
- Zunehmender Versorgungsbedarf älterer Menschen (z. B. chronische Erkrankungen, soziale & ökonomische Auswirkungen)
- Geriatrische Versorgungsstrukturen & spezifische Anforderungen
- Geriatrische & gerontopsychiatrische Aspekte der Gerontologie
- Sozialmedizinische Hintergründe der Bedürfnisse älterer Menschen
- Spezielle Krankheitsbilder im Alter (Demenz, Arthrose, Osteoporose, Gelenkersatz, Sinnesbeeinträchtigungen)
- Pharmakotherapie älterer Menschen & interdisziplinäre Versorgung
Ethik (6 ECTS)
- Ethische Fragestellungen in Forschung, Lehre & Gesundheitsversorgung
- Ethik des Alterns & des höheren Lebensalters
- Medizinethik & ethische Grundsätze in der Medizin
- Menschenwürde & moralische Wertvorstellungen
- Zentrale Ethikkommission bei der Bundesärztekammer
- Zentrale Kommission zur Wahrung ethischer Grundsätze in der Medizin
- Ethisch umstrittene Bereiche der Medizin
3. Semester
Wahlpflichtmodule (Wahl von vier Modulen)
Patient*innenorientierung (6 ECTS)
- Theorien & Modelle der Patient*innenorientierung
- Individuelle Versorgung & familiäre Unterstützung
- Anwendungs- & Umsetzungsstrategien in verschiedenen regionalen Settings
- Integration von Familien in Betreuungsstrukturen
- Strukturelle & kontextuelle Ebenen der Patient*innenversorgung
- Evaluation & systematische Bewertung gesundheitlicher Maßnahmen
- Besondere Bedürfnisse älterer Bevölkerungsgruppen in ländlichen Regionen
Gesundheitskompetenz (6 ECTS)
- Theorien & Modelle der Gesundheitsförderung, Prävention & Rehabilitation
- Gesundheitsinformationsverarbeitung & kritische Bewertung von Gesundheitsinformationen
- Strategien zur Gesundheitskompetenzförderung für ältere Menschen & strukturschwache Regionen
- Demografischer Wandel & spezifische Gesundheitsbedarfe
- Messung & Anwendung von Gesundheitsinformationen
- Präventionsstrategien & Gesundheitsförderung
- Betriebliche Gesundheitsförderung
Gesundheitssystemforschung /Bedarfsforschung (6 ECTS)
- Grundlagen der Gesundheitssystemforschung & Versorgungsbedarf
- Zusammenhänge zwischen Gesundheit, Gesundheitswesen, Gesellschaft & Umwelt
- Analyse von Versorgungsbedarfen & Versorgungslücken
- Zugangsmöglichkeiten & Barrieren für spezielle Bevölkerungsgruppen
- Forschung zur Bedarfsanalyse in ländlichen Regionen
- Zusammenhänge zwischen Public Health & Gesundheitssystemforschung
- Methoden zur Bedarfserhebung & Versorgungsforschung
Versorgungsmodelle /Digitale Gesundheitswissen (6 ECTS)
- Versorgungsmodelle in Deutschland
- Disease- & Schnittstellenmanagement unter Berücksichtigung digitaler Ansätze
- Internationale Vergleiche ländlicher Versorgungsmodelle
- Entwicklung & Implementierung innovativer digitaler Versorgungsmodelle
- Telemedizin & digitale Gesundheitsanwendungen
- Einsatz von Informations- & Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen
- Digitale Strategien zur Überwindung von Versorgungsdefiziten
Ansätze der Partizipation und der partizipativen Versorgungsforschung (6 ECTS)
- Partizipation im Gesundheitswesen
- Möglichkeiten & Modelle der Partizipation für Patientinnen & Bürgerinnen
- Chancen & Fallstricke partizipativer Beteiligungsformen
- Vergleich nationaler & internationaler Partizipationsansätze
- Partizipative Versorgungsforschung
- Analyse & Interpretation partizipativer Forschungsansätze
- Planung partizipativer Projekte für unterschiedliche Zielgruppen
- Evaluationskriterien & ethische Prinzipien partizipativer Forschung
- Praxisbeispiele & Anwendungsmodelle
- Entwicklung eines eigenen partizipativen Forschungsprojekts
4. Semester
Projektmodul
Projektmodul (12 ECTS)
- Bearbeitung einer wissenschaftlichen Fragestellung aus der Praxis
- Entwicklung & Bearbeitung einer praxisrelevanten Forschungsfrage in der Versorgungswissenschaft
- Anwendung qualitativer & quantitativer Forschungsmethoden in einem eigenständigen Forschungsprojekt
- Erarbeitung von umsetzbaren Lösungen für Brandenburg
- Analyse rechtlicher, sozialer & ökonomischer Rahmenbedingungen in der Versorgungsforschung
- Datenschutzrechtliche Grundlagen & deren Anwendung im Forschungsprozess
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit & Teamarbeit in Forschungsprojekten
- Wissenschaftliches Schreiben: Literaturrecherche, Forschungsberichte, Studienprotokolle, Ethikanträge
Praktische Methodenanwendung (6 ECTS)
- Praktische Anwendung von quantitativen & qualitativen Studiendesigns
- Gestaltung von Forschungsprozessen
- Praktische Anwendung wissenschaftlichen Schreibens
-
- Literaturrecherche
- Studienprotokolle
- Publizieren
- Forschungsberichte
- Berichtskonzeption
- Praktische Umsetzung von Studienorganisation, Feldzugang und Datenschutz
- Eigenständige Erhebung, Analyse & Interpretation qualitativer und quantitativer Daten
- Induktives und deduktives Vorgehen in der Forschungspraxis
5. Semester
Masterarbeit und Kolloquium
Masterarbeit (24 ECTS)
- Eigenständige Bearbeitung einer empirischen, komplexen Forschungsfrage
- Anwendung wissenschaftlicher Methoden in der Versorgungswissenschaft
- Fachliteraturrecherche und kritische Reflexion wissenschaftlicher Theorien
Kolloquium (6 ECTS)
- Wissenschaftlicher Austausch und Diskussion der Forschungsergebnisse
- Kritische Reflexion der Methodik und Ergebnisse mit Fachexpert:innen
Die zunehmende Auflösung der Disziplinen und die Orientierung hin zu problemorientierten transdisziplinären Wissenschaftsansätzen ist Programm und Wesensmerkmal der Versorgungsforschung. Allein hieraus ergibt sich schon heute eine gesteigerte Nachfrage nach praktisch erfahrenen und wissenschaftlich fundierten Versorgungswissenschaftler*innen.
Auch bedingt durch den demografischen Wandel und den damit einhergehenden Herausforderungen wird sich die aktuell bereits angespannte Versorgungssituation perspektivisch weiter verschlechtern, zumal in strukturschwachen Flächenregionen eine zunehmend ältere Bevölkerung auf eine alternde Ärzteschaft, vor allem im hausärztlichen Bereich, trifft. Insbesondere die ältere Bewohnerschaft ist auf eine wohnortnahe adäquate Gesundheitsversorgung angewiesen und weist einen höheren Anteil an chronischen Erkrankungen, Multimorbidität und Pflegebedürftigkeit auf. Um für diese Problemlagen Lösungsansätze entwickeln und implementieren zu können, werden zunehmend Versorgungswissenschaftler*innen benötigt.
Resultierend aus der engen Verzahnung von Wissenschaft und Praxis sowie der besonderen bedarfsorientierten Schwerpunktsetzung des Masterstudiengangs Versorgungsforschung (M.Sc.) an der MHB eröffnet sich den Absolvent*innen ein breites Berufsfeldspektrum. Demzufolge kann sowohl eine wissenschaftlich-forschende Tätigkeit in Forschungseinrichtungen und -verbänden als auch ein Beruf im Bereich des Gesundheitswesens ausgeübt werden.
Im Hinblick auf den wissenschaftlichen Fokus sind Tätigkeiten in den Bereichen der Forschung an Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder Kliniken möglich.
Ebenso ist eine leitende, steuernde oder referierende Tätigkeit in den Institutionen des Gesundheitswesens vorstellbar, wie z. B. in Ministerien, Ämtern, Verbänden, Krankenversicherungen, Verwaltungen, Trägerinstitutionen, Akteur*innen der Gesundheitswirtschaft und der Gesundheitspolitik oder pharmazeutischen Unternehmen bzw. Firmen mit einem Fokus auf Medizintechnik.
Beratende Aufgabenfelder in den Bereichen der Patient*innensicherheit, Qualitätsentwicklung und -sicherung sowie der Aus- und Fortbildung im Gesundheitswesen sind ebenfalls möglich.
Der steigende Bedarf an hoch qualifizierten Fachkräften im Bereich der Versorgungsforschung wird schon jetzt immer öfter auch an Stellenanzeigen erkennbar. Demzufolge werden vermehrt Mitarbeitende in den Bereichen der Konzeptentwicklung für gesetzliche Kranken- oder Pflegekassen gesucht, die über gute Kenntnisse in den Bereichen Gesundheitsökonomie, Statistik oder verwandten Fachrichtungen sowie über Fähigkeiten der Auswertung, Analyse und Aufbereitung von Daten der gesetzlichen Krankenkassen sowie im Umgang mit den wichtigsten epidemiologischen und statistischen Methoden verfügen sollen.
Typische Tätigkeitsfelder im Überblick:
- Organisationen im Gesundheitswesen (z. B. Ärztekammern, Fachgesellschaften, Krankenkassen, Selbsthilfegruppen, Pharmaunternehmen, Beratungsunternehmen)
- Gesundheitspolitik (z.B. Gesundheitsämter, Ministerien, kommunale oder Landesbehörden)
- Gesundheitsversorgung (z. B. Krankenhausadministration, Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen)
- Tätigkeiten im Bereich der Qualitätsentwicklung und -sicherung
- Tätigkeiten in der Aus- und Fortbildung für Gesundheitsberufe
- Tätigkeiten als Referent*in in Verwaltungen, Trägerinstitutionen und -verbänden
- Wissenschaftliche Tätigkeit in Forschung und Lehre an Universitäten und Hochschulen
Für den konsekutiven Masterstudiengang Versorgungsforschung (M.Sc.) wird in formaler Hinsicht ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss vorausgesetzt, in der Regel in einem fachlich geeigneten Bachelorstudiengang, der einen Bezug zur Gesundheitsversorgung oder zu den Gesundheitswissenschaften aufweist.
Die Auswahl der Studierenden erfolgt neben formalen Voraussetzungen (Bachelorabschluss) auch nach personalen Kriterien (Motivationsschreiben und Auswahlgespräch).
Online-Bewerbung hier ausfüllen (Frist: 31.07. für das Wintersemester oder 31.01. für das Sommersemester).
Einreichung der folgenden Unterlagen
Was für die Zulassung benötigt wird:
1. Motivationsschreiben (1-2 DIN A4-Seiten)
• persönlicher Werdegang und Interessen
• Gründe für die Wahl des Masterstudiums Versorgungsforschung
• Verbindung zur eigenen beruflichen Zukunft
2. Tabellarischer Lebenslauf (umgekehrt chronologisch, ohne Foto)
3. Berufsqualifizierender Hochschulabschluss
Dazu gehören vor allem die folgenden Studienfächer: Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Medizininformatik, Sportwissenschaften mit Ausrichtung Prävention, Sozialwissenschaften, Hebammenwissenschaften, Psychologie, Statistik/Biometrie, Therapiewissenschaften (Physio-, Ergo- sowie Logopädie) oder ein gleichwertiger anderer erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss, der die Bewerber*innen in besonderem Maße zur Erreichung der Studienziele befähigt. Dazu zählt u. a. ein abgeschlossenes Medizinstudium.
4. Weitere relevante Zeugnisse (falls vorhanden)
• Berufs- oder Studienabschlüsse (beglaubigte Kopie)
• Arbeitszeugnisse
• Praktikumsnachweise und Empfehlungen (optional)
Bitte beschrifte deine Anhänge mit Namen und Bezeichnung: z. B. Vorname_Nachname_Lebenslauf.
↓ Formale Prüfung der Bewerbungsunterlagen
↓ Einladung zum persönlichen Vorstellungsgespräch
Persönliches Auswahlgespräch
Im Rahmen des persönlichen Auswahlgesprächs lernen wir dich und du uns besser kennen. Im Rahmen unseres Auswahlverfahrens wird kein spezifisches fachliches Wissen abgeprüft, vielmehr geht es uns darum, deine Motivation, Persönlichkeit und Haltung kennenzulernen. Gleichzeitig hast du die Möglichkeit, Fragen zum Studium und zu unserer Universität zu stellen.
Zusage und Studienplatzangebot bei erfolgreichem Auswahlgespräch
Im Anschluss an das Auswahlgespräch erhältst du von uns zeitnah eine Rückmeldung per E-Mail. Entweder wird dir ein Studienplatz angeboten oder du bekommst einen ablehnenden Bescheid. Wir bitten um Verständnis, dass du im Falle einer Absage von uns keine inhaltliche Begründung erhältst. Nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens werden deine Unterlagen aus Datenschutzgründen nicht aufbewahrt. Du kannst dich bei uns so oft bewerben, wie du selbst es als sinnvoll erachtest.
Starte dein Masterstudium in Versorgungsforschung an der MHB Fontane und profitiere von einem flexiblen, praxisorientierten Studienmodell mit Public Health-Bezug.
Mehr erfahren und direkt online bewerben!
Fragen zum Studium oder zur Bewerbung? Unser Bewerbungsservice hilft dir gerne weiter. Kontaktiere uns per E-Mail unter versorgungsforschung-studieren@mhb-fontane.de.
Hier finden Sie die Immatrikulationsordnung der MHB.
Wir wünschen dir für deine Bewerbung viel Erfolg.
Bei inhaltlichen Fragen zum Studium wenden Sie sich bitte an:
Hengameh Goodarzi
Lehrkoordination
E-Mail: versorgungsforschung-studieren@mhb-fontane.de
Bei Fragen zum Bewerbungsverfahren wenden Sie sich bitte an:
Katrin Toptschian
Teamassistentin
Telefon: 033638 83987
E-Mail: katrin.toptschian@mhb-fontane.de
Wir freuen uns auf Ihre Fragen!