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Skills Lab & online-Skills Lab
Skill Labs wurden historisch von medizinischen Hochschulen entwickelt und gegründet, um den Erwerb von medizinischen praktischen Fertigkeiten zu optimieren.
Das Skills Lab der MHB ist eins der wenigen in Deutschland, das vom Ausschuss "Praktische Fertigkeiten" (APF) der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) zertifiziert ist. Die Zertifizierung erfolgte am 24.03.2018.
In Skills Labs können Simulation von Notfallsituationen, Operationen und anderen Szenarien geübt werden, ohne dass die Studierenden direkt an Patient*innen, Tieren oder mit kostenintensiven bzw. gefährlichen Gegenständen lernen müssen.
Geübt werden nicht nur mechanische, manuelle Fertigkeiten, sondern auch dynamische, situationelle Simulationen mit Unterstützung von Tutor*innen, Dozierenden, Simulationspersonen und Software-Simulationen (auch Virtual, Expanded und Augmented Reality).
Im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung der Lehre erweitert das Skills Lab seine Online-Präsenz in Moodle, wo ein Umfang von digitalen Lehr- und Lernmöglichkeiten den Dozierenden und Studierenden der MHB zur Verfügung gestellt wird. Somit wird beispielweise Zugang zur Ausstattung des Skills Lab in einer interaktiven Datenbank zur Verfügung gestellt, wo anatomische Modelle, Geräte und Simulatoren besichtigt und gebucht werden können.
Darüber hinaus nutzen die Ressourcen des Skills Labs nicht nur Medizinstudierende als Vorbereitung für Famulatur und Praktisches Jahr, sondern auch Ärzt*innen als Vorbereitung auf ihre Kenntnisprüfungen oder Ärzt*innen in Weiterbildung zum Training bestimmter Fertigkeiten (wie zum Beispiel laparoskopische Einheiten mit der „Lübecker Toolbox“). Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen das Skills Lab, seine Ausstattung und die Arbeit und Aktivitäten unseres Teams vor. Sollten Sie etwas vermissen oder Fragen haben, dann zögern Sie nicht, das Team unter SkillsLab@mhb-fontane.de zu kontaktieren oder direkt unseren Ärztlichen Leiter.


Ärztlicher Leiter
Dr. Mauricio Sendeski
Tel: +49 3391 39-14 223
Mail: Mauricio.Sendeski@mhb-fontane.de
Lern- und Kommunikationszentrum (LuK)
Das Lern- und Kommunikationszentrum (LuK) ist der Neuruppiner Teil vom Skills Lab, wo Übungen von praktischen Basisfertigkeiten, kommunikativen Kompetenzen und Soft Skills stattfinden.
In Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Institut für klinischen Ultraschall (BIKUS) werden ärztlich geleitete Sonographie-Trainings & Übungen mit eigenem longitudinalem Curriculum durchgeführt.
Das Skills Lab vefügt außerdem in Neuruppin über einen Simulations-OP-Raum und einen Simulations-Schockraum, wo realitätsnahe Übungen möglich sind.
Die MHB im Haus D im Gelände der Ruppiner Kliniken (Campus Neuruppin):
Brandenburger Lern- und interdisziplinäres Trainingszentrum (BLiTZ)
Das Brandenburger Lern- und interdisziplinäres Trainingszentrum (BLiTZ) befindet sich in Brandenburg an der Havel und hat als Teil vom Skills Lab der MHB den Schwerpunkt Famulatur-Vorbereitung & Clinical Reasoning Prozess.
Neben zahlreichen anatomischen Modellen, internetfähige Computerarbeitsplätze/W-Lan und Simulationsgeräte, ist jeweils montags bis freitags eine Tutor*in vor Ort für die Betreuung der Studierenden.
Das MHB im Haus am Nikolaiplatz (Campus Brandenburg a. d. Havel):
Modelle/Simulatoren
Über 250 verschiedene Modelle und Simulatoren stehen zur Nutzung in der Lehre und im Selbststudium zur Verfügung.
Die Sammlung umfasst:
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einfache diagnostische Geräte wie Stethoskope, Diagnostikleuchten, BZ-Geräte, Reflexhämmer und EKG-Lineale
aufwendige anatomische Modelle und Lehrtafeln
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Simulatoren u.a. Blutentnahmearme, Arme zur subkutanen / intramuskulären Injektion, Modelle zum Legen von transurethralen/suprapubischen Blasenverweilkathetern, Geburtensimulatonsmodell
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komplexe Simulatoren wie bspw: Auskultationstrainer SAM II, Sonografiegerät und Puppen für ein Advanced-Life-Support (ALS) und pädiatrisches ALS-Training
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Software-basierte Simulationen, z. B. von Experimenten oder Vitalzeichen-Monitoren zur Übung
Im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung der Lehre und der Pandemie-bedingten Sozialdistanzierung wird die Ausstattung des Skills Lab in Moodle als Katalog und in einer interaktiven Datenbank zur Verfügung gestellt.
Viele Modelle können während der Öffnungszeiten von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter*innen der MHB für eine Nutzung im LuK oder im BLiTZ ausgeliehen werden; Simulatoren erst nach einer Einweisung in einem entsprechenden Tutorium oder auf Nachfrage.
Peer Assisted Learning (PAL)
Im Rahmen des Peer Assisted Learnings und als qualitätssichernde Maßnahme ist zu jedem Tutorium ein Manual erstellt worden, mit dem sich die/der neue Tutor/-in auf das Tutorium vorbereitet. Zusätzlich erfolgt eine inhaltliche ärztliche Schulung. Meistens wird der jeweils untere Jahrgang von der/dem neuen Tutor/-in unterrichtet.
Das erste Tutorium hält dabei die/der „ältere“ Tutor/-in und die/der „jüngere“ schaut zu. Das 2. Tutorium hält die/der „Jüngere“ und die/der „Ältere“ macht eine Peer Observation. Die anderen Tutorien zu diesem Thema werden alleine absolviert. Zusätzlich gibt es angekündigte Supervisionen durch die Ärztliche Leitung des Skills Labs. Abschließend wird das Manual überarbeitet und regelmäßig der Hinweise aus den Evaluationen angepasst.
Aufgrund des erarbeiteten Standards lässt sich im Tutorium ein „roter Faden“ der praktischen Basisfertigkeit vermitteln. Auf detailreiche und den Zeitrahmen sprengende Schilderungen von Sonderfällen wird in den ersten Semestern eher verzichtet.
Neben dem eigentlichen Inhalt zum Beispiel „Untersuchung der unteren Extremität“, werden in jedem Tutorium unterschwellig Basisfertigkeiten = Soft Skills vermittelt, die sich nicht/schwierig separat erlernen lassen, zum Profil eines guten Arztes aber dazugehören und wichtig sind für die Ausprägung der beruflichen Handlungskompetenzen.
Die Studierenden evaluieren papierbasiert am Ende der Tutoriumszeit das entsprechende Tutorium. Das Skills Lab-Team erhält in der veranstaltungsfreien Zeit eine zeitnahe Rückmeldung um für den nächste Jahrgang das Tutorien den Wünschen oder anderen Gegebenheiten anzupassen.
Bereits ab dem ersten Semester werden die Studierenden in Kleingruppen von maximal acht Personen von praktisch tätigen Ärzt*innen in der klinischen Untersuchung des modulspezifischen Organs/Organsystems unterrichtet. Diese praktischen Untersuchungskurse heißen "Übung zu Diagnostik und Therapie" kurz: ÜDT.
Im Semester finden wöchentlich sechs curriculare Übungen in den POL Gruppen zu einem Thema statt. Die ÜDTs zu denen 2 Wochen später Tutorien angeboten werden, sind als Tandem-ÜDTs (tÜDT) geplant. Das Know-How der Ärzt*innen wird mit dem der didaktisch ausgebildeten Tutor*innen kombiniert. Jeweils zwei POL-Gruppen werden für eine tutor*innenbegleitete Tandem- Übung zusammengelegt. Die Übungsleitung übernemmen dabei die Ärzt*innen. In Anlehnung an Peyton-4-Step-Approach (*Krautter et al., 2011) führen die Tutor*innen an Proband*innen die Untersuchung in Originalgeschwindigkeit vor. Anschließend erläutert die Ärzt*in die medizinischen Hintergründe der Untersuchung und kommentiert die einzelnen Untersuchungsschritte. In getrennten Gruppen von je acht Studierenden werden die vermittelten Fertigkeiten geübt, wobei die supervidierenden Tutor*innen und die Ärzt*innen die Studierenden beim gegenseitigen Üben unterstützen, Fragen beantworten und beratend zur Seite stehen. Der Mehrwert der Anwesenheit von Tutor*innen steigt mit der Komplexität und Umfang der Veranstaltung.
Die Tutor*innen, die tÜDTs begleitet haben, geben dann auch die entsprechenden Tutorien. Die Tutor*innen können so bereits in den Übungen sehen, an welchen Stellen die Studierenden Schwierigkeiten mit der Untersuchung haben, um so gezielt in den Tutorien Schwerpunkte zu setzen. Schlussendlich erhöht sich somit auch die Qualität der Tutorien.
Auf Grundlage des Peer-Teaching Konzepts bietet ein Team aus Tutor*innen während des Semesters modulbegleitende Tutorien an.
Die Tutorien haben als Ziel, das in den ärztlichen Übungen (ÜDT und tÜDT) erlangte Wissen unter Aufsicht erneut zu üben. In der Anfangsphase ist es sinnvoll unter Anleitung zu Üben. Studierende dürfen Fehler machen, diese haben im Skills Lab keine Nachteile für eine Patient*in. Damit sich die Fehler nicht als Standard in den Untersuchungsablauf einschleichen, erhalten die Studierenden von den Tutor*innen leistungsorientiertes Feedback. Fehler können so minimiert werden. Die Studierenden erarbeiten sich systematisch den geforderten Mindeststandard und bekommen Sicherheit in den praktischen Fertigkeiten. Entsprechend der geforderten Semesterziele wird zusätzlich der Transfer von theoretischem zu praktischem Wissen verbessert und gefestigt. So können die Studierenden medizinische Inhalte und praktische Fertigkeiten weiter verinnerlichen, Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten bekommen und sich in verschiedenen Fachrichtungen weiter üben.
Zwei Wochen nach einer ÜDT werden die modulbegleitenden Tutorien für alle Studierenden des jeweiligen Semesters angeboten. Unabhängig vom Inhalt werden alle Tutorien in Kleingruppen abgehalten. Damit wird sichergestellt, dass seitens der Teilnehmenden keine Fragen offenbleiben. Die Kursstärke ist themenbezogen unterschiedlich und variiert zwischen je 6-10 Studierende mit 1 oder auch 2 Tutor*innen.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl pro Tutorium ist eine Buchung über das Lernmanagementsystem Moodle nötig.
Zu jedem Tutorium gibt es eine in Moodle eine Kurzbeschreibung und eine Semesterempfehlung. Diese Empfehlung orientiert sich an den Inhalten des Brandenburger Modellstudienganges Medizin.
Die Tutor*innen planen die Termine selbstständig. Die Online-Schaltung wird in Moodle und über die Semesterverteiler angekündigt. Daher ist es ratsam, sich regelmäßig bei Moodle einzuloggen und sich die E-Mails anzusehen.
Teamarbeit, Reflexion, Interaktion und Kommunikation (TRIK)
Im geschützten Rahmen können die Studierenden lernen, diese Gespräche professionell zu führen und die verschiedenen Gesprächssituationen erfolgreich zu bewältigen. Es werden Bereiche wie Kommunikationsformen, Organisationsverständnis, Effizienz oder klinische Entscheidungsfindung trainiert.
Während der entsprechenden Unterrichtseinheit geben die Dozent*innen eine Einführung in das wöchentliche Thema. Das SP-Gespräch mit Beobachtungsaufgaben für die passiv dem Gespräch beisitzenden Studierenden findet im Anschluss statt. Die gesprächsführenden Student*innen erhalten am Ende des Gesprächs ein Feedback aus der Patient*innensicht (SP). Teilweise werden diese Trainings auf Video aufgezeichnet, damit die Studierenden sich selber im Nachhinein beobachten können.
Während des Unterrichts haben nach dem Gespräch zunächst die Student*innen die Gelegenheit, sich im Rahmen einer Selbstreflexion einzuschätzen und zu beschreiben, an welchen Stellen sie vielleicht Schwierigkeiten hatte. Sie haben überdies die Möglichkeit, eine Situationen zu nennen, zu welcher Sie eine spezifische Rückmeldung möchte.
Nach den entsprechenden Feedbackregeln werden hierbei sowohl die positiven als auch weniger gelungenen Aspekte der studentischen Gesprächsführung besprochen und im Rahmen der SP-Möglichkeiten Verbesserungsvorschläge geäußert. Wichtig beim Geben des Feedbacks ist außerdem eine gewisse Professionalität um die gegebenfalls aufgetretenen negativen Gefühle nicht unkontrolliert zu spiegeln. Das Feedback bezieht sich dabei auf die konkrete Situation im Gespräch oder bei der Untersuchung. Um nicht nur ein allgemeines Feedback zu äußern, werden mit den SPs bereits im Rollentraining die Lernziele und besonderen Schwerpunkte der Rolle besprochen. Außerdem erhält jede SP ein ausführliches Feedbacktraining, mit in regelmäßigen Abständen stattfindenden Auffrischungen.
Im nächsten Schritt erfolgt die Auswertung der Peer-Observation. Im letzten Schritt geben die Dozent*innen eine Rückmeldung aus ihrer Erfahrung heraus.
Simulationspersonen-Programm
Seit 10/2015 werden an der Medizinischen Hochschule Brandenburg Simulationspersonen bei Kommunikationstrainings sowie seit 02/2016 in den Prüfungen eingesetzt.
Im folgenden Abschnitt möchten wir Ihnen die Arbeit der Simulationspersonenn (SP) näher bringen. Das SP-Programm ist mit den Aktivitäten im Skills Lab und Übung von medizinischen Soft Skills eng verzahnt.
Mit der Unterstützung unseres Pressesprechers, wurden nach entsprechender Werbung in den örtlichen Zeitungen und lokalen Radiosendern im Landkreis Ostprignitz Ruppin (Neuruppin) sowie im Landkreis Brandenburg an der Havel zahlreiche SPs rekrutiert.
Voraussetzungen für die Arbeit als SP sind neben der Freude am Rollenspiel und ein Talent, die Bereitschaft und Motivation jungen Student*innen zu helfen, das Erlernen & Vertiefen der praktischen und kommunikativen Kompetenzen auf dem Weg zur Ärzt*in oder Psycholog*in zu meistern. Des Weiteren sind für uns wichtig: Fähigkeit zur Selbstreflexion, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Flexibilität, Belastbarkeit sowie der Mut sich vor einer Gruppe von Personen zu exponieren.
Standardisierte Castings werden in der Regel zweimal im Jahr nach entsprechender Bewerbung als potentielle SP durchgeführt. Das Casting ist eine Mischung aus Orientierungsphase, Auswahlverfahren und Gesundheitscheck. Es gliedert sich in mehrere Teilschritte: Als erstes bekommen die Bewerber*innen eine Einführung über das, was SP bei uns erwartet und was deren Funktion sein könnte. Danach erfolgt ein Rollenspiel, das auf Video aufgezeichnet wird. Es wird die Motivation besprochen, sowie anhand eines Fragebogens personenbezogene objektive Daten erhoben (Alter, Geschlecht, Körperkonstitution, Größe, Gewicht, berufliche Erfahrung etc). Der letzte Schritt ist die Befragung zur medizinischen Vorgeschichte sowie die Durchführung eines allgemeinärztlichen Check-ups. Bei der Erfassung des Gesundheitszustands der Interessent*innen werden auch körperliche Merkmale verzeichnet & fotografiert, die bei Prüfungen eine Rolle spielen könnten (wie, zum Beispiel, Tätowierungen).
Im Team wird dann anhand der Castingergebnisse entschieden ob und wenn ja für welche Aufgabe sich die Interessent*innen eignen.
Vor allem im Rahmen unserer praktischen Prüfung, dem OSCE ("objectiv structured clinical examination") ist die oben beschriebene Diskretion unerlässlich. Es ist wichtig, alle erhaltenen Informationen zur den entsprechenden Rollen oder den Student*innen streng vertraulich zu behandeln. Gelegentlich ist es für Peer Observation, Supervision, Fort- und Weiterbildungszwecke notwendig, die Rollenspiele aufzuzeichnen, sodass auch zu diesem Thema eine Einverständniserklärung besprochen wird.
Praktische Prüfungen
OSCE steht für "Objective Structured Clinical Examination" und wird als Prüfungsformat in der Humanmedizin vom 1.-7. Semester und bei Studierenden für Bachelor/Master in Psychologie im 4. Semester eingesetzt.
Beim OSCE durchlaufen die Studierenden einen Parcours mit 8-10 Stationen, mit kleinen 2-minütigen Pausen dazwischen. Innerhalb einer bestimmten Zeit (in der Regel 8 -10 Minuten) muss eine Aufgabe gelöst werden, die nach einer vorher konzipierten und strukturierten Checkliste von dem / der Prüfer*in objektiv auswertbar ist.
Die Simulationsperson hat im Vorfeld eine bestimmte Rolle trainiert und bleibt dabei an einer Station, während die Studierenden durch den OSCE-Parcours rotieren. Die Aufgaben für die SP variieren von Rollen, bei denen Studierende die korrekte Durchführung körperlicher Untersuchungen an ihnen demonstrieren sollen (ohne Rollenskript; zum Beispiel, Herz-/Lungenuntersuchung) bis hin zu komplexen Gesprächssituationen (zum Beispiel, Erhebung einer symptombezogenen Anamnese mit Diagnosestellung und Therapievorschlägen.
Bei der Prüfung der praktischen Fertigkeiten ist es wichtig für jeden Studierenden dieselben Bedingungen zu schaffen. Die Umsetzung dieser Aufgabe wird im Vorfeld umfassend trainiert. Bei bestimmten Fragen werden entsprechende Antworten bzw. Körperhaltungen/Körpersprache für die vorgesehene Rolle standardisiert geübt. Zur Qualitätssicherung werden während dieses Trainings verschiedene Medien eingesetzt, um Fragen und Unklarheiten zu klären (zum Beispiel, Videoaufzeichnungen zum Videofeedback über das eigene Verhalten während der Prüfung).
Ab dem 8. Semester sind die Studierenden der Humanmedizin im dezentralen Studienabschnitt an 4 Ankerplätzen im Land Brandenburg verteilt. Die Nachhaltigkeit des Lernerfolgs der praktischen Lernziele werden kontinuierlich im Rahmen von "Workplace-based assessments" (WPBAs) geprüft. Dazu werden während der Stationspraktika verschiedene Formate genutzt: DOPs ("Direct Observation of Clinical Skills"), CBDs ("case-based discussions"), NOTSS ("non-technical skills for surgeons"), sowie mini-CEX (mini "clinical evaluation exercise") bei denen auch Simulationspersonen zum Einsatz kommen.
„Die Sononauten”
Das studentische Ultraschall-Skillslab „Die Sononauten” existiert seit 2017 und gehört zum Brandenburgischen Institut für Klinischen Ultraschall (BIKUS), welches als Aninstitut der Medizinischen Hochschule Brandenburg angegliedert ist. Die ärztliche Leitung hat Prof. Dieter Nürnberg (DEGUM III zertifiziert) inne.
Das Angebot der Sononauten richtet sich an alle Studierenden der Humanmedizin der MHB und steht ergänzend neben dem LuK-/BLiTZ Skills Lab. Die Studierenden können hier schon früh ihre Ausbildung im Ultraschall beginnen und sich so auf den klinischen Alltag vorbereiten, sowie das im Studium erlernte Wissen über die Anatomie und Physiologie praktisch anwenden, festigen und vertiefen. Unsere Veranstaltungen sind auf den Erwerb der praktischen Fähigkeiten ausgelegt. Nach kurzer theoretischer Einführung geht es an die Ultraschallgeräte, wo Teilnehmende unter Supervision ihre Fertigkeiten aneinander trainieren.
Das fakultative Curriculum des BIKUS orientiert sich an den entsprechenden Modulen des jeweiligen Semesters. Eine Reihe von extracurricularen und curricularen Veranstaltungen können im Laufe des Studiums an der MHB belegt werden, sodass Studierende im Rahmen des Studiums die Basisfertigkeiten der Sonographie erlernen können, um diese in der fortführenden Fachausbildung zu vertiefen und sich zu spezialisieren. Inzwischen betreut das BIKUS in mehreren Modulen curriculare Veranstaltungen und bietet in fast allen Semestern zu den meisten Modulen extracurriculare Tutorien an.
Beispielsweise werden die Module „Atmung“ und „Ernährung, Verdauung und Stoffwechsel“ durch die Tutorien „Sonographie Thorax” und „Sonographie abdomineller Gefäße und Leber“ begleitet. Ergänzend gibt es regelmäßige, durch Tutor*innen betreute, Termine zum freien Üben. Darüber hinaus wird nach dem ersten Studienjahr der dreitägige DEGUM-zertifizierte Grundkurs „Abdomen, Retroperitoneum, Thorax und Schilddrüse“ für Studierende angeboten.
Die Tutor*innen des Ultraschall-Skills Lab durchlaufen eine strukturierte didaktische und fachliche Ausbildung, welche eine regelmäßige ärztliche Supervision inkludiert.
Das Skills Lab ist mit festen Standorten in Neuruppin und Brandenburg an der Havel vertreten, hier besteht Zugang zu eigenen Räumlichkeiten und Ultraschallgeräten. An den dezentralen Standorten können Geräte der jeweiligen Kliniken genutzt werden.
Durch eine enge Kooperation mit der Arbeitsgruppe Studierende in der DEGUM ergeben sich neben regem Austausch und Vernetzung von Ultraschall-Initiativen in ganz Deutschland auch häufig überregionale Angebote der US-Weiterbildung. Offene Plätze und weitere Angebote werden per E-Mail an alle Studierenden weitergeleitet.
Bitte beachten Sie: Aktuell ist das Angebot auf Grund der Corona-Einschränkungen leider begrenzt, über alternative Angebote werden Sie rechtzeitig informiert.
Bei Fragen und Anregungen stehen wir unter ultraschall@mhb-fontane.de gerne zur Verfügung.