ZAF-BB
Zentrum für Alternsforschung
Alternsforschung
Die Alternsforschung beschäftigt sich mit dem multifaktoriellen Prozess des Alterns beim Menschen, der durch
- genetische Faktoren und biochemische Prozesse
- individuelle, verhaltensbedingte Faktoren,
- soziale und umweltbedingte Faktoren,
- sowie die medizinische und pflegerische Versorgung
beeinflusst wird.
Wissenschaftliche Ziele
Die Alternsforschung ist eine strategische Forschungsrichtung der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) mit dem Ziel, die Prävention, Diagnose, Behandlung und Prognose alternsbedingter Krankheiten zu verbessern. In der MHB sind seit vielen Jahren zahlreiche Gruppen aktiv, die Alternsforschung auf biomedizinischer, klinischer und epidemiologischer Ebene betreiben. Diese Forschung hat eine erhebliche translationale Komponente: Die MHB möchte einen Beitrag leisten, um die mit einer im Durchschnitt immer älteren Bevölkerung verbundenen gesellschaftlichen Probleme zu lösen.
Dr. Claudia Diederichs
Tel: 03381 2182210
Fördersumme: 10.000 €
Projektlaufzeit: Juni - Dezember 2023
Projektleitung: Prof.in Barbara Seliger / Prof. Dr. Markus Deckert / PD Dr. Mark Reinwald
Zusammenfassung:
Myelodysplastic Syndrome (MDS) and Acute Myeloid Leukemia (AML) are closely related fatal blood malignancies and most prevalent in aging populations. As the proportion of elderly is increasing, a better understanding of the molecular mechanisms underpinning the role of aging in both diseases is critical and yields the rational for effective treatment.
So far, current therapies for MDS and AML are only effective in a small number of patients and the prediction of responses remains challenging. Thus, improving response rates and/or developing novel curative approaches represent unmet need for these patients. Since preliminary data show that miRNA expression is highly variable in and their changes play a critical role in cancer, this proposal seeks to understand how the variability in miRNA expression and regulation drives disease progression and resistance to drug treatment in MDS and AML.
The long-term goal of this project is to increase the efficacy of existing treatments for MDS and AML by (i) characterizing phenotypes predicting age-related disease progression and drug resistance; (ii) identifying possible therapeutic targets and (iii) testing the efficacy of innovative drugs and known senolytics. Using human established cell lines and primary samples (bone marrow specimens and/or peripheral blood) from MDS and AML patients, specific miRNA expression phenotypes will be identified, which are associated with aging and drug treatment. Our proposal will provide important new insights into the interplay between miRNA heterogeneity, drug resistance and aging, which will lead to novel therapeutic targets and treatment options to improve the treatment of MDS or AML.
Fördersumme: 9.000 €
Projektlaufzeit: Juni - Dezember 2023
Projektleitung: Dr. Lubomir Todorov / Dr.in Galyna Pryymachuk / Dr.in Meike Hoffmeister
Zusammenfassung:
Zur Alterung des Gefäßsystems gehört die endotheliale Alterung, welche sich in einer Abschwächung der endothelvermittelten Vasodilatation äußert. Das Protein NOSTRIN (Nitric oxide synthase traffic inducer)ist bei Mäusen an der Vermittlung der endothelabhängigen Vasodilatation beteiligt. In der hier beantragten Studie soll die vaskuläre Expression von NOSTRIN in zwei Organkreisläufen des Menschen untersucht werden und die Hypothese retestet werden, dass die arterielle NOSTRIN-Expression mit zunehmendem Alter abnimmt und mit einer endothelialen Dysfunktion assoziiert ist.
Die Transkript- und Proteinexpression von NOSTRIN werden an isolierten Arterien des Mesenteriums und der Niere von Patienten/Patientinnen sowie jungen und gealterten Mäusen untersucht. Die Lokalisation von NOSTRIN in der renalen Zirkulation des Menschen erfolgt mittels Immunhistochemie. Die Endothelfunktion muriner proximaler Widerstandsarterien wird mit der small vessel Myographie untersucht.
Es wird erwartet, dass NOSTRIN in mesenterialen und intrarenalen Arterien des Menschen exprimiert wird und Aussagen zu einer möglichen differenziellen NOSTRIN-Expression in den Gefäßen beider Organkreisläufe bei einem gealterten Patientenkollektiv möglich werden. Weiterhin werden Befunde erwartet, die Aussagen über eine Altersabhängigkeit des NOSTRIN-Expressionsniveaus beim Menschen und beim Modellorganismus Maus ermöglichen und eine Assoziation einer verminderten NOSTRIN-Expression mit einer altersbedingten endothelialen Dysfunktion anzeigen.
Fördersumme: 24.000 €
Projektlaufzeit: Juni - Dezember 2023
Projektleitung: Dr. Julian Schwarz
Zusammenfassung:
Ein erheblicher Anteil der Menschen im höheren Lebensalter ist von kognitiven Störungen betroffen. Dies hat oft unmittelbar nachteilige Folgen für deren medizinische Versorgung, beispielsweise, wenn wichtige Gesprächsinhalte aus Arztkontakten (z.B. Empfehlungen zur Einnahme von Medikamenten) nicht erinnert und umgesetzt werden. Sie sind dabei häufig auf die Unterstützung ihrer Care:Partnerinnen angewiesen. Der “Open Notes”-Ansatz, das heißt das digitale Teilen der Behandlungsdokumentation mit Patient:innen und/oder ihren Angehörigen (im folgenden: Care-Partner:innen), stellt einen innovativen Beitrag zur Lösung dieses Problems dar: Indem die ärztliche Dokumentation aus der elektronischen Patientenakte (EPA) jederzeit via Web-App zugänglich gemacht wird, können sich u.a. Medikamentenadhärenz und Gesundheitskompetenz verbessern.
Das beantragte Projekt untersucht, ob und wie ältere Patient:innen und ihre Care-Partner:innen Open Notes nutzen können. Es werden sowohl Befürchtungen und Barrieren als auch Potenziale und Möglichkeiten analysiert. Abschließend wird ein Antrag zur Förderung einer Folgestudie durch den Innovationsfonds vorbereitet. Patient:innen (n=18), die an einer kognitiven Störung leiden und/oder deren Care-Partner:innen (n=18) erhalten Zugang zu der an der MHB entwickelten digitalen Patientenakte (www.pepppsy.de). Die Erwartungen und Effekte der Studienteilnehmenden werden mit einem Prä-/Post-Fragebogen erhoben. Es werden qualitative Einzelinterviews (n=36) zu subjektiven Erfahrungen bzgl. der Patientenakte geführt.
Trotz erster vielversprechender Befunde aus internationalen Studien mangelt es an Evidenz zum Einsatz von Open Notes für ältere Patient:innen und/oder ihre Care-Partner:innen. Die beantragte Studie trägt dazu bei, diese Forschungslücke zu schließen und die Bedürfnisse dieser vulnerablen Zielgruppe bei der Gestaltung der EPA in Deutschland angemessen zu berücksichtigen.
Fördersumme: 14.000 €
Projektlaufzeit: Juni - Dezember 2023
Projektleitung: Dr. Volker Dahling
Zusammenfassung:
In den letzten 25 Jahren gab es weltweit zahlreiche Initiativen zur Messung und Verbesserung von Qualität in der psychiatrischen Versorgung. Zur Abbildung der Qualität komplexer Versorgungsbereiche werden im Bereich der somatischen Medizin routinemäßig Qualitätsindikatoren (QI)-Sets verwendet. Zwar gibt es verschiedene Vorschläge für QI-Sets in der Psychiatrie, jedoch fehlen weitestgehend Anwendungsstudien. Für die alterspsychiatrische Behandlung durch das Krankenhaus wurde erstmalig im Projekt IMBEKO3 ein solches QI-Set aus 23 Einzelindikatoren entwickelt und in einem ersten Feldversuch zur Bewertung der Versorgungsqualität bei 192 stationären Behandlungsverläufen eingesetzt.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, aufbauend auf die bisherigen Arbeiten der IAG Alterspsychiatrische Forschung, Daten zur Anwendbarkeit und Praktikabilität des genannten QI-Sets zu erheben und zu bewerten. Dadurch wird es möglich, das QI-Set weiter zu optimieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wird der IMBEKO-Datensatz hinsichtlich verschiedener Aspekte untersucht: Dies betrifft u.a. Parameter wie Fallzahlen / QI, fehlende Daten usw., aber auch die integrative Reevaluation der QUALIFY4-Ratings der IMBEKO-Konsensusgruppe. Darüber hinaus werden die acht Forschenden befragt, die an der Datenerhebung im Feldversuch beteiligt waren. Dabei werden wiederum verschiedene methodische Zugänge genutzt: Es wird unter Berücksichtigung des QUALIFY-Instruments ein Fragebogen entwickelt, mit dem verschiedene Aspekte von Anwendbarkeit (z.B. von Datenverfügbarkeit und Erhebungsaufwand) bewertet werden können. Zusätzlichen werden leitfadengestützte Interviews durchgeführt.
Das QI-Set kann dann in verschieden Zusammenhängen eingesetzt werden, z.B. als Instrument für interne und externe Qualitätssicherungsverfahren, zur Evaluation verschiedener Modelle stationärer Versorgung oder weiterer Benchmark-Ansätze.
Fördersumme: 9.000 €
Projektlaufzeit: Juni - Dezember 2023
Projektleitung: Dr. Felix Mühlensiepen
Zusammenfassung:
Digitale Technologien können den Austausch in der Versorgung von schwerkranken und sterbenden Menschen unterstützen. Im Rahmen von zwei explorativ-qualitativen Vorstudien wurden die Perspektiven von Versorger:innen sowie Patient:innen und Zugehörigen in Hospiz- und Palliativversorgung auf digitale Technologien untersucht.
Diese Ergebnisse sind nun mit quantitativen Daten zu validieren. Hierzu wird eine landesweite Fragebogenerhebung von Versorger:innen (Ärzt:innen, Pfleger:innen, therapeutische Berufsgruppen, Ehrenamtliche, usw.) in der Hospiz- und Palliativversorgung durchgeführt. Die Daten werden deskriptiv-statistisch und qua Bayesian Model Averaging analysiert sowie in anschließenden Fokusgruppen diskutiert und somit intersubjektiv validiert. Die Ergebnisse der Studie werden in internationalen Fachzeitschriften publiziert.
Die Studiendurchführung ist in bestehende hochschulinterne, regionale, nationale wie auch internationale Kollaborationen eingebettet. Mithilfe der Ergebnisse werden weitere Drittmittel akquiriert.
Fördersumme: 30.000 €
Projektlaufzeit: Juni - Dezember 2023
Projektleitung: Prof.in Christine Holmberg
Zusammenfassung:
Die Koordination der Versorgung ist für viele Patient:innen im fragmentierten deutschen Gesundheitssystem eine Herausforderung, besonders für Patient:innen höheren Alters sowie ohne soziale Unterstützung. Um Barrieren in der komplexen Versorgungsorganisation abzubauen, wurde daher in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an neuen Versorgungsinterventionen entwickelt und evaluiert, wie z.B. die Unterstützung durch Gesundheitslots:innen und Patientennavigator:innen. Häufig fokussieren diese Interventionen auf spezifische Indikationen, wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Krebserkrankungen. Hingegen ist in höherem Alter mit einem erhöhten Vorkommen an Multimorbidität der Patient:innen zu rechnen. Eine Überschneidung der Zielgruppen zwischen einzelnen Versorgungsinterventionen ist daher wahrscheinlich.
Im Rahmen des beantragten Projektes soll zunächst eine strukturierte Zusammenstellung von Versorgungsinterventionen in Deutschlands, welche das Ziel einer verbesserten Versorgungskoordination haben, erfolgen. Anhand einer Querschnittsuntersuchung der Patientenpopulation (>65 Jahre) des Städtischen Klinikums Brandenburg soll zudem eine Analyse zumStatus der Komorbidität durchgeführt werden. Schließlich werden die Zielindikationen der Versorgungsinterventionen mit den vorliegenden Indikationen der Querschnittspopulation verglichen um das Ausmaß der Überschneidung in den Zielgruppen zu analysieren.
Der Vergleich von Status der Komorbidität und untersuchten Indikationen in bestehenden Lotseninterventionen soll Aufschluss über das Ausmaß der Überschneidung der Zielgruppenbestehender Lotsenprogrammen geben. Die erwarteten Ergebnisse sollen Erkenntnisse darüber liefern wie der zielgerichtete Einsatz von Lotsen- und Koordinationsinterventionen bezüglich der Ausrichtung auf die Zielgruppe effizient weiterentwickelt werden kann. Wichtige Fragen sind hierbei, ob weiterhin verstärkt der Ansatz zahlreicher krankheitsspezifischer Interventionen verfolgt werden sollte oder ob für eine effektive Implementierung eine krankheitsübergreifende Fokussierung auf komplexe Versorgungspfade unter Einbezug regionaler Versorgungsstrukturen sinnvoll ist.
Fördersumme: 30.000 €
Projektlaufzeit: Januar - Dezember 2024
Projektleitung: Prof. Michael Hauptmann
Zusammenfassung:
Schwerhörigkeit ist eine häufige gesundheitliche Beeinträchtigung, vor allem im Alter (WHO 2021, von Gablenz et al 2017, Löhler et al 2019). Etwa 35% der Menschen über 65 Jahren ist von Schwerhörigkeit betroffen. In Brandenburg sind rund 77% aller Schwerhörigen unterversorgt. Unversorgte Schwerhörigkeit hat vielfältige gesundheitliche und soziale Auswirkungen wie Isolation, kognitive Verschlechterung, Depression, Demenz und Stürze. Viele Menschen mit Schwerhörigkeit erhalten erst spät eine Versorgung mit Hörgeräten oder nutzen diese nur in geringem Ausmaß. Bisher liegen keine strategischen Ansätze vor, die Versorgung zu verbessern.
Hier soll ein Hör-Register vorbereitet werden. Angedacht ist eine lokale Gesamterfassung aller >60-Jährigen einer kleinen bis mittelgrossen deutschen Kreisstadt mit umliegenden ländlichen Gemeinden (z.B. Neuruppin, 30000 Einwohner, d.h. ca. 30%=9000 >60) über das Einwohnermeldeamt. Die Population wird eingeladen zum schriftlichen Screening mit Selbsteinschätzung des Hörvermögens (z.B. Mini-Audio-Test, Löhler et al 2019) und weiteren Parametern wie Alter, Geschlecht, Heimunterbringung, bekannte Schwerhörigkeit, Besitz/Tragen von Hörgerät, Zufriedenheit mit Hörgerät, andere Hörerkrankungen. Bei Hinweis auf Schwerhörigkeit erhalten alle Betroffenen oder eine Stichprobe eine Einladung zum Audiogramm (evtl. Cochlear-Mobil, Hörzelle der TH Brandenburg, Apps wie uHearKiosk oder Shoebox Audiometry). Alle Responder der Einladung (unabhängig vom Hörvermögen) werden konsentiert und in Hör-Register überführt zur Weiterverfolgung. In regelmässigen Abständen werden neue >60-Jährige eingeladen und in das Register aufgenommen. Dieser vorläufige Plan wird im Projekt in einem Team mit vielfältiger Expertise (siehe Kooperationspartner) konkretisiert und zur Anwendungsreife gebracht.
Das Register fungiert als Standardregister zur Verfolgung der Versorgung und der Endpunkte bei Schwerhörigen, als Plattform für interventionelle (randomisierte) Studien, und auch als allgemeine Alterskohorte.
Fördersumme: 30.000 €
Projektlaufzeit: Januar - Dezember 2024
Projektleitung: Dr. Philipp Hillmeister / Prof. Ivo Buschmann
Zusammenfassung:
An der bereits vollständig etablierten Lauflabor®-Hochschulambulanz, Universitätsklinikum Brandenburg, Klinik für Angiologie soll die Gefäßgesundheit von Menschen mit und ohne Herz-Kreislauf-Beschwerden untersucht werden. Über eine 0800-Nummer können sich Interessierte anmelden und zu einem individuellen Termin erscheinen. Brandenburger Menschen wird die Teilnahme an der Lauflabor-Register-Studie angeboten, welche als groß angelegte Datenerfassung konzipiert ist. Geschultes Personal, insbesondere die Lauflabor®-Schwestern, pflegt engen Kontakt mit den Studien-Teilnehmenden und dokumentiert den Verlauf der Krankheit/Genesung zur Baseline-visite und in einem 6-Monate und 12-Monate Follow-Up. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung eines Vasc-Age-Scores aus kardiovaskulären Risikofaktoren, der das vaskuläre Alter der Studien-Teilnehmenden quantifiziert. Dieser Vasc-Age-Score reflektiert das Gefäßalter unabhängig vom biologischen Alter und soll frühzeitig auf Gefäßgesundheitsprobleme aufmerksam machen.
Die Evaluationsparameter des vaskulären Alters umfassen klinische Daten wie Blutdruck, Blutzucker, Cholesterinwerte, Mobilität, Risikofaktoren (Rauchen, Alkohol), körperliche Untersuchung, Vorerkrankungen, Ankle-Brachial-Index, Ultraschall zur Erfassung der systemischen Atherosklerose und Endothelfunktion. Zusätzlich wird eine umfassende Blutanalyse durchgeführt, die die Telomerlänge, epigenetische Faktoren, zellfreie DNA, Immun/Inflammationsmarker und Mitochondrien-Funktion erfasst. Die Studie beabsichtigt, mindestens n = 500 Patientendatensätze zu analysieren, wobei 9 KI-basierte Auswertungstools eingesetzt werden, um das biologische Alter und den Vasc-Age-Score zu berechnen. Die klinische Untersuchung erfolgt innerhalb der angiologischen Routinediagnostik, während die weiterführende Blutanalyse im Rahmen der translationalen Forschung im Forschungshaus durchgeführt wird. Hier soll das AgeLab implementiert werden, welches die kombinierte Auswertung klinischer und molekularer Parameter zur Bildung des Vasc-Age-Scores aus den Lauflabor-Ergebnissen ermöglicht.
Der Vasc-Age-Score soll einen neuen Richtwert für die angiologische Behandlung darstellen, aber auch den Patientinnen und Patienten helfen, als klaren Maßstab zur selbstermächtigten Förderung ihrer Gesundheit zu dienen.
Fördersumme: 29.400 €
Projektlaufzeit: Januar - Dezember 2024
Projektleitung: Prof. Stephan Gretschel
Zusammenfassung:
Ziel des Antrags ist es, in Blutzellen das DNA-Methylierungsprofil vor und 12 Monate nach einer bariatrischen Operation zu untersuchen und darüber hinaus im Plasma nach etwa 100 microRNAs (miRNAs) zu screenen. Damit sollen Marker für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme, Verbesserung der Insulinsensitivität und der Vermeidung altersbedingter Erkrankungen identifiziert und die molekularen Veränderungen geklärt werden, die zur Verbesserung des Stoffwechsels beitragen.
Es werden Proben von insgesamt mindestens 150 Patienten untersucht, die (1) nur den chirurgischen Eingriff (n=50), (2) zusätzlich eine Ernährungsumstellung (n=50) oder (3) eine Ernährungsumstellung plus einer einstündigen Bewegungstherapie an 5 Tagen pro Woche beginnend nach 6 Monaten (n=50) durchführen. Das DNA-Methylierungsmuster und die miRNAs werden mit bisherigen Befunden aus Skelettmuskel und subkutanem Fettgewebe verglichen. Damit kann gezeigt werden, welche Muster der genannten Organe sich auch im Blut wiederfinden. Bezüglich der miRNA zeigen die Daten, welche der im Fettgewebe veränderten miRNAs ins Plasma abgegeben werden und möglicherweise am organ crosstalk beteiligt sind. Die erhobenen Daten werden diversen bioinformatischen Analysen unterzogen; neben Pathway- und Netzwerkanalysen, werden zu den veränderten miRNAs target-predictions vorgenommen, um einen Eindruck über die durch die miRNA ausgelösten Genexpressionsveränderungen zu erhalten. Es werden
darüber hinaus machine learning-Ansätze verfolgt, wie z.B. LASSO prediction, um hoch relevante Marker, die z.B. über den Erfolg des chirurgischen Eingriffs eine Voraussage treffen, zu identifizieren.
Fördersumme: 10.600 €
Projektlaufzeit: Januar- Dezember 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Kalinski / PD Dr. Norbert Naß
Zusammenfassung:
Die altersbedingte Schrumpfung und der Um- / Abbau von Glaskörpersubstanz kann Ursache diverser Glaskörper- und Netzhauterkrankungen sein. Dies umfasst die rhegmatogene Netzhautablösung, die epiretinale Gliose, vitreofoveoläre Traktion, die diabetische Retinopathie, Macula pucker oder Makulaforamina. Man geht davon aus, dass irreversible Modifikationen an den Glaskörperproteinen, Veränderungen in der Protease-Expression und entzündliche Vorgänge dies verursachen. Im Projekt sollen alternsbedingte Veränderungen im Glaskörper mit biochemischen und molekularbiologischen Methoden im Hinblick auf Augenerkrankungen untersucht werden. Alternsbedingte Proteinmodifikationen sind insbesondere die Advanced Glycation End Products (AGEs), die Proteine vernetzen und Proteolyse inhibieren . Bisher sind verschiedene endogene Proteasen im Glaskörper beschrieben, die an einem Umbau des Glaskörpers beteiligt sein können, beispielsweise Matrixmetalloproteinasen (MMPs) und Plasmin. Auch wurden bereits einige Enzyme zur Induktion einer Vitreolyse in-vitro untersucht, etwa MMP-1, MMP-2, MMP-8, MMP-9, Kollagenase, Pepsin und Microplasmin. Mikroplasmin (Jetrea) wird derzeit zur enzymatischen Vitreolyse als Alternative zur mechanischen Pars plana Vitrektomie eingesetzt. Ein isolierter Verdau von Kollagenen, die den Hauptbestandteil des Glaskörpers darstellen konnte so bereits erreicht werden, eine vollständige Vitreolyse jedoch nicht.
Ziel unserer Arbeit ist es, mittels Substratarrays weitere endogene Proteasen imdestruiertem bzw. pathologisch verändertem Glaskörper bei den o.g. Netzhaut-/Glaskörpererkrankungen zu identifizieren, und zu untersuchen inwieweit AGEs bzw. ein Abbau der AGE-cross-links die Vitreolyse mit diesen endogenen Proteasen beeinflussen. Immunzellen im Glaskörper beeinflussen über inflammatorische Prozesse die Biochemie des Glaskörpers mit.
Eine Charakterisierung dieser Zellen über Durchflusszytometrie und Genexpressionsanalyse sollen diese Vorgänge näher untersuchen.
Die Arbeit soll zum besseren Verständnis der Pathogenese von Glaskörpererkrankungen beitragen auf deren Grundlage die Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten fußen kann
Das Zentrum für Alternsforschung (ZAF-BB)
...wird vom wissenschaftlichen Vorstand geführt,
...von der Geschäftsstelle koordiniert und
...und von einem externen, national und international besetzten Beirat von Alternswissenschaftler*innen beraten.
Wissenschaftlicher Vorstand des ZAF-BB
Der wissenschaftliche Vorstand des ZAF-BB vertritt das ZAF-BB nach außen und innerhalb der MHB, er ist für die Erstellung und Verabschiedung des Finanzplans zuständig und entscheidet über die Vergabe von Forschungsmitteln für die Alternsforschung. Am 13. März 2023 fand die erste Vorstandssitzung mit den folgenden Mitgliedern statt:
-Prodekan Wissenschaft und Forschung der FMP - Prof. Henrich-Karsten Weylandt
(Vertretung: Leiterin des Dezernates für Wissenschaft und Forschung - Frau Dr. Kathrin Reißig)
-Vertreter*in des Forschungsbereiches Nerven/Psyche – Dr. Volker Dahling / Prof. Martin Heinze
-Vertreter*in des Forschungsbereiches Herz/Kreislauf - Prof. Johannes Albes
-Vertreter*in des Forschungsbereiches Entzündung/Tumorentstehung –Prof. Barbara Seliger
-Vertreter*in aus dem Bereich Public Health/Versorgungsforschung – Prof. Christine Holmberg / Susann May (MPH)
-Leitung der Geschäftsstelle - Dr. Claudia Diederichs
Wissenschaftlicher Beirat des ZAF-BB
Der wissenschaftliche Beirat berät das ZAF-BB bei der Planung und Konzeption von Projekten im Bereich der Alternsforschung und unterstützt das ZAF-BB bei seiner strategischen Ausrichtung vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in Wissenschaft und Gesellschaft. Der Beirat hat sich am 2. März 2023 konstituiert und besteht aus den folgenden Mitgliedern:
Prof. Heike Bischoff-Ferrari - Zürich
Prof. Notger Müller - Potsdam
Prof. Andreas Simm - Halle (Saale)
Prof. Elisabeth Steinhagen-Thiessen - Berlin/Rostock
Prof. Julia von Maltzahn - Senftenberg
Präventive Hausbesuche in Brandenburg
Hintergrund:
In Brandenburg (BB) wird 2040 fast jede dritte Person mindestens 65 Jahre alt sein, gleichzeitig wird der Anteil von alleinstehenden Senioren*innen, die auf Grundsicherung angewiesen sind, zunehmen. Um die Selbständigkeit und Lebensqualität möglichst langfristig zu erhalten, wurden in vielen Regionen Deutschlands in den vergangenen Jahren präventive Hausbesuche (PHB) eingeführt. Im Rahmen von persönlichen Informationsgesprächen werden die Bedarfe von älteren Menschen erfasst und sie über wohnortnahe Beratungs- und Unterstützungsangebote sowie Angebote der sozialen Teilhabe informiert. Dadurch sollen die Selbständigkeit im Alter, soziale Teilhabe und Lebensqualität gefördert und Pflegebedürftigkeit hinausgezögert werden. Gleichzeitig können aus den Gesprächen Informationen für die bedarfsgerechte Planung, Entwicklung und Vernetzung der gesundheitlichen und sozialen Infrastruktur in den Kommunen generiert werden. Die PHB werden von fachlich qualifiziertem Personal durchgeführt. Anlass für einen Hausbesuch ist häufig ein bestimmter Geburtstag, an dem die Teilnehmer*innen ein persönliches Einladungsschreiben erhalten. Der Hausbesuch ist dabei freiwillig und ergebnissoffen, d.h. es werden Informationen oder Angebote je nach Bedarf der älteren Menschen vermittelt. PHB stehen dabei nicht in Konkurrenz zu bestehenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten, sondern haben eine rein informative, weitervermittelnde oder mobilisierende Funktion.
Methoden
Von September bis Februar 2024 werden im Rahmen von leitfadengestützten Interviews die Perspektiven von Fachleuten und Vertreter*innen der Zielgruppe aus BB zur praktischen Umsetzung der PHB erhoben. Die Expert*innen decken ein möglichst breites Spektrum von unterschiedlichen Disziplinen ab und kommen aus unterschiedlichen Bereichen, Die Interviews erfolgen entweder telefonisch oder Webex-basiert. Die Analyse erfolgt nach Mayring. Datenerhebung und –Analyse erfolgen datenschutzkonform.
-Fachstelle für Altern und Pflege im Quartier (FAPIQ), Potsdam
-Landesseniorenbeauftragter, Potsdam
-Malteser Hilfsdienst e.V., Berlin
-Ambulanter Pflegedienst, Lübben
-Alzheimer Gesellschaft Brandenburg e.V., Potsdam
-Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Berlin
-Seniorenbeauftragte der Landkreises Teltow-Fläming und Havelland
-Sozialverband Deutschland- Landesverband Brandenburg, Potsdam
-Caritas Landesverband Brandenburg, Potsdam
-Referat Pflege im MSGIV, Potsdam
Ziel:
Das Konzept soll als Grundlage dienen, um in Zusammenarbeit mit Kommunen, Seniorenbeiräten und Wohlfahrtsverbänden PHB in den kommenden Monaten in verschiedenen Modellregionen in Brandenburg zu erproben und dabei wissenschaftlich zu begleiten. Die Projektergebnisse werden in regelmäßigen Abständen vorgestellt. Langfristiges Ziel ist eine möglichst flächendeckende Einführung und Weiterentwicklung von PHB in Brandenburg.
Fachtagung "Autonomie - Lebensqualität - Selbstorganisation im Alter" am 13. Juni 2024
Hier finden Sie Informationen zum Programm der Fachtagung:
Alternssymposium am 14. Mai 2024
Am 14. Mai 2024 fand das 4. Alternssymposium der MHB von 10.00-17.00 Uhr in Brandenburg an der Havel mit rund 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Im ersten Teil des Symposiums wurden Mechanismen des Alterns beschrieben und aus verschiedenen Perspektiven diskutiert, was die Grundlagenforschung, die klinische und die Versorgungsforschung eigentlich unter Alternsforschung verstehen.
Die beiden Pausen wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern genutzt, um sich im Rahmen einer Postervorstellung über rund 25 aktuelle MHB-Alternsforschungsprojekte zu informieren. Dabei wurde das breite Spektrum von unterschiedlichen Projekten an der MHB deutlich, u.a. zu den Effekten von intermittierendem Fasten, regionalen Unterschiede in der Demenzversorgung, dem Einsatz von sensorbasierten Monitoring nach Kniegelenkersatz und zu neuen Methoden zur Bestimmung des biologischen Alters.
Im zweiten Block des Symposiums standen Themen aus der Versorgungsforschung im Vordergrund. Externe Vorträge gab es zur gesundheitlichen Lage von älteren Menschen aus der Gesundheitsberichterstattung des Landes Brandenburg, zu den aktuellen, seniorenpolitischen Leitlinien s vom Landesseniorenbeauftragten sowie zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum von der Hochschule Neubrandenburg.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden jeweils die besten drei MHB-Vorträge und MHB-Poster durch Professor Hans-Uwe Simon prämiert. Die Gewinnerinnen und Gewinner und ihre Arbeitsgruppen können die Prämien in Höhe von 200 €, 150 € und 100 € für die Vorträge sowie 150 €, 100 € und 50 € für die Poster für Forschungszwecke, wie z.B. Fachliteratur oder Lizenzen, verwenden.
Gewinnerinnen und Gewinner der Preise für die besten Vorträge 2024:
- Platz: Olaf Grisk
- Platz: Knut Albrecht
- Platz: Tabea Ramin
Gewinnerinnen und Gewinnern der Preise für die besten Poster 2024:
- Platz: Vivien Latuske
- Platz: Marvin Bannehr
- Platz: Racha El Hage / Kathrin Gödde / Marie Wagener
Alternssymposium am 15. Mai 2023
Am 15. Mai 2023 fand das 3. Alternssymposium der MHB in Brandenburg an der Havel und digital statt. Im Rahmen des Symposiums hatten die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Einblicke in aktuelle Entwicklungen in der Alternsforschung zu bekommen. Themenschwerpunkte waren die Prävention, Entstehung und Behandlung von altersassoziierten Erkrankungen, Mobilität im Alter, die gesundheitlichen Auswirkungen des Fastens sowie heutige Vorstellungen vom Alter und Altersdiskriminierung.
Für die jeweils drei besten Präsentationen und Poster von MHB-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden durch den Präsidenten der MHB, Herr Prof. Hans-Uwe Simon, Auszeichnungen überreicht. Die Gewinnerinnen und Gewinner und ihre Arbeitsgruppen können die Prämien in Höhe von 250 €, 200 € und 150 € für die Präsentationen und jeweils 100 € für die Poster für Forschungszwecke, wie z.B. Fachliteratur verwenden.
Gewinnerinnen und Gewinner der Preise für die besten Präsentationen 2023:
- Platz: Johanna Tennigkeit
- Platz: Anke Desch
- Platz: Felix Mühlensiepen
Gewinnerinnen und Gewinner der Preise für die besten Poster 2023:
- Platz: Stefan Erfurt
- Platz: Christoph Sandbrink
- Platz: Volker Dahling
Datum | Name | Ort | Link |
05.-06. Mär 2024 | Armut und Gesundheit | Berlin | https://www.armut-und-gesundheit.de/ |
15. Mär 2024 | 16. Geriatrietag: Psychische Gesundheit und Einsamkeit im Alter | Halle (Saale) | https://www.umh.de/einrichtungen/zentren/zentrum-fuer-altersmedizin-im-suedlichen-sachsen-anhalt-zassa/fortbildungen/geriatrietag |
25.-28. Mär 2024 | Annual Conference of the American Society on Aging | San Francisco, USA | https://site.pheedloop.com/event/OnAging2024/home |
09.-11. Mai 2024 | Annual Scientific Meeting of the American Geriatrics Society (AGS) | -online- | https://www.meeting.americangeriatrics.org/ |
14. Mai 2024 | Alternssymposium der MHB | Brandenburg a.d. Havel | https://www.mhb-fontane.de/de/zentrum-fuer-alternsforschung |
24.-26. Mai 2024 | Global Conference on Aging and Gerontology | München | https://www.agconf.org/ |
26.-28. Mai 2024 | Hauptstadtkongress Gesundheit | Berlin | https://www.hauptstadtkongress.de/ |
13. Jun 2024 | Treffen der AG Gesundheit 65 + | Brandenburg a.d. Havel | https://gesundheit-65plus.de/ |
27.-28. Jun 2024 | Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Alternsforschung | Mainz | https://www.alternsforschung.org/ |
11.-15. Jul 2024 | 4th European Conference on Aging & Gerontology (EGen2024) | London | https://egen.iafor.org/ |
11.-13. Sep 2024 | Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention | Dresden | https://www.dgsmp.de/termine-fortbildungen/jahrestagungen/ |
18.-24. Sep 2024 | Jahrestagung der European Geriatric Medicine Society | https://ugms2024.com/ | |
24.-27. Sep 2024 | Deutscher Kongress für Versorgungsforschung | Potsdam | https://www.dkvf.de/de/ |
2024
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