Forschungs- und Transferallianz
Die MHB ein wesentlicher Akteur beim Gewinnen neuer Erkenntnisse aus der Gesundheitsforschung und Überführen dieser in die Gesundheitsversorgung. Ausgehend von der Erforschung der Krankheitsentstehung über die Wirkstoff- und Interventionsforschung bis hin zur Erprobung innovativer Medikamente in präklinischen und klinischen Studien unterstützen wir die Implementierung und bedarfsorientierte Weiterentwicklung innovativer Therapie- und Versorgungsansätze in den Versorgungsalltag.
Wir fördern translationale Forschung, die den Menschen und seine individuellen Bedürfnissen im Blick hat, ebenso wie den Wissenstransfer in die Gesellschaft. Unser Ziel ist es, eine umfängliche Verwertung der Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu erreichen und eine innovative patientenorientierte Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg zu ermöglichen. Im Mittelpunkt steht der Wissens- und Technologietransfer von Forschungserkenntnissen aus unseren drei Schwerpunktbereiche Herz/Kreislauf, Entzündung/Tumorgenese und Nerven/Psyche sowie übergreifender Initiativen.
Ausführlichere Informationen
Die Basis von der Forschung in die Gesundheitsversorgung bildet zunächst ein translationaler Forschungsansatz. Durch eine Vielzahl integrierter Arbeitsgruppen an der MHB wurden hochschulweit anwendungsorientierte Forschungsstrukturen geschaffen. Klinker*innen, Grundlagenwissenschaftler*innen und Methodiker*innen erforschen gemeinsam ein breites Spektrum an Fragen der Gesundheitsversorgung und schaffen damit die Grundlage für eine anwendungsorientierte, translationale Forschung. Zentrale thematische Schwerpunkte bilden die Versorgungs-, Alterns- und Ausbildungsforschung. Durch eine enge Verankerung der MHB Forschungsbereiche in den UKV, kooperierende Kliniken und Praxen werden klinische wie auch forschungsferne Versorgungsstrukturen eingebunden. Gleichzeitig werden Impulse aus der Klinik und Ambulanz in Forschungsansätze übersetzt. Unterstützt durch methodische Expertisen der MHB Forschungszentren werden daraus resultierende Forschungsvorhaben exzellent begleitet. Zum bestehenden Lehrpraxennetzwerk ist ein eigenes Forschungspraxennetzwerk Brandenburgischer Forschungspraxen im Ausbau.
Die Mitwirkung an der Forschungs- und Transferallianz Gesundheitswissenschaften im Land Brandburg ermöglicht eine enge Verbindung mit den universitätsnahen Wissens- und Technologietransferstellen im Land Brandenburg. Durch gemeinsame Transferaktivitäten – wie den Aufbau einer zentralen Vernetzungsplattform „Brandenburg Health Sciences – A Research Atlas“ der Brandenburgischen Lebens- und Gesundheitswissenschaften - soll eine innovative Gesundheitswirtschaft im Land Brandenburg angestoßen werden. Darüber hinaus unterstützt die Hochschule Patententwicklungen und Ausgründungen mit dem Ziel ärztliche und gesundheitsversorgerische Leistungen nutzbar zu machen. Daneben werden verstärkt KMUs und größere Unternehmen frühzeitig in Forschungskooperationen eingebunden und gemeinsame Forschungsvorhaben gezielt entwickelt. Ist Ihnen die biomedizinische und gesundheitswissenschaftliche Forschung ebenso ein zentrales Anliegen oder möchten neue Technologien in der Gesundheitsversorgung erproben, so sprechen Sie uns gern an! Wir freuen uns über einen gemeinsamen Ideenaustausch mit Ihnen.
Netzwerk Forschungspraxen
Um Impulse aus der niedergelassenen Perspektive und der damit verbundenen Patientenversorgung in Forschungsansätze zu übersetzen baut die Medizinische Hochschule Brandenburg ein Forschungspraxennetzwerk auf. Über das Netzwerk soll ein Austausch zwischen Wissenschaftler*innen in der Forschungsstruktur der MHB und forschungsinteressierten, niedergelassenen Allgemeinmediziner*innen und Gebietsärzt*innen des Landes Brandenburg realisiert werden.
Das sog. FoPraNet-BB hat sich hierzu mit einem Beirat am 15. September 2023 konstituiert. Im Beirat sind Professor*innen der MHB, Hausärzt*innen/Allgemeinmediziner*innen sowie medizinische Fachangestellte vertreten. Derzeit noch offen ist die Vertretung der Labormedizin. Die administrativen Aufgaben des Beirats übernimmt das Dezernat für Wissenschaft und Forschung der MHB. Wissenschaftler*innen mit Forschungsfragen, welche in Forschungspraxen weitergegeben oder mit Hilfe von Daten aus der Praxis beantwortet werden sollen, können ab sofort eine entsprechende Kurzanfrage an das Forschungsdezernat stellen. Sie erhalten dann eine Datenblattvorlage, in welcher spezifische Anforderungen an die Forschungsprojekte abgefragt werden. Nach formaler Prüfung wird im nächsten Sitzungstermin des Beirats des FoPraNet-BB über die Eingabe in die Forschungspraxen entschieden. Die Sitzungstermine finden quartalsweise statt und werden ab sofort hier einsehbar sein.
Nächster Sitzungstermin des Beirats ist im Dezember 2024.
Kontakt: forschungsdezernat@mhb-fontane.de