Institut für Anatomie
Anatomie ist die Lehre vom Aufbau des gesunden menschlichen Körpers. Sie umfasst die mit dem bloßen Auge sichtbaren Strukturen (makroskopische Anatomie) und die nur mit Hilfsmitteln sichtbaren, mikroskopisch kleinen Strukturen (Histologie, Zytologie) sowie die zeitliche Veränderung dieser Strukturen in der Entwicklung des Organismus (Embryologie). Die Anatomie beschreibt nicht nur Strukturen rein deskriptiv, sondern betrachtet sie in ihrem funktionellen Zusammenhang und in Hinblick auf ihre Bedeutung für die klinische Medizin (klinische Anatomie).
Eingebettet in die Curricula der Modellstudiengänge für Medizin und Zahnmedizin vermittelt das Institut in der Lehre in Seminaren, Praktika und weiteren Lehrangeboten die anatomische Basis für eine ärztliche Tätigkeit und ist Ansprechpartner für alle morphologischen Fragen und Lernziele, die im Rahmen des problem-orientierten und klinisch ausgerichteten Studiums entstehen. Außerdem ist Prof. Winkelmann einer der Dozenten in der regelmäßig stattfindenden Fortbildung „Präparieren für Anatomen“ der Anatomischen Gesellschaft.
Hinweise zur Forschung am Institut finden Sie unter anderem unter dem Stichpunkt "Forschungsschwerpunkt". In der AG Geschichte der Medizin und Psychologie beschäftigen wir uns auch mit medizinhistorischen Themen - siehe die informationen zu dieser AG weiter unten auf dieser Seite.
Das Institut hat zwei Standorte. Hauptstandort ist Neuruppin. In Brandenburg an der Havel ist das Institut am Zentrum für Translationale Medizin (Forschungsgebäude Haus 11) beteiligt.
Team:
Prof. Dr. med. Andreas Winkelmann - andreas.winkelmann@mhb-fontane.de (Neuruppin) - Tel. 03391 3914510
Dr. med. vet. Galyna Pryymachuk - galyna.pryymachuk@mhb-fontane.de (Brandenburg an der Havel) - Tel. 03381 412669
Prof. Dr. med. Sven Schumann (Gastprofessor der MHB) - sven.schumann@mhb-fontane.de (Brandenburg an der Havel)
Dr. rer. nat. Silke Storsberg - silke.storsberg@mhb-fontane.de (Neuruppin) - Tel. 03391 3914512
Prof. Dr. rer. medic. Andreas Jüttemann (Vertretungsprofessor der Hochschule Magdeburg-Stendal) - andreas.juettemann@mhb-fontane.de (Neuruppin) - Tel- 03391 3914513
Anschrift (Neuruppin):
Institut für Anatomie
Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane
Haus PA
Fehrbelliner Str. 38
D-16816 Neuruppin
Telefax: 03391 3914515
Anfahrt:
Die Anatomie am Campus Neuruppin befindet sich im Haus PA, dem Gebäude der Pathologie des Universitätsklinikums, direkt neben der alten Kapelle. Der Eingang ist auf der Rückseite des Gebäudes (Eingang A). Zum Unterricht im Histologie-Saal benutzen Sie bitte Eingang B an der Stirnseite des Gebäudes.

In unserem Institut wird den Medizinstudierenden der Aufbau des menschlichen Körpers auch an den Körpern von Verstorbenen vermittelt, wie es in der Anatomie eine lange Tradition hat. Dafür sind wir auf Menschen angewiesen, die zu Lebzeiten bestimmen, dass ihr Körper nach dem Tode der Anatomie zur Verfügung steht. Diese selbstlose Unterstützung von Lehre und Forschung nennt man "Körperspende". Im Gegensatz zur Organspende reicht es nicht aus, dafür eine Erklärung bei sich zu tragen, sondern es ist ein individueller Vertrag mit einem anatomischen Institut erforderlich – eine "letztwillige Verfügung", die zu Lebzeiten abgeschlossen wird.
Da die MHB eine kleine Hochschule ist, hat sie im Moment kein eigenes Körperspendeprogramm, sondern arbeitet mit der Anatomie der Charité in Berlin zusammen. Falls Sie in Brandenburg wohnen und bereit sind, Körperspenderin oder Körperspender zu werden, bitten wir Sie daher, sich an das Körperspendeprogramm der Charité zu wenden und dort einen Vertrag abzuschließen. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite für Körperspende der Charité oder unter folgender Telefonnummer: 030 450-528171.
Bitte geben Sie dort an, dass Sie sich für eine Körperspende für die MHB interessieren. Bitte beachten Sie aber, dass Sie damit einverstanden sein sollten, dass Ihre Körperspende je nach Bedarf auch für Lehre, Forschung und Fortbildung an der Charité verwendet werden kann.
Auch die Mitarbeiter des Instituts für Anatomie der MHB stehen Ihnen für Fragen zum Thema Körperspende gern zur Verfügung: Tel. 03391 3914510.
Wir sind den Körperspenderinnen und Körperspendern sehr dankbar, dass sie mit ihrer Spende eine gute ärztliche Ausbildung ermöglichen, und beteiligen uns auch an den Gedenkfeiern für Körperspender, die die Charité regelmäßig organisiert.
Links
Die Verwendung einer Körperspende in Lehre und Forschung wird in Brandenburg durch §§14-16 des Brandenburgischen Bestattungsgesetzes geregelt.
Wir folgen auch den Empfehlungen der Internationalen Anatomen-Vereinigung IFAA zum Umgang mit der Körperspende: Recommendations of good practice for the donation and study of human bodies and tissues for anatomical examination (nur englisch).
Studierende des 5. Semesters haben im Juli 2022 auf dem Friedhof Baumschulenweg in Berlin am Gedenkstein für die Körperspender der Charité einen Kranz niedergelegt und der Verstorbenen gedacht. Sie haben damit ihre große Dankbarkeit gegenüber den Körperspenderinnen und Körperspendern ausgedrückt.
Studium
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1984–1991 Humanmedizin, Münster und Freiburg
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1992 Dr. med., Universität Münster
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1998–1999 Medical Anthropology (Medizinethnologie), London
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1999 M.Sc. Degree, Brunel University, London
Klinische Tätigkeiten
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1992–1993 Arzt im Praktikum, Innere Medizin, Bretten
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1994 Vertretungen in Allgemeinpraxis und Kurklinik
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1997–1998 House Officer, Innere Medizin, Royal Victoria Infirmary, Newcastle upon Tyne, England
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1998 Resident Medical Officer, Orthopädische Chirurgie, Crowborough, England
Anatomische Tätigkeiten
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1993–1994 Institut für Anatomie, Universität des Saarlands, Homburg/Saar
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1995–1997 Institut für Anatomie, Universität Basel
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1999–2001 Institut für Anatomie, Freie Universität Berlin
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2001–2015 Anatomie der Charité, Berlin
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2004 Facharzt für Anatomie
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2013 Habilitation für das Fach Anatomie
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2015 Berufung an die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane auf die Professur für Anatomie
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2019 Ko-option an die Fakultät für Gesundheitswissenschaften, gemeinsame Fakultät der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus - Senftenberg, der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und der Universität Potsdam
- 2024 Weiterbildungsbefugnis Facharzt für Anatomie (4 Jahre)
Mitgliedschaften
Aktuell
- Winkelmann A: Wilhelm Waldeyer as an object – Anatomists as body donors. Annals of Anatomy 2024, 253
- Cornwall J, Champney TH, de la Cova C, Hall D, Hildebrandt S, Mussell JC, Winkelmann A, DeLeon VB: American Association for Anatomy recommendations for the management of legacy anatomical collections. Anat Rec 2024, 307(8):2787-2815.
- Cornwall J, Hildebrandt S, Champney TH, Billings B, Schmitt B, Winkelmann A: IFAA recommendations for the ethical use of anatomical images. Anat Sci Educ. 2023;00:1–4
- Jüttemann, A., Winkelmann, A. 2023: Ein Nachruf auf die "FU-Anatomie". Berliner Ärzt:innen 2/202: 40-41
Wichtigste Publikationen
- Winkelmann A, Freiberger I: Anatomist Hermann Stieve used Nazi victims for his research on the menstrual cycle, but did he also fabricate facts? Archives of Gynecology and Obstetrics 2022, 306: 1287–1298
- Habicht JL, Kiessling C, Winkelmann A: Bodies for Anatomy Education in Medical Schools: An Overview of the Sources of Cadavers Worldwide. Academic Medicine 2018, 93(9): 1293–1300. (Open Access) - Siehe auch: Update September 2019
- PAPER OF THE MONTH 10/2018 der Anatomischen Gesellschaft - Stoecker H, Schnalke T, Winkelmann A (Hg.): Sammeln, Erforschen, Zurückgeben? Menschliche Gebeine aus der Kolonialzeit in akademischen und musealen Sammlungen. Berlin: Ch. Links 2013.
- Winkelmann A, Noack T: The Clara cell - a ‘Third Reich eponym’? European Respiratory Journal 36: 722–727, 2010.
- Schubert S, Schnabel K, Winkelmann A: Assessment of spatial anatomical knowledge with a “three dimensional multiple choice test” (3D-MC). Medical Teacher 31: e13-e17, 2009.
- Winkelmann A, Güldner FH: Cadavers as teachers - The dissecting room experience in Thailand. British Medical Journal 329: 1455-1457, 2004.
Aktuelle Publikationen
- Winkelmann A, De Matteis G: Das Schambein und die Scham. Dt Med Wschr 147(24/25): 1608-1610, 2022
- Winkelmann A: Biogeografische Herkunft nicht eindeutig bestimmbar [Leserbrief]. Deutsches Ärzteblatt 117(15): 269, 2020
- Winkelmann A: Repatriations from Germany 1911-2019. Museum & Society 18(1): 40-51, 2020.
- Winkelmann A, Schendzielorz J, Maske D, Arends P, Bohne C, Hölzer H, Harre K, Nübel J, Otto B, Oess S: Der Brandenburger Modellstudiengang Medizin – Aus dem Land für das Land. GMS J Med Educ (Themenheft "20 Jahre Modellstudiengänge im deutschsprachigen Raum") 2019;36(5):Doc49
- Winkelmann A: Der Alptraum des Lehrkoordinators? GMS J Med Educ (Themenheft "20 Jahre Modellstudiengänge im deutschsprachigen Raum") 2019;36(5):Doc48
- Champney TH, Hildebrandt S, Jones DG, Winkelmann A: BODIES R US – Ethical Views on the Commercialization of the Dead in Medical Education and Research. Anat Sci Educ 12(3):317-32, 2019
- Stoecker H, Winkelmann A: Skulls and skeletons from Namibia in Berlin - Results of the Charité Human Remains Project. Human Remains & Violence 4(2): 5-26, 2018. (Open Access)
- Winkelmann A: Sezieren und Sammeln - 300 Jahre Berliner Anatomie 1713 bis heute. Berlin: be.bra Verlag 2018.
- Winkelmann A: Ist das Mesenterium wirklich ein Organ? [Poster 2019]
Publikationen zur Geschichte
- Winkelmann A: Traces of Nazi victims in Hermann Stieve’s histological collection. Annals of Anatomy 237 (2021): 151720 (Epub ahead of print)
- Winkelmann A: Wilhelm Krause's collections: journeys between Australia and Germany. In: Fforde, Cressida, Honor Keeler, C. Tim McKeown (eds.): The Routledge Companion to Indigenous Repatriation: Return, Reconcile, Renew. Abingdon: Routledge 2020, S. 469-483.
- Winkelmann A, Teßmann B: Identification and return of a skull from Tasmania in the Berlin anatomical collection. Anthropologischer Anzeiger - Journal of Biological and Clinical Anthropology 2018, 75(1): 39-47Winkelmann A: How the Anatomische Gesellschaft excluded unwanted members after 1945 – among them Eugen Fischer and Max Clara. Annals of Anatomy 209(1): 25-36, 2017.
- PAPER OF THE MONTH 10/2016 der Anatomischen Gesellschaft - Winkelmann A: The Anatomische Gesellschaft and National Socialism - An analysis based on newly available archival material. Annals of Anatomy 201 (1): 17-30, 2015.
- Winkelmann A, Stoecker H: Rückgabe von Schädeln und Skeletten an Namibia – Überreste einer fragwürdigen „Rasseforschung“. Deutsches Ärzteblatt 111(18): A792-A793, 2014.
- Koel-Abt K, Winkelmann A: The identification and restitution of human remains from an Aché girl named “Damiana”: An interdisciplinary approach. Annals of Anatomy 195: 393-400, 2013.
- Winkelmann A, Schagen U: Hermann Stieve's clinical-anatomical research on executed women during the “Third Reich”. Clinical Anatomy 22: 163-171, 2009.
- Winkelmann A.: Von Achilles bis Zuckerkandl - Eigennamen in der medizinischen Fachsprache. 2., vollständig überarbeitete Aufl., Bern: Huber 2009.
Publikationen zur Ethik
- Winkelmann A: Consent and consensus — Ethical perspectives on obtaining bodies for anatomical dissection. Clinical Anatomy 29 (1): 70-77, 2016.
- Winkelmann A, Heinze AK, Hendrix S: Acknowledging tissue donation: human cadaveric specimens in musculoskeletal research. Clinical Anatomy 29 (1): 65-69, 2016.
- Winkelmann A: "Consent and Consensus" – Internationale Richtlinien zum anatomischen Körperspendewesen und Vorschläge zu ihrer möglichen Weiterentwicklung. In: Duttge G, Viebahn C (Hg.): Würde und Selbstbestimmung über den Tod hinaus. Göttingen: Universitätsverlag 2017, S. 117-128
Publikationen zur Lehre
- Winkelmann A: Should we teach Abernethy and Zuckerkandl? Clinical Anatomy 25: 241-245, 2012.
- Winkelmann A, Hendrix S, Kiessling C: What do students actually do during a dissection course? First steps towards understanding a complex learning experience. Academic Medicine 82: 989-995, 2007.
- Winkelmann A: Dissection as a teaching method in medical school: a review of the evidence. Medical Education 41:15-22, 2007.
Lehrbücher / Lehrbuchbeiträge
- Winkelmann A: Brusteingeweide (Kapitel 13) & Beckeneingeweide und äußere Geschlechtsorgane (Kapitel 15). In: Kirsch J, May CA, Lorke D, Winkelmann, A, Schwab W, Herrmann G, Funk R: Taschenlehrbuch Anatomie, 2. Auflage. Stuttgart: Thieme 2017, S. 216-253 & 313-356.
- Maier H, Winkelmann A: Präparierkurs. Präparieranweisungen und Theorie. 6. Aufl., Berlin: Lehmanns Media 2024.
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Forschungsschwerpunkt A. Winkelmann: „Human Remains in kolonialen Sammlungen“
In der Kolonialzeit, insbesondere von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg, bestand bei vielen deutschen Institutionen ein Sammelinteresse für Schädel und Skelette aus aller Welt. Anthropologen betrieben vergleichende Forschung, um menschliche „Rassen“ zu beschreiben und voneinander abzugrenzen (Erläuterungen zu diesem historischen Begriff hier), und brauchten dafür möglichst viel „Material“, das sie beschreiben und vor allem vermessen wollten. Es bestand zum Teil eine regelrechte „Sammelwut“, die sich häufig über ethische Bedenken und über lokale Regeln zum Umgang mit sterblichen Überresten hinwegsetzte. Durchdrungen von der Vorstellung, der „höheren Sache der Wissenschaft“ zu dienen, wurden so viele Sammler z. B. zu bedenkenlosen Grabräubern. Die Forschung an diesen Sammlungen wurde dabei oft auf später verschoben, auf eine Zeit, wenn man quasi „vollständige“ Sammlungen von allen Völkern der Welt zu besitzen hoffte. Spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg wurde solche Forschung aber obsolet, und die Sammlungen selbst gerieten teilweise in Vergessenheit. Erst in den letzten 20 Jahren wächst in Europa das Bewusstsein dafür, dass diese Sammlungen „sensibel“ sind, und es gibt seither zunehmende Forderungen, human remains an die Ursprungsgesellschaften zurückzugeben.
Solche Rückgaben erfordern Provenienzforschung, die die Herkunft und den Ursprungskontext vorhandener human remains aufdeckt und bei Rückgaben sicherstellt, dass sterbliche Überreste an die richtigen Adressaten übergeben werden. Es besteht aber auch ein genereller Forschungsbedarf zu den Umständen und Hintergründen dieses Sammelns. Solche Forschung sollte auch dazu beitragen, die Erinnerung an die deutsche Kolonialzeit nicht von dem Bild der "guten alten Kaiserzeit" beherrschen zu lassen.
Meine Forschungen in diesem Bereich stellen z. T. eine Fortsetzung der Arbeit des Charité Human Remains-Projekts dar, das ich (gemeinsam mit Prof. Schnalke) 2010-2013 geleitet habe. Im Rahmen dieses Projekts wurden sterbliche Überreste aus anthropologischen Sammlungen an Namibia (2011, 2014), Australien (2013, 2014) und Paraguay (2012) zurückgegeben.
Publikationen im Zusammenhang mit diesem Projekt (bis 2014) finden sich auf der noch bestehenden Projektseite der Charité.
Weitere Publikationen sind seither gefolgt und werden noch folgen:
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Stoecker H: Human Remains als historische Quellen zur namibisch-deutschen Geschichte: Ergebnisse und Erfahrungen aus einem interdisziplinären Forschungsprojekt. In: Geert Castryck, Silke Strickrodt, Katja Werthmann (Hg.): Sources and methods for African history and culture: Essays in honour of Adam Jones, Leipzig: Universitäts-Verlag 2016, S. 469-491.
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Winkelmann A, Teßmann B: Identification and return of a skull from Tasmania in the Berlin anatomical collection. Anthropologischer Anzeiger - Journal of Biological and Clinical Anthropology 2018, 75(1): 39-47
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In dem Büchlein von Gerhard Ziegenfuß über einen Schädel aus Namibia im "Familienbesitz" habe ich einen kleinen Exkurs über "Die Schwierigkeiten der Provenienzforschung" verfasst (S. 116-120).
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Stoecker H, Winkelmann A: Skulls and skeletons from Namibia in Berlin - Results of the Charité Human Remains Project. Human Remains & Violence 4(2): 5-26, 2018. (Open Access)
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Winkelmann A*, Stoecker H*, Fründt S*, Förster L*: Interdisziplinäre Provenienzforschung zu menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten - eine methodische Arbeitshilfe (ICOM Deutschland, Beiträge zur Museologie, Band 11). ebook 2022, doi.org/10.11588/arthistoricum.893
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Winkelmann A: Repatriations from Germany 1911-2019. Museum & Society 18(1): 40-51, 2020.
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Winkelmann A: Wilhelm Krause's collections: journeys between Australia and Germany. In: Fforde, Cressida, Honor Keeler, C. Tim McKeown (eds.): The Routledge Companion to Indigenous Repatriation: Return, Reconcile, Renew. Abingdon: Routledge 2020, S. 469-483.
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Fründt S, Schiffels S, Winkelmann A.: 'Analysemöglichkeiten an menschlichen Überresten und ihr Erkenntnisgewinn für die Forschung.' in: Deutscher Museumsbund e.V. (ed.), Umgang mit menschlichen Überresten in Museen und Sammlungen (Leitfaden). 2021. S. 83-97.
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Fründt S, Aranui A, Winkelmann A: How Arthur Baessler stole human remains from New Zealand. Baessler-Archiv 68: 107-132, 2022.
Aktuell laufende Projekte
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Restoring Dignity
Seit 2019 bin ich Teil dieses vom Australian Research Council geförderten Projekts, dessen Ziel ist, Informationen über in der Welt verstreute australische Ancestral Remains und deren Repatriation in einer Datenbank zu sammeln, die vor allem für Vertreter/innen der Aborigines zur Verfügung steht, aber in Teilen auch für die Öffentlichkeit: https://returnreconcilerenew.info -
German-Australian Repatriation Research Network -
Dieses Forschungsnetzwerk wurde mit einem Workshop in Canberra mit deutschen und australischen Teilnehmer/innen initiiert (26.2.-3.3.2017, gefördert durch die DFG, Az. WI 3697/2-1).
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Historische Provenienzforschung zu einer australischen Mumie aus Queensland, die von Hermann Klaatsch 1905 nach Deutschland geschickt und die 2017 von der BGAEU an Nachfahren des Verstorbenen zurückgegeben wurde.
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Provenienzforschung zu Human Remains der Sàmi in Berliner Sammlungen.
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Research Focus A. Winkelmann: "Human Remains in colonial collections"
During the colonial period, particularly from the mid-19th century to World War I, many German institutions were interested in collecting skulls and skeletons from all over the world. Anthropologists did comparative research to investigate and define human "races", and for this, they intended to describe and measure as much human "material" as possible. They were sometimes taken by a kind of "collecting furor" and often ignored ethical concerns and local customs related to mortal remains. By nourishing the idea that they were serving "higher purposes of science", many collectors became, e.g., grave robbers without hesitation. Research into these collections was then often put aside for later, for a time when skeletal collections of all peoples of the world would near "completeness". However, by the end of World War II, at the latest, such "racial" research became obsolete, and some of the collections even fell into oblivion. Only over the last 20 years in Europe, people become increasingly aware that these collections are "sensitive", and more and more requests have been made to return human remains to the communities of origin.
Such restitutions require provenance research to elucidate the provenance and original context of given human remains and to ensure that mortal remains, if restituted, are returned to the right people or communities. In addition, research should also explore the context and background of historical collecting activities. Such research should help to show that the times of the German empire were not just "the good old times" and to contribute to a more accurate view of German colonialism.
My research in this area in part continues from the work of the Charité Human Remains-Project, that I headed, together with Prof. Schnalke, from 2010 to 2013. In the context of this project, human remains from Berlin anthropological collections were returned to Namibia (2011, 2014), Australia (2013, 2014) and Paraguay (2012).
Publications from this project can still be found on the website of the former project. More has been published since and will still be published:
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Stoecker H: Human Remains als historische Quellen zur namibisch-deutschen Geschichte: Ergebnisse und Erfahrungen aus einem interdisziplinären Forschungsprojekt. In: Geert Castryck, Silke Strickrodt, Katja Werthmann (Hg.): Sources and methods for African history and culture: Essays in honour of Adam Jones, Leipzig: Universitäts-Verlag 2016, S. 469-491.
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Winkelmann A, Teßmann B: Identification and return of a skull from Tasmania in the Berlin anatomical collection. Anthropologischer Anzeiger - Journal of Biological and Clinical Anthropology 2018, 75(1): 39-47.
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In a recently published book by Gerhard Ziegenfuß on a skull from Namibia, I have written a short contribution about "the problems of provenance research" (in German, p. 116-120).
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Stoecker H, Winkelmann A: Skulls and skeletons from Namibia in Berlin - Results of the Charité Human Remains Project. Human Remains & Violence 4(2): 5-26, 2018. (Open Access)
Current projects
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Restoring Dignity
Since 2019, I am part or this project funded by the Australian Research Council. Its goal is to provide information about Australian Ancestral remains, taken to all parts of the world, and their repatriation, gathered in a database that is primarily available to representatives of Aborigines, but also in part to the public: https://returnreconcilerenew.info -
German-Australian Repatriation Research Network -
This network has been initiated at a workshop in Canberra with German and Australian participants in March 2017 (funded by DFG, Az. WI 3697/2-1).
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Provenance research on human remains from New Zealand in the S collection (former Museum of Ethnology, Berlin) and the anatomical collection of Berlin University. In the meantime, they have been restituted to the Maori and Moriori by Charité in April 2019 (research in cooperation with Sarah Fründt M.A., Freiburg, and Amber Aranui, New Zealand).
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Historical provenance research on an Australian mummy from Queensland, which was sent to Germany by Hermann Klaatsch in 1905 and was returned from BGAEU to descendants of the deceased in 2017.
Diese Tabelle der Eigennamen in der anatomischen Terminologie enthält zur Zeit 617 Einträge und 406 Personen. Von den Strukturen sind 405 in der Terminologia Anatomica (Makroskopie), 134 in der Terminologia Histologica und 47 in beiden Verzeichnissen gelistet. Es überwiegt also eindeutig die Makroskopie.
Der am häufigsten genannte Ort ist Paris, gefolgt von London und, deutlich seltener, Berlin und Wien.
Die früheste Person der Liste ist der israelische König David, gefolgt von Galen (130-200 n.Chr.). Die erste Person der Neuzeit ist Leonardo da Vinci (1452-1519). Die neuesten der hier auftauchenden Personen sind Ainsley Iggo (1924-2012), Michael Birbeck (1925-2005), und Ewald Weibel (*1929). Die am häufigsten vertretene Zeit von Benennungen ist die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Unter den Personen, die anatomischen Strukturen ihren Namen gegeben haben, tauchen nur zwei Frauen auf: Raissa Nitabuch (Nitabuch-Fibrinoid) und Emma Louisa Call (Call-Exner-Körperchen). Da die Call-Exner-Körperchen häufiger pathologisch als physiologisch auftauchen, kann das Nitabuch-Fibrinoid als einzige nach einer Frau benannte (normale) anatomische Struktur bezeichnet werden. Dies bedeutet auch, dass alle makroskopischen Strukturen der Liste nach Männern benannt sind - mit Ausnahme einer "virtuellen" Person, der Göttin Iris.
Ausgerechnet über Raissa Nitabuch ist recht wenig bekannt: sie wurde 1859 in Russland geboren, studierte in Zürich Medizin und promovierte in Bern bei Langhans.
Siehe auch: A. Winkelmann: Von Achilles bis Zuckerkandl - Eigennamen in der medizinischen Fachsprache. 2. Aufl. Bern: Huber 2009; und A. Winkelmann: Should we teach Abernethy and Zuckerkandl? Clin Anat 25: 241-245, 2012. In dieser Arbeit wurde die Häufigkeit der Eigennamen in der medizinischen Fachliteratur untersucht. Die "Gewinner" waren die Langerhans-Inseln, der Golgi-Komplex und die Fallopian tubes (Eileiter).
Name | English | Deutsch | Latin/Latein | Synonym | Person | Years/ Jahre |
Profession/ Beruf |
Place/Ort |
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Zuckerkandl | Zuckerkandl's tubercle | Emil Zuckerkandl | 1849–1910 | Anatomist | Graz, Wien | |||
Abernethy | Abernethy's fascia | Pars iliaca (fasciae iliopsoatis) | Iliac fascia | John Abernethy | 1764–1831 | Surgeon and anatomist | London | |
Achilles | Achilles tendon | Achillessehne | Tendo calcaneus | Achilles | Ancient Greece | |||
Adam | Adam's apple | Adamsapfel | Prominentia laryngei | Pomum adami | Adam | Paradise | ||
Adamkiewicz | Artery of Adamkiewicz | Adamkiewicz-Arterie | Arteria radicularis anterior | Albert Adamkiewicz | 1850–1921 | Pathologist | Krakow | |
Addison | Addison's plane | Addison-Ebene | Planum transpyloricum | Christopher Addison | 1869–1951 | Anatomist | London | |
Albarran | Albarran's gland | Lobus medius prostatae | Joaquim Albarran | 1860–1912 | Urologist | Paris, Madrid | ||
Alcock | Alcock's canal | Alcockscher Kanal | Canalis pudendalis | Benjamin Alcock | 1801–? | Anatomist | Dublin, Cork | |
Alderman | Alderman's nerve | Ramus auricularis nervi vagi | not really an "eponym": named after an administrative position, not a person | |||||
Ammon | Ammon's horn | Ammonshorn | Hippocampus proprius | Ammon | Ancient Egypt | |||
Andersch | ganglion of Andersch | Ganglion inferius nervi glossopharyngei | Carl Samuel Andersch | 1732–1777 | Anatomist | Göttingen | ||
Andersch | nerve of Andersch | Nervus tympanicus | Carl Samuel Andersch | 1732–1777 | Anatomist | Göttingen | ||
Arantius (Aranzio) | bodies of Arantius | Noduli valvularum semilunarium | Giulio Cesare Arantius (Aranzio) | 1530–1589 | Surgeon | Bologna | ||
Arantius (Aranzio) | venous ligament of Arantius | Ligamentum Arantii | Ligamentum venosum | Giulio Cesare Arantius (Aranzio) | 1530–1589 | Surgeon | Bologna | |
Arantius (Aranzio) | Cavum Arantii | Cavum septi pellucidi | Giulio Cesare Arantius (Aranzio) | 1530–1589 | Surgeon | Bologna | ||
Arantius (Aranzio) | venous canal of Arantius | Ductus (venosus) Arantii | Ductus venosus | Giulio Cesare Arantius (Aranzio) | 1530–1589 | Surgeon | Bologna | |
Archambault | Archambault's loop | Temporal loop of optic radiation | ? | |||||
Arnold | Arnold's ganglion | Ganglion oticum | Friedrich Arnold | 1803–1890 | Anatomist | Heidelberg | ||
Arnold | Arnold's nerve | Nervus occipitalis major | Friedrich Arnold | 1803–1890 | Anatomist | Heidelberg | ||
Arnold | Arnold's nerve | Ramus auricularis nervi vagi | Friedrich Arnold | 1803–1890 | Anatomist | Heidelberg | ||
Arnold | Arnold's nerve | Ramus meningeus recurrens nervi ophthalmici, Ramus tentorius, Ramus tentorius | Ramus tentorius | Friedrich Arnold | 1803–1890 | Anatomist | Heidelberg | |
Arnold | tract of Arnold | Tractus frontopontinus (capsulae internae) | Friedrich Arnold | 1803–1890 | Anatomist | Heidelberg | ||
Aschoff-Tawara | Aschoff-Tawara node | Aschoff-Tawara-Knoten | Nodus atrioventricularis | AV-Knoten | Ludwig Aschoff | 1866–1942 | Pathologist | Freiburg/Breisgau |
Atlas | Atlas | Atlas | Atlas | Atlas | Ancient Greece | |||
Auerbach | Auerbach's plexus | Auerbach-Plexus | Plexus myentericus | Leopold Auerbach | 1828–1897 | Neuropathologist, anatomist | Breslau | |
Bachmann | Bachmann's bundle | Bachmann-Bündel | Fasciculus interatrialis | Interatrial band | ? | |||
Baillarger | Baillarger's external band | Äußerer Baillarger-Streifen | Stria laminae granularis internae | Jules François Gabriel Baillarger | 1806–1890 | Neurologist | Paris | |
Baillarger | Baillarger's internal band | Innerer Baillarger-Streifen | Stria laminae pyramidalis internae [V] | Jules François Gabriel Baillarger | 1806–1890 | Neurologist | Paris | |
Ball | Ball's valves | Valvulae anales | Charles Bent Ball | 1851–1916 | Surgeon | Dublin | ||
Barr | Barr bodies | Barr-Körperchen | Chromatinum sexuale | Sex chromatine | Murray Llewellyn Barr | 1908–1995 | Anatomist | London (Ontario) |
Bartholin | Bartholin's gland | Bartholin-Drüse | Glandula vestibularis major | Caspar Bartholin | 1655–1738 | Physicist and anatomist | København | |
Bartholin | Bartholin's duct | Ductus sublingualis major | Caspar Bartholin | 1655–1738 | Physicist and anatomist | København | ||
Batson | Batson's plexus | Plexus venosus vertebralis internus | epidurale Venengeflechte | ? | ||||
Baudelocque | Buadelocque's diameter | Baudelocque-Durchmesser | Conjugata externa | Jean-Louis Baudelocque | 1745–1810 | Gynaecologist | Paris | |
Bauhin | Bauhin's valve | Bauhinsche Klappe | Ostium ileale | Valva ileocaecalis | Caspar Bauhin | 1560–1624 | Botanist and anatomist | Basel |
Bechterew | nucleus of Bechterew | Bechterew-Kern | Nucleus vestibularis superior | Wladimir Michailowitsch Bechterew | 1857–1927 | Psychiatrist | Kasan, St. Petersburg | |
Bechterew | Bechterew's bundle | Tractus spinoolivaris | Wladimir Michailowitsch Bechterew | 1857–1927 | Psychiatrist | Kasan, St. Petersburg | ||
Bell | Bell's nerve | Nervus thoracicus longus | Charles Bell | 1774–1842 | Surgeon and anatomist | London, Edinburgh | ||
Bellini | Bellini duct | Ductus colligens | Collecting duct, Sammelrohr | Lorenzo Bellini | 1643–1704 | Mathematician and anatomist | Pisa | |
Bellini | Bellini's ligament (?) | Bellini-Band | Ligamentum iliofemorale | Lorenzo Bellini | 1643–1704 | Mathematician and anatomist | Pisa | |
Bergmann | Bergmann glia | Bergmann-Glia | Astrocytus radians cerebelli | Bergmann-Gliazellen, Bergmann-Stützzellen, Golgi-Epithelzellen | Gottlieb Heinrich Bergmann | 1781–1861 | Psychiatrist and anatomist | Hildesheim |
Bergmann | Bergmann fibre | Bergmann-Fasern | Processus radians astrocyti radialis cerebelli | Gottlieb Heinrich Bergmann | 1781–1861 | Psychiatrist and anatomist | Hildesheim | |
Bergmann | Bergmann-Stria | Stria medullaris ventriculi quarti | Gottlieb Heinrich Bergmann | 1781–1861 | Psychiatrist and anatomist | Hildesheim | ||
Berry | Berry's ligament | Ligamentum suspensorium glandulae thyroideae | James Berry | 1860–1946 | Surgeon | London | ||
Bertin | Bertin's columns | Bertini-Säulen | Columnae renales | Exupère Joseph Bertin | 1712–1781 | Anatomist | Paris | |
Bertin | Bertin's bone | Concha sphenoidalis | Exupère Joseph Bertin | 1712–1781 | Anatomist | Paris | ||
Bertin | Bertin's ligament | Ligamentum iliofemorale | Exupère Joseph Bertin | 1712–1781 | Anatomist | Paris | ||
Bertin | Bertini-Knöchelchen | Exupère Joseph Bertin | 1712–1781 | Anatomist | Paris | |||
Betz | Betz cell | Betzsche Riesenzellen | Neuron pyramidale giganteum (isocorticis) | Wladimir Alexandrowitsch Betz | 1834–1894 | Anatomist | Kiew | |
Bichat | Bichat's fat pad | Bichat-Fettpfropf | Corpus adiposum buccae | Marie François Xavier Bichat | 1771–1802 | Physician and pathologist | Paris | |
Bigelow | Bigelow's ligament | Ligamentum iliofemorale | Henry Jacob Bigelow | 1818–1890 | Surgeon | Harvard | ||
Biondi | Biondi body | Biondi-Körper | Adolfo Biondi | 1846–1901 | Pathologist | Napoli | ||
Birbeck | Birbeck granule | Birbeck-Granula | Vesicula lageniformis striata (dendrocyti) | Tennis racket vesicle; Flask shaped vesicle (of skin dendritic cell) | Michael Stanley Clive Birbeck | 1925–2005 | Electron microscopist | London |
Blandin | Blandin gland | Glandulae linguales anteriores | Nuhn-Blandin gland, Glandulae linguales apicales | Philippe Frédéric Blandin | 1798–1849 | Surgeon and anatomist | Paris | |
Blumenbach | clivus of Blumenbach | Blumenbachsche Neigung | Clivus | Johann Friedrich Blumenbach | 1752–1840 | Anthropologist | Göttingen | |
Bochdalek | Bochdalek's triangle | Bochdaleksches Dreieck | Trigonum lumbocostale | Bochdalek's gap | Vincent Alexander Bochdalek | 1835–1868 | Anatomist | Praha |
Bochdalek | Bochdalek's basket | Bochdaleksches Blumenkörbchen | cornucopia (Lockard 1977) | Vincent Alexander Bochdalek | 1801–1883 | Anatomist | Praha | |
Boettcher | Boettcher's cell | Epitheliozytus glandularis externus basalis | Basal external glandular cell | Arthur Boettcher | 1831–1889 | Anatomist | Dorpat | |
Boettcher | siehe Charcot | Arthur Boettcher | 1831–1889 | Anatomist | Dorpat | |||
Bogros | space of Bogros | Spatium retroinguinale | Annet Jean Bogros | 1786–1823 (25?) | Anatomist | Paris | ||
Botallo | Botallo's foramen | Foramen ovale cordis | Leonardo Botallo | 1530–1600 | Anatomist | Pavia, Paris | ||
Botallo | Botallo's node | Nodulus ligamenti arteriosi | Leonardo Botallo | 1530–1600 | Anatomist | Pavia, Paris | ||
Botallo | Botallo's ligament (duct) | Ductus Botalli | Lig. arteriosum (Ductus arteriosus) | Leonardo Botallo | 1530–um 1600 | Anatomist | Pavia, Paris | |
Botallo | Botallo's duct | Ligamentum Botalli | Ductus arteriosus | Leonardo Botallo | 1530–um 1600 | Anatomist | Pavia, Paris | |
Bourgery | Bourgery's ligament | Ligamentum popliteum obliquum | Marc Jean Bourgery | 1797–1849 | Surgeon and anatomist | Paris | ||
Bowman | Bowman's membrane | Bowman-Membran | Lamina limitans anterior corneae | William Bowman | 1816–1892 | Ophthalmic surgeon and anatomist | London | |
Bowman | Bowman capsule | Bowman-Kapsel | Capsula glomerularis | William Bowman | 1816–1892 | Ophthalmic surgeon and anatomist | London | |
Bowman | Bowman's glands | Bowman-Drüsen | Glandulae olfactoriae | William Bowman | 1816–1892 | Ophthalmic surgeon and anatomist | London | |
Boyd | Boyd's veins | Boyd-Venen | Alexander Michael Boyd | 1905–1973 | Vascular surgeon | Manchester | ||
Boyden | Four-part sphincter of Boyden | Mm. sphincter ductus choledochi et pancreatici | Edward Allen Boyden | 1886–1977 | Anatomist | Alabama, Minnesota | ||
Boyer | Boyer's bursa | Bursa retrohyoidea | Alexis Boyer | 1757–1833 | Surgeon and anatomist | Paris | ||
Breschet | Breschet's veins | Breschet-Venen | Venae diploicae | G. Breschet | 1784–1845 | Anatomist | Paris | |
Broca | Broca's diagonal band | Broca-Band | Stria diagonalis | Pierre Paul Broca | 1824–1880 | Surgeon and anthropologist | Paris | |
Broca | Broca's cap | Gyrus triangularis | Pierre Paul Broca | 1824–1880 | Surgeon and anthropologist | Paris | ||
Brödel | bloodless line of Brödel | Brödel-Linie | Max Brödel | 1870–1941 | Physician | Baltimore | ||
Brodie | Brodie's bursa | Bursa musculi semimembranosi | Benjamin Collins Brodie | 1783–1862 | Surgeon | London | ||
Brodmann | Brodmann's area | Brodmann-Area | Korbinian Brodmann | 1868–1918 | Psychiatrist and anatomist | Jena, Berlin, Tübingen, München | ||
Bruch | Bruch's membrane | Bruchsche Membran | Lamina basalis choroideae | Grenzmembran | Karl Wilhelm Ludwig Bruch | 1819–1884 | Anatomist | Basel, Gießen |
Brücke | Brücke's muscle | Brücke-Muskel | Fibrae meridionales musculi ciliaris | Ernst Wilhelm Ritter von Brücke | 1819–1892 | Physiologist | Königsberg, Wien | |
Brunner | Brunner's glands | Brunner-Drüsen | Glandulae duodenales | Johann Konrad Brunner | 1653–1727 | Anatomist | Heidelberg, Strasbourg | |
Buck | Buck's fascia | Fascia penis | Gurdon Buck | 1807–1877 | Surgeon | New York | ||
Buck | Buck's fascia | Fascia perinei | Fascia investiens perinei superficialis | Gurdon Buck | 1807–1877 | Surgeon | New York | |
Bühler | Bühler-Anastomose | Anton Bühler | 1869–1959 | Physician | Würzburg, Zürich | |||
Burdach | Burdach's tract | Burdach-Strang | Fasciculus cuneatus | Karl Friedrich Burdach | 1776–1847 | Physiologist and anatomist | Königsberg | |
Burdach | Burdach's nucleus | Burdach-Kern | Nucleus cuneatus | Karl Friedrich Burdach | 1776–1847 | Physiologist and anatomist | Königsberg | |
Burns | Burn's ligament | Margo falciformis hiatus sapheni | Allan Burns | 1781–1813 | Anatomist | Glasgow | ||
Burns | Burn's space | Fossa suprasternalis | Allan Burns | 1781–1813 | Anatomist | Glasgow | ||
Burow | Burow's veins | Venae paraumbilicales | Karl August von Burow | 1809–1874 | Military surgeon | Königsberg | ||
Cajal | Cajal cell | Cajal-Zelle | Cellula enterica interstitialis stimulans | Enteric interstitial cell; enteric pacemaker cell | Santiago Ramon y Cajal Cajal | 1852–1934 | Anatomist | Madrid |
Cajal | Cajal body | Corpusculum convolutum | Coiled body | Santiago Ramon y Cajal Cajal | 1852–1934 | Anatomist | Madrid | |
Cajal | Cajal-Zelle | Santiago Ramon y Cajal Cajal | 1852–1934 | Anatomist | Madrid | |||
Cajal | Cajal's interstitial nucleus | Cajal-Kern | Nucleus interstitialis (tegmenti) | Santiago Ramon y Cajal Cajal | 1852–1934 | Anatomist | Madrid | |
Cajal-Retzius | Cajal-Retzius-Zelle | Cajal-Zelle | Santiago Ramon y Cajal Cajal | 1852–1934 | Anatomist | Madrid | ||
Call-Exner | Call-Exner body | Call-Exner-Körperchen | Corpusculum intercellulare (granulosae) | Emma Louisa Call | 1847–1937 | Physician | Boston | |
Calleja | olfactory islets of Calleja | Insulae olfactoriae | Calleja island | Camilo Calleja y Sanchez Calleja | 1836–1913 | Anatomist | Madrid | |
Calot | Calot's triangle | Trigonum cystohepaticum (peritonei) | Jean François Calot | 1861–1941 | Surgeon | France | ||
Camper | Camper's fascia | Camper-Faszie | Fasciae investientes intermediae (fasciae investientis abdominis) | Peter Camper | 1722–1789 | Anatomist | Amsterdam, Groningen | |
Camper | Camper's chiasma | Peter Camper | 1722–1789 | Anatomist | Amsterdam, Groningen | |||
Carabelli | Carabelli formation | Tuberculum anomale (dentis) | George, Edler von Lunkaszprie Carabelli | 1787–1842 | Dental surgeon | Wien | ||
Casserio | Casserio's ligament | Ligamentum mallei anterius | Giulio Casserio | 1556 (45?, 61?)–1616 (15?) | Anatomist | Padova | ||
Casserio | Casserio's muscle | M. coracobrachialis | Giulio Casserio | 1557 (45?, 61?)–1617 (15?) | Anatomist | Padova | ||
Casserio | Casserio's nerve | Nervus musculocutaneus | Giulio Casserio | 1558 (45?, 61?)–1618 (15?) | Anatomist | Padova | ||
Charcot-Boettcher | Charcot-Boettcher crystalloid | Charcot-Boettcher-Kristalle | Crystalloideum cytoplasmicum (sustentocyti) | Jean-Martin Charcot | 1825–1893 | Neurologist | Paris | |
Charcot | Artery of Charcot | A. centralis anterolateralis, A. lenticulostriata | Artery of internal hemorrhage | Jean-Martin Charcot | 1825–1893 | Neurologist | Paris | |
Chassaignac | Chassaignac's tubercle | Tuberculum caroticum [vertebrae VI] | Charles Marie Edouard Chassaignac | 1805–1879 | Surgeon | Paris | ||
Chievitz | organ of Chievitz | Chievitz-Organ | Organum juxtaorale (buccae) | Johan Henrik Chievitz | 1850–1901 | Anatomist | København | |
Chopart | Chopart's ligament | Chopart-Band | Ligamentum bifurcatum | François Chopart | 1743–1795 | Surgeon | Paris | |
Chopart | Chopart's joint | Chopart-Gelenk | Articulatio tarsi transversa | François Chopart | 1743–1795 | Surgeon | Paris | |
Clara | Clara cell | Clara-Zellen | Exocrinocytus bronchiolaris | Max Clara | 1899–1965 | Anatomist | Leipzig, München | |
Clarke | siehe Stilling | Jacob August Lockhart Clarke | 1817–1880 | Neurologist | London | |||
Claudius | Claudius cell | Claudius-Zelle | Epitheliozytus cuboideus sustenans externus | Cuboid external supporting cell | Friedrich Matthias Claudius | 1822–1869 | Anatomist | Kiel, Marburg |
Cloquet | Cloquet's canal | Canalis hyaloideus (corporis vitrei) | Jules Germain Cloquet | 1790–1883 | Surgeon | Paris | ||
Cloquet | Cloquet's node (or gland) | siehe Rosenmüller | Nodus intermedius (nodorum inguinalia profundorum) [lt. RO allerdings Nd. prox. Rosenmüller] | Cloquet's gland | Jules Germain Cloquet | 1790–1883 | Surgeon | Paris |
Cockett | Cockett's veins | Cockett-Venen | Frank Bernard Cockett | 1916– | Surgeon | London | ||
Colles | Colles' ligament | Lig. reflexum (ligamenti inguinalis) | Abraham Colles | 1773–1843 | Surgeon and anatomist | Dublin | ||
Colles | Colles' fascia | Stratum membranosum (telae subcutaneae perinei) | Abraham Colles | 1773–1843 | Surgeon and anatomist | Dublin | ||
Colles | Colles' fascia | Tela subcutanea penis | Abraham Colles | 1773–1843 | Surgeon and anatomist | Dublin | ||
Colles | Colles' fascia | Tunica dartos | Abraham Colles | 1773–1843 | Surgeon and anatomist | Dublin | ||
Cooper | Cooper's ligaments | Ligamenta suspensoria mammaria | Astley Paston Cooper | 1768–1841 | Surgeon | London | ||
Cooper | Cooper's fascia | Fascia cremasterica | Astley Paston Cooper | 1768–1841 | Surgeon | London | ||
Cooper | Cooper's ligament | Cooper-Band | Ligamentum pectineum (ligamenti inguinalis) | Astley Paston Cooper | 1768–1841 | Surgeon | London | |
Corti | organ of Corti | Corti-Organ | Organum spirale | Alfonso Marchese de Corti | 1822–1876 | Histologist | Turin | |
Corti | Ganglion of Corti | Ganglion spirale cochleae | Alfonso Marchese de Corti | 1822–1876 | Histologist | Turin | ||
Cowper | Cowper's gland | Cowpersche Drüse | Glandula bulbourethralis | William Cowper | 1666–1709 | Surgeon and anatomist | London | |
Cruveilhier | Cruveilhier's nerve | Nervus vertebralis [sympathicus] | Jean Cruveilhier | 1791–1874 | Pathologist | Paris | ||
Cruveilhier | Cruveilhier's plexus | Plexus cervicalis posterior | Jean Cruveilhier | 1791–1874 | Pathologist | Paris | ||
Cruveilhier | Cruveilhier's plexus | Plexus vertebralis [visceralis] | Jean Cruveilhier | 1791–1874 | Pathologist | Paris | ||
Cruveilhier | Cruveilhier's nerve | Ramus lingualis nervi facialis | Jean Cruveilhier | 1791–1874 | Pathologist | Paris | ||
Cushing | Cushing's loop | Harvey Cushing | 1869–1939 | Neurosurgeon | Harvard | |||
Darkschewitsch | nucleus of Darkschewitsch | Darkschewitsch-Kern | Nucleus commissurae posterioris | Liverij Osipowitsch Darkschewitsch | 1858–1925 | Neurologist | Moscow | |
Darwin | Darwin's tubercle | Darwin-Höcker | Tuberculum auriculare | Charles Robert Darwin | 1809–1882 | Natural Scientist | London | |
David | Lyra Davidis | Davids Lyra | Commisura fornicis | Psalterium (Davidis) | David | 1000 BC–960 BC | King | Israel |
Deiters | Deiters cell | Deiters-Zelle | Epitheliocytus phalangeus externus | Otto Friedrich Karl Deiters | 1834–1863 | Anatomist | Bonn | |
Deiters | Deiters' nucleus | Deiters-Kern | Nucleus vestibularis dorsalis | Otto Friedrich Karl Deiters | 1834–1863 | Anatomist | Bonn | |
Dejerine | Tract of Dejerine | Tractus spinothalamicus anterior | Joseph Jules Dejerine | 1849–1917 | Neurologist | Paris | ||
Denonvillier | Denonvillier's fascia | Denonvillier-Faszie | Fascia rectoprostatica | Septum rectovesicale | Charles-Pierre Denonvillier | 1808–1872 | Surgeon and anatomist | Paris |
Denonvillier | Denonvillier's ligament | Ligamentum puboprostaticum | Charles-Pierre Denonvillier | 1808–1872 | Surgeon and anatomist | Paris | ||
Descemet | Descemet's membrane | Descemet-Membran | Lamina limitans posterior corneae | Jean Descemet | 1732–1810 | Surgeon and anatomist | Paris | |
Disse | Space of Disse | Disse-Raum | Spatium perisinusoideum | Joseph Disse | 1852–1912 | Anatomist | Tokio, Marburg | |
Dodd | Dodd's veins | Dodd-Venen | Harold Dodd | 1899–1987 | Surgeon | London | ||
Dorello | Dorello-Kanal | Primo D. Dorello | 1872–1963 | Anatomist | Perugia | |||
Douglas | semicircular line of Douglas | Linea arcuata [vaginae musculi recti abdominis] | James Douglas | 1675–1742 | Anatomist | London | ||
Douglas | Fold of Douglas | Douglas-Falte | Plica rectouterina | James Douglas | 1675–1742 | Anatomist | London | |
Douglas | Pouch of Douglas | Douglas-Raum | Excavatio rectouterina | James Douglas | 1675–1742 | Anatomist | London | |
Drummond | Marginal artery of Drummond | Arteria marginalis coli | Hamilton Drummond | ?–? | Surgeon | Newcastle upon Tyne | ||
Duverney | Duverney's gland | Glandula vestibularis major | Joseph Guichard Duverney | 1648–1730 | Otologist and anatomist | Paris | ||
Ebner | Ebner gland | [von] Ebner-Drüsen | Pars profunda glandulae lingualis posterior; Glandula gustatoria | Viktor Ritter von Rosenstein Ebner | 1842–1925 | Histologist | Innsbruck, Wien | |
Ebner | Ebner crescent | [von] Ebner-Halbmonde | Viktor Ritter von Rosenstein Ebner | 1842–1925 | Histologist | Innsbruck, Wien | ||
Ebner | Ebner's lines | Ebner-Linien | Viktor Ritter von Rosenstein Ebner | 1842–1925 | Histologist | Innsbruck, Wien | ||
Edinger-Westphal | Edinger-Westphal nucleus | Edinger-Westphal-Kern | Nuclei viscerales nuclei accessorii nervi oculomotorii ? | Ludwig Edinger | 1855–1918 | Neurologist | Frankfurt/Main | |
Edinger | Edinger's tract | Tractus spinothalamicus lateralis | Ludwig Edinger | 1855–1918 | Neurologist | Frankfurt/Main | ||
Ehrenritter | Ehrenritter's ganglion | Ganglion superius nervi glossopharyngei | Johann Ehrenritter | 1697–1790 | Anatomist | Wien | ||
Eisner | Tractus vitrealis Eisneri | Tractus vitrealis | G. Eisner | ?– | ||||
Eustachio | Eustachian muscle | Musculus tensor tympani | Bartolomeo Eustachio | 1520–1574 | Anatomist | Roma | ||
Eustachio | Eustachian amygdala | Tonsilla tubaria | Bartolomeo Eustachio | 1520?–1574 | Anatomist | Roma | ||
Eustachio | Eustachian valve | Eustachische Klappe | Valvula venae cavae inferioris | Bartolomeo Eustachio | 1520–1574 | Anatomist | Roma | |
Eustachio | Eustachian tube | Eustachische Röhre | Tuba auditiva | Tuba auditoria | Bartolomeo Eustachio | 1520–1574 | Anatomist | Roma |
Exner | Exner's band | Exner-Streifen | Stria laminae molecularis | S. Exner | 1846–1926 | Physiologist | Wien | |
Fallopio | Fallopian canal | Canalis nervi facialis | Gabriele Fallopio | 1523–1563 (o.62) | Botanist and anatomist | Padova | ||
Fallopio | Fallopian ligament | Ligamentum inguinale | Gabriele Fallopio | 1523–1563 (o.62) | Botanist and anatomist | Padova | ||
Fallopio | Fallopian tube | Tuba uterina | Gabriele Fallopio | 1523–1563 (o.62) | Botanist and anatomist | Padova | ||
Fañanás | Fañanás cell | Fañanás-Glia | Astrocytus pennatus (cerebelli) | Jorge Ramón Fañanás | 1886–? | Anatomist | Spain | |
Ferrein | Ferrein's pyramids | Ferrein-Fortsätze | Radii medullares corticis renalis | Antoine Ferrein | 1693–1769 | Surgeon and anatomist | Paris | |
Flack | siehe Keith | Martin Flack | 1882–1934 | Physiologist | London | |||
Flechsig | Oval Bundle of Flechsig | Fasciculus septomarginalis funiculi posterioris [nicht RO,JD,AF, siehe 203] | Paul Emil Flechsig | 1847–1929 | Psychiatrist | Leipzig | ||
Flechsig | Flechsig's tract | Tractus spinocerebellaris posterior | Paul Emil Flechsig | 1847–1929 | Psychiatrist | Leipzig | ||
Flood | Flood's ligament | Ligamenta glenohumeralia | Valentine Flood | 1800–1847 | Surgeon and anatomist | Ireland | ||
Folius (Folli) | Folian process | Folli-Fortsatz | Processus anterior mallei | Cecilio Folius (Folli) | 1615–1645 | Anatomist | Venezia | |
Fontana | Spaces of Fontana | Fontana-Raum | Spatia anguli iridocornealis | Abbada Felix Fontana | 1720–1805 | Philosopher and anatomist | Pisa | |
Forel | Decussation of Forel | Forel-Haubenkreuzung | Decussatio tegmentalis anterior | August Forel | 1848–1932 | Neurologist and anatomist | Zürich | |
Forel | Nuclei of Fields of Forel | Forel-Kerne | Nuclei campi perizonalis | August Forel | 1848–1932 | Neurologist and anatomist | Zürich | |
Forel | Fields of Forel | Forel-Feld | August Forel | 1848–1932 | Neurologist and anatomist | Zürich | ||
Frankenhäuser | Frankenhäuser-Plexus/Ganglion | Plexus uterovaginalis | Ferdinand Frankenhäuser | 1832–1894 | Gynaecologist | Jena, Zürich | ||
Führer | Führer's artery | Ramus ascendens arteriae circumflexae ilium profundae | ? | |||||
Fuse | siehe Kölliker | Gennosuke Fuse | 1880–? | Embryologist | Japan | |||
Galen(os) | Vein of Galen | Galen-Vene | Vena magna cerebri | Claudius Galen(os) | 130–200 | Physician | Greece, Rome | |
Gallaudet | Gallaudet's fascia | Fascia investiens superficialis fasciae investientis abdominis | Bern Budd Gallaudet | 1860-1934 | Surgeon and anatomist | New York | ||
Gallaudet | Gallaudet's fascia | Fascia perinei | Fascia investiens perinei superficialis | Bern Budd Gallaudet | 1860-1934 | Surgeon and anatomist | New York | |
Ganser | Ganser's commissure | Commissura supraoptica dorsalis | Sigbert Ganser | 1853–1931 | Psychiatrist | Dresden | ||
Gantzer | Gantzer's muscle | Caput accessorius m. flexoris pollicis longi | Carolus F.L. Gantzer | 1813 | Brandenburg | |||
Gartner | Gartner's duct | Gartner-Gang | Ductus longitudinalis epoophori | Hermann Treschow Gartner | 1785–1827 | Anatomist | København | |
Gasser | Gasserian ganglion | Gasser-Ganglion | Ganglion trigeminale | Ganglion semilunare | Johann Lorenz Gasser | 1723–1765 | Anatomist | Wien |
Gennari | Stria/Line of Gennari | Gennari-Streifen | Stria occipitalis | Vicq d'Azur-Streifen | Francesco Gennari | 1752–1797 | Anatomist | Italy |
Gerlach | Gerlach's tonsil | Tonsilla tubaria | Joseph von Gerlach | 1820–1896 | Physiologist and anatomist | Erlangen | ||
Gerlach | Gerlach-Klappe | Joseph von Gerlach | 1820–1896 | Physiologist and anatomist | Erlangen | |||
Gerota | Gerota's fascia/capsule | Gerota-Faszie | Fascia renalis | Gerota's capsule | Dumitru Gerota | 1867–1939 | Surgeon | Bucuresti |
Gianuzzi | Gianuzzi crescent | Gianuzzi-Halbmonde | Semiluna serosa | Seröser Halbmond; Serous crescent, demilune of Gianuzzi | Giuseppe Oronzo Gianuzzi | 1838–1876 | Physiologist | Siena |
Gierke | Respiratory bundle of Gierke | Tractus solitarius | Hans Paul Bernhard Gierke | 1847–1886 | Physiologist and anatomist | Tokio, Breslau | ||
Gimbernat | Gimbernat's ligament | Ligamentum lacunare (ligamenti inguinalis) | Manuel Louise Antonio don. Gimbernat | 1734–1816 | Surgeon and anatomist | Barcelona, Madrid | ||
Giraldes | Organ of Giraldes; Giraldes duct | Paradidymis | Waldeyer-Organ | Joaquim Albin Cardozo Cazado Giraldes | 1808–1875 | Surgeon | Paris | |
Glaser | Glaserian fissure | Glaser-Spalte | Fissura petrotympanica | Johann Heinrich Glaser | 1629–1675 | Botanist and anatomist | Basel | |
Glisson | Glisson's capsule | Glisson-Kapsel | Capsula fibrosa perivascularis | Francis Glisson | 1596–1677 | Anatomist | Cambridge, UK | |
Glisson | Glisson-Dreieck | Francis Glisson | 1596–1677 | Anatomist | Cambridge, UK | |||
Golgi | Golgi glia | Astrocytus epithelialis cerebelli | Camillo Golgi | 1844–1926 | Anatomist | Pavia, Siena | ||
Golgi | Golgi complex; Golgi apparatus | Golgi-Apparat | Complexus golgiensis; Apparatus golgiensis | Camillo Golgi | 1844–1926 | Anatomist | Pavia, Siena | |
Golgi | Golgi-type II neuron | Golgi-Typ II Neuron | Neuron multipolare breviaxonicum | Camillo Golgi | 1844–1926 | Anatomist | Pavia, Siena | |
Golgi | Golgi-type I neuron | Golgi-Typ I Neuron | Neuron multipolare longiaxonicum | Camillo Golgi | 1844–1926 | Anatomist | Pavia, Siena | |
Golgi | Golgi cell | Golgi-Zelle | Neuron stellatum magnum (strati granularis) | Camillo Golgi | 1844–1926 | Anatomist | Pavia, Siena | |
Golgi | Golgi tendon organ | Golgi-Sehnenorgan | Organum sensorium tendinis | Camillo Golgi | 1844–1926 | Anatomist | Pavia, Siena | |
Golgi | Golgi epithelial cell | Astrocytus radians cerebelli | Bergmann glia | Camillo Golgi | 1844–1926 | Anatomist | Pavia, Siena | |
Golgi-Mazzoni | Golgi-Mazzoni-Körperchen | Camillo Golgi | 1844–1926 | Anatomist | Pavia, Siena | |||
Goll | Goll's tract | Goll-Strang | Fasciculus gracilis | Friedrich Goll | 1829–1903 | Neurologist | Zürich | |
Goll | Goll's nucleus | Goll-Kern | Nucleus gracilis | Friedrich Goll | 1829–1903 | Neurologist | Zürich | |
Gombault | siehe Phillippe | Albert Gombault | 1844–1904 | Neurologist and pathologist | Paris | |||
Goormaghtigh | Goormaghtigh cells | Goormaghtigh-Zellen | Mesangiocytus extraglomerularis | Extraglomerular mesangium cells, Lacis cells | Norbert Goormaghtigh | 1890–1960 | Pathologist | Gent |
Gowers | Gowers' tract | Gowers-Bündel | Tractus spinocerebellaris anterior | William Richard Gowers | 1845–1915 | Physician | London | |
Graaf | Graafian follicle, de Graaf follicle | Graaf-Follikel | Folliculi ovarici vesiculosi | Reinier de Graaf | 1641–1673 | Physician and anatomist | Delft | |
Gratiolet | Gratiolet's radiation | Gratiolet-Sehstrahlung | Radiatio optica | Louis Pierre Gratiolet | 1815–1865 | Zoologist and anatomist | Paris | |
Gray | Gray synapse | Synapsis symmetrica | Type 1 synapse | ? | ||||
Grosser | siehe Hoyer | Otto Grosser | 1873–1951 | Anatomist | Wien, Praha | |||
Grünwald | siehe Ónodi | ? | ||||||
Grynfelt | Grynfelt's triangle | Grynfelt-Dreieck | Trigonum lumbale superius | Joseph Casimir Grynfelt | 1840–1913 | Gynaecologist | Montpellier | |
Gudden | Gudden's commissure | Commissura supraoptica ventralis | Bernhard Aloys von Gudden | 1824–1886 | Psychiatrist | Zürich, München | ||
Gudden | Gudden's tract | [von] Gudden-Bündel | Fasciculus mammillotegmentalis | Bernhard Aloys von Gudden | 1824–1886 | Psychiatrist | Zürich, München | |
Gudden | Gudden's nucleus | Nucleus tegmentalis posterior (pontis) | Bernhard Aloys von Gudden | 1824–1886 | Psychiatrist | Zürich, München | ||
Gudden | Gudden's ganglion | Pars dorsalis nuclei commissurae posterioris | Bernhard Aloys von Gudden | 1824–1886 | Psychiatrist | Zürich, München | ||
Guerin | Guerin's valve | Valvula fossae navicularis (urethrae) | Alphonse François Marie Guerin | 1816–1895 | Surgeon | Paris | ||
Guthrie | Guthrie's muscle | Musculus transversus perinei profundus | George James Guthrie | 1785–1856 | Surgeon | London | ||
Guthrie | Guthrie's muscle | Musculus sphincter urethrae externus | George James Guthrie | 1785–1856 | Surgeon | London | ||
Guyon | Loge de Guyon | Guyon-Loge | Canalis ulnaris | Jean Casimir Félix Guyon | 1831–1920 | Urologist | Paris | |
Haller | Haller's ductulus aberrans | Ductulus aberrans inferior epididymidis | Albrecht von Haller | 1708–1777 | Physiologist and anatomist | Göttingen, Bern | ||
Haller | Haller's artery | Haller-Arterie | Arteria pancreatica dorsalis | Albrecht von Haller | 1708–1777 | Physiologist and anatomist | Göttingen, Bern | |
Haller | Haller's layer | Lamina vasculosa choroideae | Albrecht von Haller | 1708–1777 | Physiologist and anatomist | Göttingen, Bern | ||
Haller | Haller's arches | Haller-Bögen | Ligamenta arcuata laterale + mediale (partis lumbalis diaphragmatis) | Albrecht von Haller | 1708–1777 | Physiologist and anatomist | Göttingen, Bern | |
Haller | Hallers rete | Rete testis | Albrecht von Haller | 1708–1777 | Physiologist and anatomist | Göttingen, Bern | ||
Haller | Haller's tripus | Tripus Halleri | Truncus coeliacus | Albrecht von Haller | 1708–1777 | Physiologist and anatomist | Göttingen, Bern | |
Haller | Haller-Zelle | infraorbital ethmoidal cell | Albrecht von Haller | 1708–1777 | Physiologist and anatomist | Göttingen, Bern | ||
Hamperl | Hamperl cell | Cellula granularis endometrii (stromae endometrialis) | Endometrial granular cell; Endometrial NK cell | Herwig Hamperl | 1899–1976 | Pathologist | Bonn | |
Hannover | Hannover's canal | Spatia zonularia (lentis) | Adolph Hannover | 1814–1894 | Histologist | København | ||
Hartmann | Hartmann's pouch | Corpus vesicae biliaris | Robert Hartmann | 1831–1893 | Anthropologist and anatomist | Berlin | ||
Harvey | Harvey's ligament | Ligamentum arteriosum | William Harvey | 1578–1657 | Physician | London | ||
Hasner | Hasner's valve | Hasner-Falte | Plica lacrimalis (ductus nasolarimalis) | Hasner-Klappe | Joseph Ritter von Artha Hasner | 1819–1892 | Ophthalmologist | Praha |
Hassall | Hassall's corpuscles | Hassall-Körperchen | Corpusculum thymicum | Arthur Hill Hassall | 1817–1894 | Physician | London, Isle of Wight | |
Havers | Havers canal | Havers-Kanäle | Canalis osteoni; Canalis centralis | Zentralkanäle | Clopton Havers | 1650–1702 | Physician and anatomist | London |
Havers | Haversian folds | Plicae synoviales | Clopton Havers | 1650–1702 | Physician and anatomist | London | ||
Heister | Heister's valve | Heister-Klappe | Plica spiralis (ductus cystici vesicae biliaris) | Lorenz Heister | 1683–1758 | Surgeon and botanist | Helmstedt | |
Held | Held's bundle | Tractus tectospinalis | Hans Held | 1866–1942 | Anatomist | Leipzig | ||
Helweg | Helweg's tract | Tractus spinoolivaris | Hans Kristian Saxtroph Helweg | 1847–1901 | Psychiatrist | Denmark | ||
Henle | Henle's loop | Henle-Schleife | Ansa nephroni | Friedrich Gustav Jakob Henle | 1809–1885 | Anatomist | Zürich, Heidelberg, Göttingen | |
Henle | Henle layer | Henle-Schicht | Stratum externum vaginae radicularis | Friedrich Gustav Jakob Henle | 1809–1885 | Anatomist | Zürich, Heidelberg, Göttingen | |
Henle | Henle's ligament | Falx inguinalis | Friedrich Gustav Jakob Henle | 1809–1885 | Anatomist | Zürich, Heidelberg, Göttingen | ||
Henle | Henle's spine | Spina suprameatica ossis temporalis | Friedrich Gustav Jakob Henle | 1809–1885 | Anatomist | Zürich, Heidelberg, Göttingen | ||
Henry | Henry's knot | Chiasma plantare | Arnold Kirkpatrick Henry | 1886–1962 | Surgeon | Dublin | ||
Hensen | Hensen cell | Hensen-Zelle | Epitheliocytus columnaris sustenans externus | Viktor Hensen | 1835–1924 | Embryologist and physiologist | Kiel | |
Herbst | Herbst bodies | E.F.G. Herbst | 1803–1893 | Anatomist | Göttingen | |||
Hering | Hering's canal | Hering-Kanälchen | Canalis bilifer | Karl E.K. Hering | 1834–1918 | Physiologist | Wien, Praha, Leipzig | |
Herophilus | Torcular of Herophilus | Torcular herophili | Confluens sinuum | Herophilus | 335 v.Chr.–280 v.Chr. | Anatomist | Alexandria | |
Herring | Herring body | Herring-Körper | Corpusculum neurosecretorium (neurohypophysis) | Percy Herring | 1872–1967 | Physiologist | Edinburgh | |
Heschl | Heschl's transverse convolutions | Heschlsche Querwindungen | Gyri temporales transversi | Richard L. Heschl | 1824–1881 | Pathologist and anatomist | Krakow, Graz | |
Hesselbach | Hesselbach's fascia | Hesselbach-Faszie | Fascia cribrosa hiatus sapheni | Franz Kasper Hesselbach | 1759–1816 | Surgeon and anatomist | Würzburg | |
Hesselbach | Hesselbach's ligament | Hesselbach-Band | Ligamentum interfoveolare | Franz Kasper Hesselbach | 1759–1816 | Surgeon and anatomist | Würzburg | |
Hesselbach | Hesselbach's triangle | Hesselbach-Dreieck | Trigonum inguinale (peritonei) | Franz Kasper Hesselbach | 1759–1816 | Surgeon and anatomist | Würzburg | |
Heubner | Heubner's recurrent artery | Heubner-Arterie | Arteria striata medialis distalis (arteriae cerebri anterioris) | Otto Heubner | 1843–1926 | Paediatrician | Berlin | |
Hey | Hey's ligament | Margo falciformis hiatus sapheni | William Hey | 1736–1819 | Surgeon | Leeds | ||
Highmore | Body of Highmore | Highmore-Körper | Mediastinum testis | Nathaniel Highmore | 1613–1685 | Physician | Sherborne (Dorsetshire) | |
Highmore | Antrum of Highmore | Highmore-Höhle | Sinus maxillaris | Nathaniel Highmore | 1613–1685 | Physician | Sherborne (Dorsetshire) | |
Hilton | Waterbed of Hilton | Cisterna pontocerebellaris | John Hilton | 1804–1878 | Surgeon and anatomist | London | ||
His | Bundle of His | His-Bündel | Fasciculus atrioventricularis (complexus stimulantis cordis) | Wilhelm Junior His | 1863–1934 | Physician | Berlin | |
His | Angle of His | His-Winkel | Incisura cardialis | Wilhelm His | 1831–1904 | Anatomist | Basel, Leipzig | |
Hoffa | Hoffa-Fettkörper | Corpus adiposum infrapatellare | Albert Hoffa | 1859–1907 | Orthopaedist | Berlin, Würzburg | ||
Holzknecht | Holzknecht-Raum | Spatium retrocardiale | Guido Holzknecht | 1872–1931 | Radiologist | Wien | ||
Horner | Horner's muscle | Horner-Muskel | Pars profunda partis palpebralis musculi orbicularis obuli | Pars lacrimalis | William Edmonds Horner | 1793–1853 | Anatomist | Philadelphia |
Hortega | Hortega cell | Hortega-Zelle | Microgliocytus | Pio [Del Rio-Hortega] Hortega | 1882–1945 | Histologist | Madrid, Buenos Aires | |
Houston | Houston's valve | Houston-Falte | Plica transversa recti [media] | John Houston | 1802–1845 | Surgeon | Dublin | |
Howell-Jolly | Howell-Jolly body | Howell-Jolly-Körperchen | Residuum chromatini (reticulocyti) | William Henry Howell | 1860–19445 | Physiologist | Baltimore | |
Humphry | Ligament of Humphry | Ligamentum meniscofemorale anterius | George Murray Humphry | 1820–1896 | Surgeon and anatomist | London, Cambridge | ||
Hunter | Hunter's canal | Canalis adductorius | John Hunter | 1728–1793 | Surgeon | London | ||
Hunter | Hunter's ligament | Ligamentum teres uteri | William Hunter | 1718–1783 | Anatomist | London | ||
Hunter | siehe Schreger | John Hunter | 1728–1793 | Surgeon | London | |||
Huschke | Huschke's cartilage | Huschke-Knorpel | Cartilago vomeronasalis | Emil Huschke | 1797–1858 | Anatomist | Jena | |
Huxley | Huxley layer | Huxley-Schicht | Stratum internum vaginae radicularis | Thomas Henry Huxley | 1825–1895 | Surgeon | London | |
Hymen | Hymen | Jungfernhäutchen | Hymen | God of matrimony | Ancient Greece | |||
Hyrtl | Hyrtl-Plexus | Plexus thyroideus impar | Joseph Hyrtl | 1811–1894 | Anatomist | Praha, Wien | ||
Iggo | siehe Pinkus | Ainsley Iggo | 1924–2012 | Physiologist | Otago, Edinburgh | |||
Ingrassias | Ingrassia's process | Ala minor ossis sphenoidalis | Giovanni Filipo Ingrassias | 1510–1580 | Physician and anatomist | Napoli, Padova | ||
Iris | Iris | Regenbogenhaut | Iris | Goddess of the rainbow | Ancient Greece | |||
Ito | Ito cell | Ito-Zelle | Cellula perisinusoidalis; Cellula accumulans adipem | Perisinusoidal cell; Fat storing cell; Hepatic stellate cell | Toshio Ito | 1904–1991 | Anatomist | Gumma (Japan) |
Jackson | Jackson's membrane/veil | Fascia precaecocolica | Jackson's veil | Jabez North Jackson | 1868–1935 | Surgeon and anatomist | Kansas | |
Jacobson | Jacobson's canaliculus | Jacobson-Kanal | Canaliculus tympanicus | Ludwig Levin Jacobson | 1783–1843 | Anatomist | København | |
Jacobson | Jacobson's cartilage | Cartilago vomeronasalis | Ludwig Levin Jacobson | 1783–1843 | Anatomist | København | ||
Jacobson | Jacobson's plexus | Jacobson-Plexus | Plexus tympanicus | Ludwig Levin Jacobson | 1783–1843 | Anatomist | København | |
Jacobson | Jacobson's organ | Jacobson-Organ | Organum vomeronasale | Ludwig Levin Jacobson | 1783–1843 | Anatomist | København | |
Jacobson | Jacobson's nerve | Jacobson-Nerv | Nervus tympanicus | Ludwig Levin Jacobson | 1783–1843 | Anatomist | København | |
Jacobson | Jacobson-Anastomose | Ludwig Levin Jacobson | 1783–1843 | Anatomist | København | |||
Jensen | Jensen ring | Anulus terminalis (flagelli spermii) | ? | |||||
Jolly | siehe Howell | Justin Marie Jolly | 1870–1953 | |||||
Kaes-Bechterew | Band of Kaes-Bechterew | Stria laminae pyramidalis externae | Stripe of Kaes-Bechterew, Kaes-Bechterew layer | Theodor Kaes | 1852–1913 | Neuropathologist | Hamburg | |
Kager | Kager's triangle | Kager-Dreieck | pre-Achilles triangle | H. Kager | ?– | |||
Kager | Kager's fat pad | pre-Achilles fat pad | H. Kager | ?– | ||||
Keith-Flack | Node of Keith-Flack | Nodus sinuatrialis | Sinusknoten | Arthur Keith-Flack | 1866–1955 | Anatomist | London | |
Kerckring | Kerckring's valves | Kerckring-Falten | Plicae circulares (intestini tenuis) | Theodor Kerckring | 1640–1693 | Anatomist | Amsterdam, Hamburg | |
Key-Retzius | Foramen of Key and Retzius | Key-Retzius-Öffnung | Apertura lateralis ventriculi quarti | Ernst Axel HenriK Key | 1832–1901 | Anatomist | Stockholm | |
Kiesselbach | Kiesselbach's area | Locus Kiesselbachii | Kiesselbach-Ort | Wilhelm Kiesselbach | 1839–1902 | Otorhinolaryngologist | Erlangen | |
Klimoff | siehe Wallenberg | ? | ||||||
Kobelt | Kobelt's tubules | Paroophoron | Georg Ludwig Kobelt | 1804–1857 | Anatomist | Freiburg/Breisgau | ||
Koch | Koch's triangle | Koch-Dreieck | Trigonum nodi sinuatrialis | Walter Koch | 1880–1962 | Pathologist and cardiologist | Berlin, Freiburg/Breisgau | |
Koch | Koch's node | Nodus sinuatrialis | Sinusknoten | Walter Koch | 1880–1962 | Pathologist and cardiologist | Berlin, Freiburg/Breisgau | |
Koganei | Clump cell of Koganei | Cellula congregata (stromae iridis) | Yoshikiyo Koganei | 1858–1944 | Anatomist | Japan | ||
Kohlrausch | Kohlrausch's fold | Kohlrausch-Falte | Plica transversa recti [media] | Otto Ludwig Bernhard Kohlrausch | 1811–1854 | Anatomist | Hannover | |
Kölliker-Fuse | Kölliker-Fuse nucleus | Kölliker-Fuse-Kern | Nucleus subparabrachialis tegmenti pontis | Rudolf Albert von Kölliker | 1817–1905 | Anatomist | Zürich, Würzburg | |
Kolmer | Kolmer cell | Kolmer-Zelle | Cellula epiplexalis (plexus choroidei) | Kolmer-Agduhr cells | Walter Kolmer | 1879–1931 | Physiologist | Wien |
Koyter (Coiter) | Koyter's muscle | M. corrugator supercilii | Volcher Koyter (Coiter) | 1534–1600 | Surgeon and anatomist | Nürnberg | ||
Krause | Glands of Krause | Krause-Drüsen | Glandulae lacrimales accessoriae | Wilhelm Johann Friedrich Krause | 1833–1910 | Anatomist | Göttingen, Berlin | |
Krause | Krause-Körperchen | Krause-Endkolben | Wilhelm Johann Friedrich Krause | 1833–1910 | Anatomist | Göttingen, Berlin | ||
Kulschitsky | Kulschitsky cell | Neuroendocrinocytus respiratorius | Nikolai Konstantinovich Kulschitsky | 1856–1925 | Histologist | Russia | ||
Kupffer | Kupffer cell | [von] Kupffer-Sternzelle | Macrophagocytus stellatus | Stellate macrophage | Karl Wilhelm von Kupffer | 1829–1902 | Anatomist | Kiel, Königsberg, München |
Labbé | Labbé's vein | Labbé-Vene | Vena anastomotica inferior | Charles Labbé | 1852–1889 | Anatomist | Paris | |
Laimer | Laimer's area | Laimer-Dreieck | Eduard Laimer | 1857–1934 | Anatomist | Graz | ||
Lalouette | Lallouette's pyramid | Lobus pyramidalis glandulae thyroideae | Pierre Lalouette | 1711–1792 | Physician | Paris | ||
Lancisi | Stria of Lancisi | Stria longitudinalis medialis indusii grisei | Fornix superior | Giovanni Maria Lancisi | 1654–1720 | Anatomist | Sapienza | |
Langer | Langer's lines | Langer-Linien | Lineae distractionis (cutis) | Karl Ritter von Edenberg Langer | 1819–1887 | Anatomist | Budapest, Wien | |
Langerhans | Islets of Langerhans | Langerhans-Inseln | Insulae pancreaticae | Paul Langerhans | 1847 (o. 49)–1888 | Pathologist | Freiburg/Breisgau | |
Langerhans | Cell of Langerhans | Langerhans-Zelle | Dendrocytus (epidermis) | Dendritic cell of skin | Paul Langerhans | 1847 (o. 49)–1888 | Pathologist | Freiburg/Breisgau |
Langhans | Langhans-Zelle | Theodor Langhans | 1839–1915 | Pathologist | Bern | |||
Langhans | Langhans-Fibrinoid | Theodor Langhans | 1839–1915 | Pathologist | Bern | |||
Lanterman | siehe Schmidt | A.J. Lanterman | 1860–1920 | Anatomist | Cleveland | |||
Lanz | Lanz-Punkt | Otto Lanz | 1865–1935 | Surgeon | Bern, Amsterdam | |||
Larrey | Larrey-Spalte | Trigonum sternocostale | Jean Dominique de Larrey | 1766–1842 | Military surgeon | France | ||
Latarjet | Latarjet's anterior nerve | Nervus curvaturae minoris anterior trunci vagalis anterioris | André Latarjet | 1876 (74?)–1947 | Anatomist | Lyon | ||
Latarjet | Latarjet's posterior nerve | Nervus curvaturae minoris posterior trunci vagalis posterioris | André Latarjet | 1876 (74?)–1947 | Anatomist | Lyon | ||
Lecomte | Lecomte's pronator of ulna | Musculus articularis cubiti | ? | |||||
Leeuwenhoek | Leeuwenhoek's canals | Antony van Leeuwenhoek | 1632–1723 | Amateur microscopist | Netherlands | |||
Leonardo da Vinci | Leonardo's cord | Leonardo-Muskelbalken | Trabecula septomarginalis (ventriculi dextri) | Moderator-Band | Leonardo da Vinci | 1452–1519 | Genius | Firenze, Milano |
Lesshaft | Lesshaft's space | Lesshaft-Dreieck | Trigonum lumbale superius | Pjotr Frantsowitsch Lesshaft | 1836–1909 | Anatomist | St. Petersburg | |
Leydig | Leydig cells | Leydig-Zwischenzelle | Endocrinocytus interstitialis (testis) | Interstitial endocrine cell (of testis) | Franz von Leydig | 1821–1908 | Histologist | Würzburg, Tübingen, Bonn |
Lieberkühn | Crypts of Lieberkühn | Lieberkühn-Krypten | Glandulae intestinales | Crypta intestinalis, intestinal crypt | Johann Nathaniel Lieberkühn | 1711–1756 | Physician | Berlin |
Lieutaud | Lieutaud's trigone | Lieutaud-Dreieck | Trigonum vesicae | Joseph Lieutaud | 1703–1780 | Physician and anatomist | Paris | |
Lisfranc | Lisfranc's joint | Lisfranc-Gelenklinie | Articulationes tarsometatarsales | Jacques L. de St.Martin Lisfranc | 1790–1847 | Surgeon | Paris | |
Lisfranc | Lisfranc's ligament | Ligamentum cuneometatarsalium interosseum [medialis] | Jacques L. de St.Martin Lisfranc | 1790–1847 | Surgeon | Paris | ||
Lisfranc | Lisfranc's tubercle | Tuberculum musculi scaleni anterioris costae primae | Jacques L. de St.Martin Lisfranc | 1790–1847 | Surgeon | Paris | ||
Lissauer | Lissauer's tract | Lissauer-Randzone/bündel | Tractus posterolateralis funiculi lateralis | Spitzka's marginal tract, Waldeyer's tract | Heinrich Lissauer | 1861–1891 | Neurologist | Breslau |
Lister | Lister's tubercle | Lister-Höcker | Tuberculum dorsale radii | Joseph Lister | 1827–1912 | Surgeon | London | |
Littré | Glands of Littré | Littré-Drüsen | Glandulae urethrales urethrae masculinae | Alexis Littré | 1658–1726 | Surgeon and anatomist | Paris | |
Lockwood | Lockwood's ligament | Ligamentum suspensorium bulbi oculi | Charles Barrett Lockwood | 1856–1914 | Anatomist | London | ||
Louis | Angle of Louis | Angulus Ludovici | Angulus sterni | Pierre Charles Alexandre Louis | 1787–1872 | Respiratory Physician | Paris | |
Lower | Lower's tubercle | Tuberculum intervenosum atrii dextri | Richard Lower | 1631–1691 | Anatomist | London | ||
Lubarsch | Crystalloid of Lubarsch | Lubarsch-Kristalloid | Crystalloideum (spermatogonii A) | Otto Lubarsch | 1860–1933 | Pathologist | Berlin | |
Ludovicus | siehe Louis | Ludovicus | ||||||
Lugaro | Lugaro's intermediate cells | Lugaro-Zelle | Neuron fusiforme horizontale (corticis cerebelli) | Fusiform horizontal cell | Ernesto Lugaro | 1870–1940 | Psychiatrist | Torino |
Luschka | Gland of Luschka | Glomus coccygeum | Luschka's glomus | Hubert Luschka | 1820–1875 | Anatomist | Tübingen | |
Luschka | Recurrent nerve of Luschka | Luschka-Nerv | Ramus meningeus nervi spinalis | Hubert Luschka | 1820–1875 | Anatomist | Tübingen | |
Luschka | Tonsil (or gland) of Luschka | Luschka-Mandel | Tonsilla pharyngealis | Gland of Luschka | Hubert Luschka | 1820–1875 | Anatomist | Tübingen |
Luschka | Foramen of Luschka | Luschka-Foramen | Apertura lateralis ventriculi quarti | Foramen luschkae | Hubert Luschka | 1820–1875 | Anatomist | Tübingen |
Luschka | Luschka's joint | Luschka-Gelenk | - | Hubert Luschka | 1820–1875 | Anatomist | Tübingen | |
Luschka | Arched testicular artery of Luschka | Hubert Luschka | 1820–1875 | Anatomist | Tübingen | |||
Luys | Nucleus of Luys | Corpus luysii | Nucleus subthalamicus | Jules Bernard Luys | 1828–1897 | Neurologist | Paris | |
Macewen | Macewen's triangle | Foveola suprameatica processus zygomatici ossis temporalis | William Macewen | 1848–1924 | Surgeon | Glasgow | ||
Mackenrodt | Mackenrodt's ligament | Mackenrodt-Band | Ligamentum cardinale uteri | Alwin Mackenrodt | 1859–1925 | Gynaecologist and pathologist | Berlin | |
Magendie | Foramen of Magendie | Magendie-Foramen | Apertura mediana ventriculi quarti | Foramen magendii | François Magendie | 1783–1855 | Physiologist | Paris |
Maier | Sinus of Maier | Fornix sacci lacrimalis | Rudolf Maier | 1824–1888 | Pathologist and anatomist | Freiburg/Breisgau | ||
Maissiat | Bandelette of Maissiat | Maissiat-Bandelette | Tractus iliotibialis | Jacques Henri Maissiat | 1805–1878 | Anatomist | France | |
Malassez | Malassez epithelial rest | Malassez-Epithelzellen | Fragmentum epitheliale (periodontii) | Louis Charles Malassez | 1842–1909 | Physiologist | Paris | |
Mall | Mall's lobule | Lobulus parietalis | Franklin Paine Mall | 1862–1917 | Embryologist | USA | ||
Mall | Space of Mall | Spatium periportale (hepatis) | Franklin Paine Mall | 1862–1917 | Embryologist | USA | ||
Malpighi | Malpighian corpuscle | Malpighi-Körperchen | Corpusculum renale | Marcello Malpighi | 1628–1694 | Anatomist | Bologna | |
Malpighi | Malpighian corpuscles | Malpighi-Körperchen | [Pulpa splenica] | Marcello Malpighi | 1628–1694 | Anatomist | Bologna | |
Malpighi | Malpighian capsule | Capsula splenis | Marcello Malpighi | 1628–1694 | Anatomist | Bologna | ||
Malpighi | Malpighi-Schicht | Marcello Malpighi | 1628–1694 | Anatomist | Bologna | |||
Marie | Tract of Marie | Fasciculus sulcomarginalis funiculi anterioris | Pierre Marie | 1853–1940 | Neurologist | Paris | ||
Marshall | Marshall's vein | Marshall-Vene | Vena obliqua atrii sinistri | John Marshall | 1818–1891 | Surgeon and anatomist | London | |
Mauchart | Mauchart's ligaments | Ligamenta alaria (articulationis atlantoaxialis medianae) | Burkhard David Mauchart | 1696–1751 | Surgeon and anatomist | Tübingen | ||
Mayo | Mayo's vein | Vena prepylorica | William James Mayo | 1861–1939 | Surgeon | Rochester (Minnesota) | ||
Mazzoni | siehe Golgi | Vittorio Mazzoni | 1880–1940 | Physician | Italia | |||
McBurney | McBurney's point | McBurney-Punkt | Charles McBurney | 1845–1913 | Surgeon | New York | ||
Meckel | Meckel's ganglion | Meckel-Ganglion | Ganglion pterygopalatinum | Johann Friedrich Meckel | 1714–1774 | Anatomist | Berlin | |
Meckel | Meckel's groove | Meckel-Rinne | Impressio trigeminalis ossis temporalis | Johann Friedrich Meckel | 1714–1774 | Anatomist | Berlin | |
Meckel | Meckel's diverticulum | Meckel-Divertikel | Diverticulum ilei | Johann Friedrich Meckel | 1781–1833 | Surgeon and anatomist | Halle/Saale | |
Meckel | Meckel's cave | Cavum Meckeli | Cavum trigeminale | Johann Friedrich Meckel | 1714–1774 | Anatomist | Berlin | |
Meibom | Meibomian glands | Meibom-Drüsen | Glandulae sebaceae tarsales | Heinrich Meibom | 1638–1700 | Physician | Helmstedt | |
Meissner | Meissner's plexus | Meissner-Plexus | Plexus submucosus internus | Georg Meissner | 1829–1905 | Anatomist | Basel, Freiburg, Göttingen | |
Meissner | Meissner corpuscle | Meißner-Tastkörperchen | Corpusculum ovoideum | tactile corpuscule | Georg Meissner | 1829–1905 | Anatomist | Basel, Freiburg, Göttingen |
Mercier | Mercier's bar | Plica interureterica | Louis Auguste Mercier | 1811–1882 | Urologist | Paris | ||
Merkel | Merkel cell / disc | Merkel-Zellen | Epitheliocytus tactilis | Tactile epithelial cell | Johann Friedrich Merkel | 1845–1919 | Anatomist | Rostock, Königsberg, Göttingen |
Meynert | Meynert's commissure | Meynert-Kommissur | Commissura supraoptica dorsalis | Theodor Hermann Meynert | 1833–1892 | Psychiatrist | Wien | |
Meynert | Meynert's nucleus | Nucleus basalis Meynert | Nucleus basalis (substantiae basalis) | Ganglion of Meynert | Theodor Hermann Meynert | 1833–1892 | Psychiatrist | Wien |
Meynert | Meynert's retroflex bundle | Meynert-Bündel | Tractus habenulointerpeduncularis (epithalami) | Fasciculus retroflexus | Theodor Hermann Meynert | 1833–1892 | Psychiatrist | Wien |
Meynert | Meynert's decussation | Meynert-Haubenkreuzung | Decussatio tegmentalis posterior | Theodor Hermann Meynert | 1833–1892 | Psychiatrist | Wien | |
Michel | Michel's artery | Arteriae retroduodenales (arteriae gastroduodenalis) | Gaston Michel | 1875–1933 | Surgeon | Nancy | ||
Mohrenheim | Mohrenheim's fossa | Mohrenheim-Grube | Fossa infraclavicularis | Trigonum deltoideopectorale | Joseph Jacob Freiherr Mohrenheim | 1759 (49?)–1799 | Surgeon | Wien, St. Petersburg |
Moll | Moll's glands | Moll-Drüsen | Glandula sudorifera palpebralis | Glandulae ciliares; Ciliary gland, palpebral sweat gland | Jacob Antonius Moll | 1832–1914 | Ophthalmologist | Den Haag |
Monakow | Monakow's tract | Monakow-Bahn | Tractus rubrospinalis | Constantin von Monakow | 1853–1930 | Neuroanatomist | Zürich | |
Monakow | Monakow's nucleus | Monakow-Kern | Nucleus cuneatus accessorius | Constantin von Monakow | 1853–1930 | Neuroanatomist | Zürich | |
Monro | Foramen of Monro | Foramen Monroi | Foramen interventriculare | Alexander [II] Monro | 1733–1817 | Anatomist | Edinburgh | |
Montgomery | Montgomery gland | Montgomery-Drüse | Glandula areolaris | William Fetherston Montgomery | 1797–1859 | Obstetrician | Dublin | |
Montgomery | Montgomery's tubercles | Tubercula areolae mammae | William Fetherston Montgomery | 1797–1859 | Obstetrician | Dublin | ||
Morand | Morand's foramen | Foramen caecum linguae | Saveur François Morand | 1697–1773 | Surgeon | Paris | ||
Morgagni | Hydatid of Morgagni | Morgagni-Hydatide | Appendices vesiculosae epoophori | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | |
Morgagni | Cartilage of Morgagni | Cartilago cuneiformis | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | ||
Morgagni | Columns of Morgagni | Morgagni-Säulen | Columnae anales | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | |
Morgagni | Foramen of Morgagni | Foramen caecum linguae | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | ||
Morgagni | Foramen of Morgagni | Foramina nervosa laminae spiralis osseae | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | ||
Morgagni | Lacunae of Morgagni | Lacunae urethrales | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | ||
Morgagni | Nodules of Morgagni | Noduli valvularum semilunarium | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | ||
Morgagni | Triangle of Morgagni | Trigonum sternocostale | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | ||
Morgagni | Hydatid of Morgagni | Morgagni-Hydatide | Appendix testis | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | |
Morgagni | Ventricle of Morgagni | Morgagni-Tasche | Ventriculus laryngis | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | |
Morgagni | Fossa of Morgagni | Fossa navicularis | Giovanni Battista Morgagni | 1682–1771 | Anatomist | Padova | ||
Morison | Morison's pouch | Recessus hepatorenalis | James R. Morison | 1853–1939 | Surgeon | England | ||
Müller | Müller's muscle | Müller-Muskel | Fibrae circulares musculi ciliaris | Heinrich Müller | 1820–1864 | Anatomist | Würzburg | |
Müller | Müller radial cell | Müller-Stützzelle | Gliocytus radialis | radial glial cell | Heinrich Müller | 1820–1864 | Anatomist | Würzburg |
Müller | Müller's muscle | Müller-Muskel | Musculus orbitalis | Heinrich Müller | 1820–1864 | Anatomist | Würzburg | |
Müller | Müller's muscle | Müller-Muskel | Musculus tarsalis superior | Heinrich Müller | 1820–1864 | Anatomist | Würzburg | |
Müller | Müller's duct | Müller-Gang | Ductus paramesonephricus | Johannes Müller | 1801–1858 | Physiologist and anatomist | Bonn, Berlin | |
Naboth | Naboth cyst | Naboth-Zyste | Glandula cervicalis dilatata | Martin Naboth | 1675–1721 | Chemist and anatomist | Leipzig | |
Nasmyth | Nasmyth's membrane | Nasmyth-Membran | Cuticula dentis | Alexander Nasmyth | 1789–1848 | Dentist | London | |
Neumann | Neumann sheath | Neumann-Scheide | Dentinum peritubulare | Dentinum peritubulare | ? | |||
Nissl | Nissl substance | Nissl-Substanz, Nissl-Schollen | Substantia chromatophilica | Franz Nissl | 1860–1919 | Neurologist | Heidelberg, München | |
Nitabuch | Nitabuch-Fibrinoid | Raissa Nitabuch | ?–? | Physician | Bern, Russia | |||
Nuel | Nuel space | Nuel-Raum | Cuniculus intermedius | J. Nuel | 1847–1920 | Physiologist | Lüttich/Liège | |
Nuhn | Gland of Nuhn | Glandulae linguales anteriores | Blandin-Nuhn gland | Anton Nuhn | 1814–1889 | Anatomist | Heidelberg | |
Obersteiner | siehe Redlich | Heinrich Obersteiner | 1847–1922 | Neuroanatomist | Wien | |||
Oddi | Sphincter of Oddi | Sphincter Oddi | Musculus sphincter ampullae (hepatopancreaticae) | Ruggero Oddi | 1864–1913 | Physiologist | Genova | |
Odland | Odland body | Odland-Körperchen | Granulum lamellosum (keratinocyti) | Keratinosom | GF Odland | 1922–1997 | Dermatologist | Seattle |
Ónodi-Grünwald | Ónodi-Grünwald-Zelle | Sphenoethmoidal cell | ? | |||||
Onufrowicz | Onuf's nucleus | Onuf-Kern | Nucleus nervi pudendi (columnae intermediae medullae spinalis) | Wladislaus Onufrowicz | 1836–1900 | Anatomist | Zürich, NewYork? | |
Oort | Oort-Anastomose | Ramus communicans cochlearis (nervi vestibularis) | H. Oort | Anatomist | Utrecht | |||
Pacchioni | Pacchionian granulations | Pacchioni-Granulationen | Granulationes arachnoideae | Antoine Pacchioni | 1665–1726 | Physician and anatomist | Roma | |
Pacini | siehe Vater | Filippo Pacini | 1812–1883 | Physiologist and anatomist | Pisa, Firenze | |||
Palade | siehe Weibel | George Emil Palade | 1912-2008 | Cell Biologist | New York | |||
Paneth | Paneth-Körnerzelle | Exocrinocytus cum granulis acidophilis | Joseph Paneth | 1857–1890 | Physiologist | Breslau, Wien | ||
Papez | Papez circuit | Papez-Kreis | James Wenceslas Papez | 1883–1958 | Anatomist | New York | ||
Parona | Space of Parona | Pars profunda compartimenti antebrachii anterii | Francesco Parona | 1861h.–1910 | Surgeon | Milano | ||
Passavant | Passavant's ridge / bar | Passavant-Wulst | [Crista palatopharyngea] | Phillip Gustav Passavant | 1815–1869 | Surgeon | Frankfurt/Main | |
Pawlow | Pawlow's nerve | Nervus cardiacus cervicalis inferior | Iwan Petrowitsch Pawlow | 1849–1936 | Physiologist | Leningrad | ||
Pecquet | Cistern of Pecquet | Cisterna chyli | Jean Pecquet | 1622–1674 | Physician | Montpellier, Paris | ||
Perlia | Perlia's nucleus | Perlia-Kern | Nucleus (caudalis) centralis (nuclei nervi oculomotorii) | Spitzka nucleus | Richard Perlia | ?–? | Ophthalmologist | Krefeld |
Petit | Ligaments of Petit | Petit-Band | Ligamentum rectouterinum | Jean Louis Petit | 1664–1750 | Surgeon and anatomist | Paris | |
Petit | Triangle of Petit | Petit-Dreieck | Trigonum lumbale inferius | Trigonum lumbale | Jean Louis Petit | 1664–1750 | Surgeon and anatomist | Paris |
Petit | Canal of Petit | Petit-Kanal | Spatia zonularia (lentis) | Spaces of Petit | François Pourfour du Petit | 1664–1741 | Ophthalmic surgeon and anatomist | France |
Peyer | Peyer's patches | Peyer-Plaques | Noduli lymphoidei aggregati (intestini tenuis) | Johann Konrad Peyer | 1653–1712 | Physician | Schaffhausen | |
Phillippe-Gombault | Triangle of Phillippe-Gombault | Fasciculus interfascicularis | Fasciculus semilunaris | Claudien Phillippe | 1866–1903 | Pathologist | Paris | |
Piccolomini | fibers of Piccolomini | Stria medullares ventriculi quarti | Archangelo Piccolomini | 1526–1605 | Anatomist | Italia | ||
Pick | Pick's bundle | Fibrae corticobulbares | Arnold Pick | 1851–1924 | Psychiatrist | Praha | ||
Pinkus-Iggo | Pinkus-Iggo-Tastscheibe | Felix Pinkus | 1868–1947 | Dermatologist | Berlin | |||
Pirogoff | Pirogoff's aponeurosis | Pirogoff-Aponeurose | Musculus coracobrachialis [Aponeurose ?] | Nikolai Iwanowitsch Pirogoff | 1810–1881 | Surgeon and anatomist | Moscow, St. Petersburg | |
Poupart | Poupart's ligament | Ligamentum inguinale | François Poupart | 1616–1708 | Surgeon | Reims, Paris | ||
Purkinje | Purkinje fibres | Purkinje-Fasern | Rami subendocardialis (fasciculi atrioventricularis) | Reticulum conducens subendocardiacum | Johannes Evangelista Purkinje | 1787–1869 | Physiologist | Praha |
Purkinje | Purkinje cell layer | Purkinje-Zellschicht | Stratum purkinjense | Johannes Evangelista Purkinje | 1787–1869 | Physiologist | Praha | |
Ranvier | Ranvier's node | Ranvier-Schnürring | Nodus interruptionis myelini | Louis Antoine Ranvier | 1835–1922 | Physician and histologist | Paris | |
Raschkow | Raschkow plexus | Raschkow-Plexus | Nerve plexus of dental pulpa | ? | Physician | Breslau | ||
Rasmussen | Bundle of Rasmussen | Rasmussen-Bündel | Tractus olivocochlearis | Andrew Theodore Rasmussen | 1883-1955 | Anatomist | Minneapolis | |
Rathke | Rathke's pouch | Rathke-Tasche | Saccus hypophysialis | Folliculus partis intermediae | Martin Heinrich Rathke | 1793–1860 | Anatomist | Dorpat, Königsberg |
Rau | Rau's process | Rau-Fortsatz | Processus anterior mallei | Johannes Jakobus Rau | 1658(68)–1719(21) | Physician and anatomist | Leiden | |
Redlich-Obersteiner | Redlich-Obersteiner-Zone | Entry area of dorsal root nerve fibre | Emil Redlich | 1866–1930 | Psychiatrist | Wien | ||
Reichert | Reichert cartilage | Reichert-Knorpel | Cartilago arcus pharyngei primi | Second pharyngeal arch cartilage | Karl Bogislaus Reichert | 1811–1883 | Anatomist | Berlin |
Reichert | Reichert's membrane | Lamina limitans anterior corneae | Karl Bogislaus Reichert | 1811–1883 | Anatomist | Berlin | ||
Reil | Island of Reil | Insula | Johann Christian Reil | 1759–1813 | Physician | Halle/Saale, Berlin | ||
Reinke | Crystalloids of Reinke | Reinke-Kristalle | Crystalloideum (endocrinocyti interstitialis testis) | Friedrich Berthold Reinke | 1862–1919 | Anatomist | Rostock | |
Reissner | Reissner's membrane | Reissner-Membran | Paries vestibularis (ductus cochlearis), Membrana vestibularis | Ernst Reissner | 1824–1878 | Anatomist | Dorpat, Breslau | |
Reissner | Reissner's canal | Ductus cochlearis | Ernst Reissner | 1824–1878 | Anatomist | Dorpat, Breslau | ||
Reissner | Reissner's fibre | Reissner-Faden | Ernst Reissner | 1824–1878 | Anatomist | Dorpat, Breslau | ||
Remak | Remak's plexus | Remak-Plexus | Plexus submucosus (plexus enterici) | Robert Remak | 1815–1865 | Pathologist | Berlin | |
Remak | Remak's fibres | Remak-Faser | Robert Remak | 1815–1865 | Pathologist | Berlin | ||
Remak | Remak's ganglion | Robert Remak | 1815–1865 | Pathologist | Berlin | |||
Renshaw | Renshaw cell | Renshaw-Zelle | Birdsey Renshaw | 1911–1948 | Neurophysiologist | Portland (Oregon) | ||
Retzius | Retzius line | Retzius-Linie | Linea incrementalis enamela | Magnus Gustav Retzius | 1842–1919 | Anatomist | Stockholm | |
Retzius | Retzius' band | Ligamentum fundiforme penis | Anders Adolf Retzius | 1796–1860 | Anatomist | Stockholm | ||
Retzius | Cave of Retzius | Retzius-Raum | Spatium retropubicum | Anders Adolf Retzius | 1796–1860 | Anatomist | Stockholm | |
Retzius | siehe Cajal | Magnus Gustav Retzius | 1842–1919 | Anatomist | Stockholm | |||
Retzius | siehe Key | Magnus Gustav Retzius | 1842–1919 | Anatomist | Stockholm | |||
Rexed | Rexed's laminae | Rexed-Schema | Laminae spinales | Bror Anders Rexed | 1914–2002 | Anatomist | Uppsala | |
Rindfleisch | Rindfleisch's fold | Rindfleisch-Falte | Ascending aortic fold, crista aortae ascendentis | Georg Eduard von Rindfleisch | 1836–1908 | Pathologist | Zürich, Bonn, Würzburg | |
Riolan | Muscle of Riolan | Fasciculus ciliaris partis palpebralis musculi orbicularis oculi | Jean Riolan | 1580 (77?)–1657 | Botanist and anatomist | Paris | ||
Riolan | Muscle of Riolan | Musculus cremaster | Jean Riolan | 1581 (77?)–1657 | Botanist and anatomist | Paris | ||
Riolan | Arcade of Riolan | Riolan-Arkaden, Riolan-Anastomose | Arteria marginalis coli | Arcus marginalis coli | Jean Riolan | 1582 (77?)–1657 | Botanist and anatomist | Paris |
Rivinus | Ducts of Rivinus | Ductus sublinguales minores | Augustus Quirinus Rivinus | 1652–1723 | Physiologist and botanist | Leipzig | ||
Rivinus | Rivinus' gland | Glandula sublingualis | Augustus Quirinus Rivinus | 1652–1723 | Physiologist and botanist | Leipzig | ||
Rivinus | Rivinus' notch | Incisura tympanica ossis temporalis | Augustus Quirinus Rivinus | 1652–1723 | Physiologist and botanist | Leipzig | ||
Rivinus | Rivinus' membrane | Membrana tympanica | Augustus Quirinus Rivinus | 1652–1723 | Physiologist and botanist | Leipzig | ||
Robert | Ligament of Robert | Ligamentum meniscofemorale posterius | César Alphonse Robert | 1801–1862 | Surgeon | Paris | ||
Robin | siehe Virchow | Charles Phillippe Robin | 1821–1885 | Histologist | Paris | |||
Rohr | Rohr-Fibrinoid | Karl Rohr | 1863–1920 | Gynaecologist | Bern | |||
Rokitansky-Aschoff | Rokitansky-Aschoff sinus | Rokitansky-Aschoff-Krypten | Crypta mucosae | Cryptae tunicae mucosae | Karl Rokitansky | 1804–1878 | Pathologist | Wien |
Rolando | Fissure of Rolando | Rolando-Furche/Spalte | Sulcus centralis | Sulcus of Rolando | Luigi Rolando | 1773–1831 | Anatomist | Torino |
Roller | Roller's nucleus | Nuclei perihypoglossales | Christian Friedrich Wilhelm Roller | 1844–1884 | Neurologist | Straßburg | ||
Rosenmüller | Organ of Rosenmüller | Epoophoron | Johann Christian Rosenmüller | 1771–1820 | Surgeon and anatomist | Leipzig | ||
Rosenmüller | Fossa of Rosenmüller | Rosenmüller-Grube | Recessus pharyngeus | Johann Christian Rosenmüller | 1771–1820 | Surgeon and anatomist | Leipzig | |
Rosenmüller | Gland of Rosenmüller | Rosenmüller-Lymphknoten | Nodus proximalis (nodorum inguinalia profundorum) | Node of Rosenmüller | Johann Christian Rosenmüller | 1771–1820 | Surgeon and anatomist | Leipzig |
Rosenthal | Rosenthal's vein | Rosenthal-Vene | Vena basalis (cerebri) | Friedrich Christian Rosenthal | 1780–1829 | Physiologist and anatomist | Greifswald | |
Rotter | Rotter-Lymphknoten | Nodi lymphoidei interpectorales | ? | |||||
Rouget | Rouget cell | Rouget-Zelle | Pericytus (Vas capillare) | Charles Rouget | 1824–1904 | Anatomist | Paris, Montpellier | |
Rouget | Rouget's muscle | Fibrae radiales musculi ciliaris | Charles Rouget | 1824–1904 | Anatomist | Paris, Montpellier | ||
Rouvière | Rouvière-Lymphknoten | Henri Rouvière | 1875–1952 | Anatomist | Paris | |||
Ruffini | Ruffini corpuscle | Ruffini-Körperchen | Corpusculum sensorium fusiforme | Bulbous corpuscle | Angelo Ruffini | 1874–1929 | Histologist | Bologna |
Russell | Uncinate bundle of Russell | Fasciculus uncinatus cerebelli | William Russell | 1852–1940 | Physician | Edinburgh | ||
Ruysch | Ruysch' veins | Venae vorticosae | Frederick Ruysch | 1638–1731 | Anatomist | Amsterdam | ||
Salter | Salter's incremental lines | Linea incrementalis cementalis | Samuel James Augustus Salter | 1825–1897 | Dentist | England | ||
Santorini | Santorini's duct | Santorini-Gang | Ductus pancreaticus accessorius | Giandomenico Santorini | 1681–1737 | Anatomist | Venezia | |
Santorini | Santorini's notch | Incisura cartilaginis meatus acustici | Giandomenico Santorini | 1681–1737 | Anatomist | Venezia | ||
Santorini | Santorini's caruncle | Santorini-Papille | Papilla duodeni minor | Giandomenico Santorini | 1681–1737 | Anatomist | Venezia | |
Santorini | Santorini's muscle | Musculus procerus | Giandomenico Santorini | 1681–1737 | Anatomist | Venezia | ||
Santorini | Santorini's muscle | Musculus risorius | Giandomenico Santorini | 1681–1737 | Anatomist | Venezia | ||
Santorini | Santorini's cartilage | Santorini-Knorpel | Cartilago corniculata | Giandomenico Santorini | 1681–1737 | Anatomist | Venezia | |
Santorini | Santorini's muscle | Musculus incisurae terminalis auris externae | Giandomenico Santorini | 1681–1737 | Anatomist | Venezia | ||
Sappey | Veins of Sappey | Venae paraumbilicales | Marie Philibert Constant Sappey | 1810–1896 | Anatomist | Paris | ||
Sattler | Sattler's layer | Lamina vasculosa choroideae | Hubert Sattler | 1844–1928 | Ophthalmologist | Gießen, Erlangen, Leipzig | ||
Scarpa | Scarpa's ganglion | Ganglion vestibulare | Antonio Scarpa | 1747–1832 | Anatomist | Pavia | ||
Scarpa | Scarpa's orifice | Helicotrema | Antonio Scarpa | 1747–1832 | Anatomist | Pavia | ||
Scarpa | Scarpa's nerve | Nervus nasopalatinus | Antonio Scarpa | 1747–1832 | Anatomist | Pavia | ||
Scarpa | Scarpa's fascia | Scarpa-Faszie | Stratum membranosum telae subcutaneae abdominis | Antonio Scarpa | 1747–1832 | Anatomist | Pavia | |
Scarpa | Scarpa's triangle | Scarpa-Dreieck | Trigonum femorale | Antonio Scarpa | 1747–1832 | Anatomist | Pavia | |
Scarpa | Scarpa's canals | Antonio Scarpa | 1747–1832 | Anatomist | Pavia | |||
Scarpa | Scarpa's fluid | Antonio Scarpa | 1747–1832 | Anatomist | Pavia | |||
Schabadasch | Schabadasch plexus | Plexus nervosus submucosus externus | Arnold Leonowitsch Schabadasch | 1898–1978 | Neurohistologist | Gorki, Moscow | ||
Schaffer | Schaffer axon | Schaffer-Kollateralen | Collaterales axonales (stratum moleculare) | Karoly Schaffer | 1864–1939 | Neurologist and anatomist | Hungary | |
Schlemm | Schlemm's canal | Schlemm-Kanal | Sinus venosus sclerae | Friedrich Schlemm | 1795–1858 | Anatomist | Berlin | |
Schmidt-Lanterman | Schmidt-Lanterman incisure | Schmidt-Lanterman-Kerben | Incisura myelini | Henry D. Schmidt | 1823–1888 | Anatomist | New Orleans | |
Schneider | Membrane of Schneider | Schneider-Membran | Conrad Viktor Schneider | 1610–1680 | Physician | Wittenberg | ||
Schreger-Hunter | Schreger-Hunter-Streifen | Stria transversa obscura | Dark transverse striation | Christian Heinrich Theodor Schreger | 1768–1833 | Physician | Halle/Saale | |
Schultze | Schultze's comma tract | Schultze-Komma | Fasciculus interfascicularis (funiculi posterioris) | Fasciculus semilunaris | Max Johann Sigismund Schultze | 1825–1874 | Anatomist | Halle/Saale, Bonn |
Schütz | Fasciculus of Schütz | Schütz-Bündel | Fasciculus longitudinalis posterior | Bundle of Schütz | Hugo Schütz | 1859–1923 | Neurologist | Leipzig |
Schwalbe | Schwalbe's nucleus | Schwalbe-Kern | Pars magnocellularis nuclei vestibularis inferioris | Gustav Albert Schwalbe | 1844–1916 | Anatomist | Straßburg | |
Schwann | Schwann cell | Schwann-Zelle | Neurolemmocytus | Theodor Schwann | 1810–1882 | Anatomist | Leuven, Lüttich/Liège | |
Schweigger-Seidel | Schweigger-Seidel sheath | Schweigger-Seidel-Hülsen | Vagina periarteriolaris macrophagocytica | Franz Schweigger-Seidel | 1834–1871 | Histologist | Leipzig | |
Sertoli | Sertoli cell | Sertoli-Zelle | Sustentocytus | Nurse cell | Enrico Sertoli | 1842–1910 | Physiologist | Milano |
Sharpey | Sharpey fibres | Sharpey-Fasern | Fasciculus collageni perforans (periostei) | Fibrae perforantes | William Sharpey | 1802–1880 | Anatomist | Edinburgh, London |
Sharpey | Sharpey-Fasern | Fibrae cementoalveolares | William Sharpey | 1802–1880 | Anatomist | Edinburgh, London | ||
Shrapnell | Shrapnell's membrane | Shrapnell-Membran | Pars flaccida membranae tympanicae | Henry Jones Shrapnell | 1761–1834 | Military surgeon | England | |
Sibson | Sibson's fascia | Sibson-Faszie | Membrana suprapleuralis | Francis Sibson | 1814–1876 | Physician | London | |
Sibson | Sibson's muscle | Musculus scalenus minimus | Francis Sibson | 1814–1876 | Physician | London | ||
Skene | Skene's tubules | Skene-Gänge | Ductus paraurethrales | Schüller's duct | Alexander Johnston Chalmers Skene | 1838–1900 | Gynaecologist | New York |
Skene | Skene gland | Skene-Drüse | Glandula paraurethralis; Prostata feminina | Guérin's gland | Alexander Johnston Chalmers Skene | 1838–1900 | Gynaecologist | New York |
Soemmering | Soemmering's substance | Substantia nigra | Samuel Thomas Soemmering | 1755–1830 | Physician and anatomist | Mainz, Frankfurt/Main | ||
Sommer | Sommer-Sektor | CA1 | W. Sommer | ?– | ||||
Sorgius | Sorgius-Lymphknoten | Nodi pectorales, Nodi anteriores (Nll. axillares) | ? | |||||
Spence | Tail of Spence | Processus axillaris glandulae mammariae | James Spence | 1812–1882 | Surgeon | Edinburgh | ||
Spiegel | Spiegel's line | Spieghel-Linie | Linea semilunaris | Linea spigelii | Adriaan van den Spiegel | 1578–1625 | Anatomist | Venezia, Padova |
Spiegel | Spiegelian lobe | Lobus caudatus hepatis | Adriaan van den Spiegel | 1578–1625 | Anatomist | Venezia, Padova | ||
Staderini | Staderini's nucleus | Nucleus subhypoglossalis | Rutilio Staderini | 1861–? | Anatomist | Siena | ||
Stensen | Stensen's foramen | Canales incisivi | Niels Stensen | 1638–1686 | Geologist, anatomist, bishop | København, Pisa, Hannover | ||
Stensen | Stensen's canal | Canalis hyaloideus (corporis vitrei) | Niels Stensen | 1638–1686 | Geologist, anatomist, bishop | København, Pisa, Hannover | ||
Stensen | Stensen's duct | Stensen-Gang | Ductus parotideus | Ductus stenonis | Niels Stensen | 1638–1686 | Geologist, anatomist, bishop | København, Pisa, Hannover |
Stilling | Stilling's canal | Sutura incisiva processus palatini maxillae | Benedict Stilling | 1810–1879 | Surgeon | Kassel, Wien | ||
Stilling-Clarke | Stilling-Clarke's column/nucleus | Stilling-Clarke-Säule | Nucleus thoracicus posterior | Clarke's nucleus, Nucleus dorsalis | Benedict Stilling | 1810–1879 | Surgeon | Kassel, Wien |
Stilling | Stilling's fibers | Benedict Stilling | 1810–1879 | Surgeon | Kassel, Wien | |||
Stilling | fleece of Stilling | Benedict Stilling | 1810–1879 | Surgeon | Kassel, Wien | |||
Stroud | Stroud's pecten | Pecten analis | Bert Brenette Stroud | ?–1918 | Physiologist | New York | ||
Sylvius | Aqueduct of Sylvius | Aquaeductus mesencephali | Aquaeductus cerebri | François de la Boë Sylvius | 1614–1672 | Physician | Amsterdam, Leiden | |
Sylvius | Sylvian artery | Arteria cerebri media | François de la Boë Sylvius | 1614–1672 | Physician | Amsterdam, Leiden | ||
Sylvius | Sylvian fissure | Sylvische Furche/Spalte | Sulcus lateralis | Sylvian sulcus | François de la Boë Sylvius | 1614–1672 | Physician | Amsterdam, Leiden |
Tarin | Fossa interpeduncularis | Fossa Tarini | Pierre Tarin | 1725?–1761 | Anatomist | Paris | ||
Tawara | siehe Aschoff | K. Sunao Tawara | 1873–1952 | Pathologist | Marburg, Fukuoka | |||
Tenon | Tenon's capsule | Tenon-Kapsel | Vagina bulbi | Jaques René Tenon | 1724–1816 | Military surgeon | Paris | |
Testut | Testut's artery | Arteria pancreatica inferior | Jean Léon Testut | 1849–1925 | Anatomist | Lille, Lyon | ||
Thebesius | Thebesian valve | Thebesische Klappe | Valvula sinus coronarii | Adam Christian Thebesius | 1686–1732 | Pathologist and anatomist | Leiden | |
Thebesius | Thebesian veins | Thebesische Venen | Venae cardiacae minimae | Adam Christian Thebesius | 1686–1732 | Pathologist and anatomist | Leiden | |
Tiedemann | Tiedemann's gland | Glandula vestibularis major | Friedrich Tiedemann | 1781–1861 | Embryologist | Landshut, Heidelberg | ||
Todaro | Todaro's tendon | Todaro-Sehne | Tendo valvulae veae cavae inferioris | Francesco Todaro | 1839–1918 | Physiologist | Messina, Roma | |
Tomes | Tomes fibre | Tomes-Fasern | Fibra dentinalis | John Tomes | 1815–1895 | Dental surgeon | London | |
Tomes | Tomes processus | Tomes-Fortsatz | Processus enameloblasti | Ameloblast process | John Tomes | 1815–1895 | Dental surgeon | London |
Tomes | Tomes granular layer | Tomes-Körnerschicht | Stratum granulosum dentini | John Tomes | 1815–1895 | Dental surgeon | London | |
Torin | Torin's hole | Torin-Öffnung | Hiatus canalis nervi petrosis majoris ossis temporalis | ? | ||||
Treitz | Ligament/Muscle of Treitz | Treitz-Muskel, Treitz-Band | Musculus suspensorius duodeni; Lig. suspensorium duodeni | Wenzel Treitz | 1819–1872 | Pathologist | Krakow, Praha | |
Treves | Bloodless fold of Treves | Plica ileocaecalis | Frederick Treves | 1853–1923 | Surgeon | London | ||
Troisier (Troissier?) | Troisier-Lymphknoten | Virchow-Lymphknoten | Charles Emile Troisier (Troissier?) | 1844–1919 | Physician | Paris | ||
Trolard | Trolard's vein | Trolard-Vene | Vena anastomotica inferior venae mediae superficialis cerebri ?? | Paulin Trolard | 1842–1910 | Anatomist | Algier | |
Tsai | Tegmental area of Tsai | Nucleus subbrachialis tegmenti mesencephali | Chiao Tsai | 1897–1990 | Physiologist | London, Frankfurt/Main, Chengdu | ||
Türck | Column of Türck | Tractus corticospinalis anterior funiculi anterioris | Ludwig Türck | 1810–1868 | Neurologist | Wien | ||
Türck | Bundle of Türck | Türck-Bündel | Fibrae temporopontinae (capsulae internae) | Ludwig Türck | 1810–1868 | Neurologist | Wien | |
Tyrrel(l) | Tyrrel's fascia | Fascia rectoprostatica | Frederick Tyrrel(l) | 1793–1843 | Surgeon and anatomist | London | ||
Valsalva | Nodules of Valsalva | Valsalva-Knötchen | Noduli valvularum semilunarium | Antonio Maria Valsalva | 1666–1723 | Anatomist | Bologna | |
Valsalva | Sinus of Valsalva | Sinus valsalvae | Sinus aortae | Antonio Maria Valsalva | 1666–1723 | Anatomist | Bologna | |
van Gehuchten | Van Gehuchten cell | van Gehuchten-Zelle | VG cell | Arthur van Gehuchten | 1861–1914 | Anatomist | Leuven | |
Varolius | Pons of Varolius | Varolio-Brücke | Pons | Constantio Varolius | 1543–1575 | Anatomist | Bologna, Roma | |
Vater-Pacini | Pacini corpuscle | Vater-Pacini-Körperchen | Corpusculum lamellosum | Abraham Vater | 1684–1751 | Botanist and anatomist | Wittenberg | |
Vater | Ampulla of Vater | Ampulla hepatopancreatica | Abraham Vater | 1684–1751 | Botanist and anatomist | Wittenberg | ||
Vater | Tubercle of Vater | Vater-Papille | Papilla duodeni major | Abraham Vater | 1684–1751 | Botanist and anatomist | Wittenberg | |
Verga | Ventricle of Verga | Ventriculus Vergae, Cavum psalterii | Andrea Verga | 1811–1895 | Psychiatrist | Milano | ||
Verheyen | Verheyen stars | Verheyen-Venen | Venae stellatae | Philip Verheyen | 1648–1710 | Anatomist | Flanders | |
Vesalius | Foramen of Vesalius | Foramen venosum alae majoris ossis sphenoidalis | Andreas Vesalius | 1514–1564 | Anatomist | Padova | ||
Vesalius | Vesalius' ligament | Ligamentum inguinale | Andreas Vesalius | 1514–1564 | Anatomist | Padova | ||
Vesalius | Os vesalianum | Andreas Vesalius | 1514–1564 | Anatomist | Padova | |||
Vicq d'Azur | Vicq d'Azur's stria | Vicq d'Azur-Streifen | Stria occipitalis | Gennari-Streifen | Felix Vicq d'Azur | 1748–1794 | Physician and anatomist | Paris |
Vicq d'Azur | Vicq d'Azur's bundle | Vicq d'Azur-Bündel | Fasciculus mammillothalamicus | Felix Vicq d'Azur | 1748–1794 | Physician and anatomist | Paris | |
Vicq d'Azur | Vicq d'Azur's foramen | Foramen caecum medullae oblongatae | Felix Vicq d'Azur | 1748–1794 | Physician and anatomist | Paris | ||
Vidius (Guidi) | Vidian artery | Arteria canalis pterygoidei | Vidus (Guido) Vidius (Guidi) | 1500–1569 | Anatomist | Paris, Padova | ||
Vidius (Guidi) | Vidian canal | Canalis pterygoideus | Vidus (Guido) Vidius (Guidi) | 1500–1569 | Anatomist | Paris, Padova | ||
Vidius (Guidi) | Vidian nerve | Nervus canalis pterygoidei | Vidus (Guido) Vidius (Guidi) | 1500–1569 | Anatomist | Paris, Padova | ||
Vidius (Guidi) | Vidian veins | Vena canalis pterygoidei | Vidus (Guido) Vidius (Guidi) | 1500–1569 | Anatomist | Paris, Padova | ||
Vieussens | Anulus of Vieussens | Ansa subclavia | Raymond de Vieussens | 1641–1715 | Anatomist | Montpellier | ||
Vieussens | Anulus of Vieussens | Raymond de Vieussens | 1641–1715 | Anatomist | Montpellier | |||
Virchow | Virchow-Hassall-Körperchen | siehe Hassall | Rudolf Virchow | 1821–1902 | Pathologist | Berlin | ||
Virchow-Robin | Virchow-Robin-Räume | Rudolf Virchow | 1821–1902 | Pathologist | Berlin | |||
Volkmann | Volkmann canal | Volkmann-Kanal | Canalis transversus | Alfred Wilhelm Volkmann | 1801–1877 | Physiologist and anatomist | Dorpat, Halle/Saale | |
von | siehe Name ohne "von" / see name without "von" | |||||||
Waldeyer | Waldeyer's ring | Waldeyer-Rachenring | Anulus lymphoideus pharyngis | Heinrich Wilhelm Gottfried Waldeyer | 1836–1921 | Anatomist | Berlin | |
Waldeyer | Waldeyer's fascia | Fascia inferior diaphragmatis pelvis | Heinrich Wilhelm Gottfried Waldeyer | 1836–1921 | Anatomist | Berlin | ||
Waldeyer | Waldeyer's organ | Paradidymis | Organ of Giraldès | Heinrich Wilhelm Gottfried Waldeyer | 1836–1921 | Anatomist | Berlin | |
Weber | Weber gland | Weber-Drüsen | Glandula radicis linguae; Pars superficialis (gl. lingualis post.) | ? | ||||
Weibel-Palade | Weibel-Palade body | Weibel-Palade-Körperchen | Corpus multitubulare (endotheliocyti) | Ewald R. Weibel | 1929- | Anatomist | Bern | |
Wernekink | Wernekink's decussation | Decussatio pedunculorum cerebellarium superiorum | Friedrich Christian Gregor Wernekink | 1798–1835 | Physician and philosopher | Gießen | ||
Wernicke | field of Wernicke | Planum temporale | Karl Wernicke | 1848–1905 | Neurologist | Berlin, Halle/Saale | ||
Wernicke | Wernicke's spech area | Wernicke-Sprachzentrum | Karl Wernicke | 1848–1905 | Neurologist | Berlin, Halle/Saale | ||
Westphal | siehe Edinger | Karl Friedrich Otto Westphal | 1833–1890 | Neurologist | Berlin | |||
Wharton | Wharton's duct | Ductus submandibularis | Thomas Wharton | 1610 (14?, 16?)–1673 | Physician | London | ||
Wharton | Wharton's jelly | Wharton-Sulze | Thomas Wharton | 1610 (14?, 16?)–1673 | Physician | London | ||
Whitnall | Whitnall's tubercle | Tuberculum marginale ossis zygomatici | Samuel Ernest Whitnall | 1876–1952 | Anatomist | Oxford, Montreal, Bristol | ||
Wilkie | Wilkie's artery | Arteria supraduodenalis (arteriae gastroduodenalis)?? | David Percival Dalbreck Wilkie | 1882–1938 | Surgeon | Edinburgh | ||
Willis | Circle of Willis | Circulus arteriosus Willisii | Circulus arteriosus cerebri | Thomas Willis | 1621 o. 22–1675 | Neuroanatomist | Oxford, London | |
Willis | Willis' nerve | Nervus accessorius [XI] | Thomas Willis | 1621 o. 22–1675 | Neuroanatomist | Oxford, London | ||
Winslow | Foramen of Winslow | Winslow-Foramen | Foramen omentale | Foramen epiploicum | Jacob Benignus Winslow | 1669–1760 | Anatomist | Paris |
Winslow | Winslow's ligament | Ligamentum popliteum obliquum | Jacob Benignus Winslow | 1669–1760 | Anatomist | Paris | ||
Winslow | Winslow's pancreas | Processus uncinatus pancreatis | Jacob Benignus Winslow | 1669–1760 | Anatomist | Paris | ||
Wirsung | Wirsung's duct | Ductus wirsungianus | Ductus pancreaticus | Johann Georg Wirsung | 1600–1643 | Anatomist | Padova | |
Wolff | Wolffian duct | Wolff-Gang | Ductus mesonephricus | Kaspar Friedrich Wolff | 1733–1794 | Physiologist and anatomist | St. Petersburg | |
Wolfring | Glands of Wolfring | Glandulae lacrimales accessoriae | Emilij Franzevic von Wolfring | 1832–1905 o. 06 | Ophthalmologist | Warszawa | ||
Wood | Wood's muscle | Musculus abductor metatarsi quinti | John Wood | 1827–1891 | Surgeon | London | ||
Worm | Wormian bone | Os suturale | Ole Worm | 1588–1654 | Philologist and anatomist | København | ||
Wrisberg | Cartilage of Wrisberg | Wrisberg-Knorpel | Cartilago cuneiformis | Heinrich August Wrisberg | 1739–1808 | Gynaecologist and anatomist | Göttingen | |
Wrisberg | Ganglion of Wrisberg | Ganglia cardiaca | Heinrich August Wrisberg | 1739–1808 | Gynaecologist and anatomist | Göttingen | ||
Wrisberg | Ligament of Wrisberg | Ligamentum meniscofemorale posterius | Heinrich August Wrisberg | 1739–1808 | Gynaecologist and anatomist | Göttingen | ||
Wrisberg | Nerve of Wrisberg | Nervus cutaneus brachii medialis | Heinrich August Wrisberg | 1739–1808 | Gynaecologist and anatomist | Göttingen | ||
Wrisberg | Nerve of Wrisberg | Nervus intermedius nervi facialis | Heinrich August Wrisberg | 1739–1808 | Gynaecologist and anatomist | Göttingen | ||
Zeis | Glands of Zeis | Zeis-Drüsen | Glandulae sebaceae ciliaris palpebrae | Eduard Zeis | 1807–1868 | Surgeon | Marburg, Dresden | |
Zinn | Anulus of Zinn | Zinn-Sehnenring | Anulus tendineus communis [orbitae] | Johann Gottfried Zinn | 1727–1759 | Botanist and anatomist | Göttingen | |
Zinn | Zinn's artery | Arteria centralis retinae | Johann Gottfried Zinn | 1727–1759 | Botanist and anatomist | Göttingen | ||
Zinn | Zinn's zonule | Zinn-Zone | Zonula ciliaris [lentis] | Johann Gottfried Zinn | 1727–1759 | Botanist and anatomist | Göttingen | |
Zuckerkandl | Bodies of Zuckerkandl | Glomus paraaorticum abdominale | Glomera aortica | Emil Zuckerkandl | 1849–1910 | Anatomist | Graz, Wien | |
Zuckerkandl | Fascia of Zuckerkandl | Zuckerkandl-Faszie | Fascia renalis | Emil Zuckerkandl | 1849–1910 | Anatomist | Graz, Wien |
Beinahe hätte ich diese Skizze, in einem Seminar kurz an das Flipchart geworfen, einfach entsorgt. Aber dann fiel mir auf, dass sie ja die Verbindung der drei Grundideen unseres Studiengangs darstellt: Mit Herz, Hand und Hirn soll an der MHB studiert werden - frei nach einem Motto des Schweizer Pädagogen Pestalozzi (auch wenn dieser genau genommen von Herz, Hand und Kopf sprach).
Die dargestellte Verbindung ist allerdings keine pädagogische, sondern eine anatomische Verbindung, die in der praktischen Medizin eine große Rolle spielt: Nervenfasern aus dem Herzen und aus dem Arm laufen beide ins Rückenmark (das in der Skizze rechts oben - sehr schematisch - dargestellt ist). Dort sind sie zum Teil so verschaltet, dass sie ihre Impulse auf dieselbe Zelle übertragen. Diese Zelle meldet den Impuls dann ans Gehirn weiter (der Pfeil nach oben).
Normalerweise wird diese Nervenbahn genutzt, um dem Gehirn Schmerzen im Arm zu vermitteln. Diese Verbindung wird aber auch aktiv, wenn Sauerstoffmangel im Herzmuskel herrscht. Durch die dargestellte spezielle Verschaltung nimmt das Gehirn diese Störung zum Teil als Schmerz im Arm wahr. Man nennt das "übertragenen Schmerz" - dieses Phänomen erklärt, warum es bei einem Herzinfarkt häufig im linken Arm wehtut.
Diese Nervenverknüpfungen sind angeboren - die Verbindungen zwischen Hand, Herz und Hirn in Pestalozzis Sinne können hingegen in einem Studium an der MHB erworben werden (und tun nicht weh).
Arbeitsgruppe Geschichte der Medizin und Psychologie
Die AG bearbeitet an der MHB historische Fragestellungen innerhalb der Lebenswissenschaften, insbesondere mit Bezug zu Brandenburg, und ist Ansprechpartnerin für lokal- und wissenschaftshistorische Forschung an der MHB. Die AG ist am Institut für Anatomie verortet, da es an der MHB keine eigene Professur für Medizin- oder Wissenschaftsgeschichte gibt und ein Forschungsschwerpunkt des Institutsleiters Andreas Winkelmann die medizinhistorische Forschung betrifft. Der Institutsmitarbeiter Andreas Jüttemann ist speziell für diesen Bereich Geschichte der Medizin und Psychologie zuständig.
Aktuelle Publikationen von MHB-Mitgliedern zur Medizingeschichte Brandenburgs
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Von Böger, A.; Hartmann, W.; Koch, S.; Mollitor, M.; Nixdorf, B.; Scholz, M. und Strohfeldt, G: (2021): Christian Mentzel (1622-1701). Leibarzt des Großen Kurfürsten, Botaniker und Sinologe. Berlin: Ammian.
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Jüttemann A. (2021): Die Lupusheilstätte Müncheberg. J Dtsch Dermatol Ges. Jul;19(7):1124-1126. doi: 10.1111/ddg.14569_g. PMID: 34288463.
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Jüttemann, A. (2021): Hohenlychen. Von der Lungenheilstätte zur Parkresidenz am Zenssee. Brandenburgisches Ärzteblatt; 4: 26-29.
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Jüttemann, A. (2021): Atomenergie in Brandenburg: Das Kernkraftwerk Rheinsberg in medizinhistorischer Sicht. Brandenburgisches Ärzteblatt; 3: 32-35.
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Jüttemann, A. (2020): Das Siechenheim Eilanghof bei Reppen (Rzepin). Brandenburgisches Ärzteblatt; 7-8: 43-46.
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Jüttemann, A. (2020): 125 Jahre vor SARS-CoV-2 – Die Anfänge der Lungenkur im Flachland. Brandenburgisches Ärzteblatt; 6: 28-31.
Berufliche Stationen
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seit 2023: Vertretungsprofessur für Sozialwissenschaftliche Technikforschung (Gesundheit/Prävention), Hochschule Magdeburg- Stendal
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2022 - 2/2024: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universitätsklinikum Dresden
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2022: Erasmus-Forschungsaufenthalt, Medizinhistorische und Anatomische Sammlung, Universität Vilnius (Litauen)
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2016 - 2021: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Charité Berlin.
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2016 - 2017 und seit 2020: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Arbeitslehre und Berufliche Bildung, TU Berlin.
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2019: Visiting Fellow am Institute for Advanced Studies, Princeton (USA).
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2017: Lehrstuhlvertretung, Differentielle Psychologie, PFH Göttingen.
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2015: Erasmus-Dozentenmobilität, Historii I Filozofii Nauk Medycznych, Medizinische Hochschule Posen (PL).
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2013 - 2015: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Halle-Wittenberg.
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2012 - 2015: Kursleiter im Promotionskolleg Charité Berlin (am Institut für Radiologie).
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2011 - 2012: Redakteur bei visitBerlin Tourismus und Marketing sowie Geschäftsführer eines Stadtführungsunternehmens.
Ausbildung
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2021: Habilitation (für Wissenschafts- und Technikgeschichte, TU Berlin)
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2017: M.Sc.
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2015 - 2017: Studium II: Urbanistik (Bauhaus-Uni Weimar)
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2013 - 2015: Dr. rer. medic. (Charité Berlin)
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2011: Diplom
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2004 - 2011: Studium I: Psychologie (FU Berlin und Bremen)
Mitgliedschaften und Funktionen
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Berlin-Brandenburgische Gesellschaft für Geschichte der Medizin (Vorstand)
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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg
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Deutsche Gesellschaft für Krankenhausgeschichte
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Deutsch-Polnische Gesellschaft für Geschichte der Medizin
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Berliner Gesellschaft für Geschichte der Medizin
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Gesellschaft für die Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik
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Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung
Preise, Stipendien und Ehrungen
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2024: Baltica-Stipendiat an der Universität Tallinn (Estland
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2023: Bensler-Stipendiat an der Osler Library für Medizingeschichte der McGill University Montréal (Kanada)
- 2021: Wissenschaftspreis des Vereins für die Geschichte Berlins (1. Platz)
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2019: PostDoc-Stipendiat der Fritz-Thyssen-Stiftung
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2018: Nachwuchs-Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte (zusammen mit Studierenden an der Charité Berlin)
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2018: PostDoc-Stipendiat der Nachwuchskommission der Charité
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2016: PostDoc-Stipendiat der Klassik-Stiftung Weimar
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2012: Preis der Gesellschaft für medizinische Ausbildung (GMA) für studentische Lehre im Promotionskolleg an der Charité Berlin (gemeinsam mit anderen Tutor*innen des Kollegs)
Wissenschaftliches Profil
Unterrichts- und Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Ethik in Medizin und Psychologie, Wissenschafts-, Technik- und Stadtgeschichte, v.a. der Region Berlin-Brandenburg, Infrastrukturen (vor allem Krankenhausbau, Verkehrswesen, Erziehungswesen), Psychologie (Differentielle Psychologie, Kulturpsychologie) und Deutsch-polnische Geschichte.
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Neueste Publikationen
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Jüttemann, A. (2024): Die West-Berliner Mülldeponien im DDR-Bezirk Potsdam 1974–1990 – Präzedenz- und Sündenfall einer „friedlichen Koexistenz“. Mitteilungsblatt der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg, 124(3), 164-171.
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Woermke, M. & Jüttemann, A. (2023): „Wo die Flüsse zusammenfließen“. Orte der pommerschen Auswanderer im kanadischen Renfrew County. Pommern, 3, 33-37.
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Jüttemann, A. & Kuntz, B, (2023): Walter Blumenfeld. Pionier der Psychotechnik in Deutschland und Peru (Reihe Jüdische Miniaturen). Leipzig: Hentrich und Hentrich.
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Jüttemann, A. (2023). Reconstruction of Wilhelm Wundt’s last residence in Saxony and the search for subsequent use as a research institute, fellowship house, or museum of psychotechnics. History of Psychology , 26(3), 277–278.https://doi.org/10.1037/h0101916
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Jäger, M. & Jüttemann, A. (2022): Das Leprosorium St. Georg in Neuruppin und seine Nutzungsänderungen bis in die Gegenwart. Die Klapper; 30: 9-11.
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Jüttemann, A. (2022): „Salz und Brod macht Wangen roth.“ Die deutschen und österreichischen Seehospize für skrofulöse und rachitische Kinder, 1873–1914. In: Scheutz, M; Vanja, C. & Weiß, A.C. (Hrsg.): Zwischen Pädagogik und Heilkunst. Kinderversorgung von der Renaissance bis zur Gegenwart. Leipzig: Universitätsverlag; S. 213-250.
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Pehl J., Jüttemann A., Kuntz B. (2022): Robert Koch als junger Landarzt in Brandenburg und Posen (1868–1880). Dtsch Med Wochenschr. 147(24-25):1582-1589; DOI: 10.1055/a-1823-6839, PMID: 36470266.
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Jüttemann, A. (2022) (Hrsg.): Kleine Medizingeschichte Brandenburgs. Berlin: Orte der Geschichte.
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Jüttemann, A. (2022): Wie die deutschen Tuberkulose-Heilstätten in Davos und Agra zu nationalsozialistischen Auslandsstützpunkten wurden. Medizinhistorisches Journal 57, 247-279; DOI: 10.25162/MHJ-2022-0010
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Jüttemann, A. (2022): Das Klinikum Benjamin Franklin als Politikum. Die Verwirklichung einer (vermeintlich) US-amerikanischen Krankenhauskultur im Kontext der Studentenbewegung (1957–1974). Berlin: Vergangenheitsverlag.
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Jüttemann, A. (2022): The West German educational reactor SUR-100 and its diplomatically intended export to Latin America. Journal of Energy History / Revue d’Histoire de l’Énergie [Online], n°7.
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Jüttemann, A. (2021): Das preußische Lepraheim in Memel (Klaipeda), 1899-1944. Die Klapper; 29: 18-23.
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Jüttemann, A. (2021): Klinikbehandlung nur nach Fährpassage: Priwall-Krankenhaus. Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt; 12: 24-26.
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Jüttemann, A. (2021): How Louisiana Architecture Became a Political Issue in a German Hospital Project. Louisiana history; 62(3): 325-360.
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Jüttemann, A. (2021): Denkmalschutz für die ehemalige Abhörstation auf dem Berliner Teufelsberg – und nun? Mitteilungsblatt der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg; 122(3): 106-111.
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Jüttemann, A. (2021): Campus Virchow-Klinikum. Vom städtischen Rudolf-Virchow- Krankenhaus zum Universitätsklinikum der Charité. Hefte zur Geschichte der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Band 9. Berlin: be.bra Wissenschaft.
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Jüttemann, A. (2021): Für Amerikaner in Paris. Das US-amerikanische Krankenhaus in Neuilly-sur-Seine. Das Krankenhaus; 8: 712-715.
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Jüttemann, A. (2021): Zur Beziehungsgeschichte von Stettin und Berlin. Pommern. Zeitschrift für Kultur und Geschichte; 2: 22-31.
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Jüttemann, A. (2021): Zur Geschichte der Höhensanatorien in „Deutsch-Ostafrika“. Flug u Reisemed; 28: 133–136.
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Jüttemann, A. (2021): 150 Jahre Seehospize für skrofulöse und rachitische Kinder. Monatsschr Kinderheilkd., Mai (OnlineFirst).
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Jüttemann, A. & Schlecht M. (Hrsg.) (2021): Kernkraftwerk Rheinsberg. Geschichte und Zukunft einer Technik. Berlin: Orte der Geschichte.
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Jüttemann, A. (2021): Orte der Forschung und Industriekultur in Steglitz-Zehlendorf. Berlin: Orte der Geschichte.
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Jüttemann A and Wirth M (2021): Live and Let Die: What We Learned From US Healthcare and What Seems to Be Valid in the COVID-19 Pandemic. Front. Med. 8:633222.
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Jüttemann, A. (2021): Hohenlychen. Von der Lungenheilstätte zur Parkresidenz am Zenssee. Brandenburgisches Ärzteblatt; 4: 26-29.
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Jüttemann, A. (2021): Atomenergie in Brandenburg: Das Kernkraftwerk Rheinsberg in medizinhistorischer Sicht. Brandenburgisches Ärzteblatt; 3: 32-35.
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Jüttemann, A. (2021): 40 Jahre AIDS: Die Geschichte einer Krankheit. Aktuelle Dermatologie 2021; 47(01/02): 49 – 54. DOI: 10.1055/a-1320-3789.
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Jüttemann, A. (2021): Eine kleine Medizingeschichte der Inseln Neumecklenburg und Neupommern in der Südsee 1884-1914. Ärzteblatt Mecklenburg-Vorpommern; 31(2): 73-76.
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Jüttemann, A. (2021): Auf dem Weg zum Schwangerschaftstest. Das Laboratorium der II. Gynäkologischen Universitätsklinik unter Selmar Aschheim und Bernhard Zondek. Berlin: be.bra Wissenschaft.
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Jüttemann, A. (2021): Berlin (West) – eine unwirtliche Stadt? Stadtautobahnen und Großsiedlungen in der Kritik (1954–1982). Berlin: vbb.
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Jüttemann, A. (2020): Dolores L.: Augustine Taking on Technocracy. Nuclear Power in Germany, 1945 to the Present (Rezension). Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 107 (4): 517-518.
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Jüttemann, A. & Malo, P. (2020): Flughafen Tegel. Vom Rakentestgelände zum Innovationscampus. Berlin: Orte der Geschichte.
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Jüttemann, A. (2020) Die Geschichte des Leprosariums auf der Seychellen-Insel Curieuse. Die Klapper; 28: 11-14.
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Jüttemann, A. (2020): Notizen zum Gedenken an den sächsischen Physiologen und Psychologen Wilhelm Wundt. Ärzteblatt Sachsen; 12: 36-37.
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Jüttemann, A. (2020): Wegen Neurasthenie nach Sistiana. Österreichische Ärztezeitung; 23/24: 62-63.
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Jüttemann, A. (2020): Das Berliner Wenckebach-Krankenhaus. Das Krankenhaus; 12: 1126-29.
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Jüttemann, A. (2020): Der besondere (historische) Fall: Die Geschichte des Schlesischen Schlammfiebers. ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed; 55: 776–781.
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Jüttemann, A. (2020): 50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald. Ein nicht nur medizinhistorischer Rückblick. Bayerisches Ärzteblatt; 10: 492-494.
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Jüttemann, A. & Strugała, N. (2020): Historical Sanatoriums in West Pomeranian Voivodeship 100 years ago. Part 1 – Sanatoriums for Tuberculosis, Scrofula and Rickets. Acta Medicorum Polonorum; 10: 5-13; doi.org/10.20883/amp.2020/1
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Faupel, L. & Jüttemann, A. (2020): „Sta viator heroem calcas“ – Der sonderbare Gedenkstein für Graf Gustav von Waldersee im Düppeler Forst. Mitteilungsblatt der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg; 2: 75-83.
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Jüttemann, A. (2020): Aus der Geschichte lernen: Die Berliner Lungenkliniken 1892-2007. Das Krankenhaus; 112(7): 587-594.
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Jüttemann, A. (2020): Das Siechenheim Eilanghof bei Reppen (Rzepin). Brandenburgisches Ärzteblatt; 7-8: 43-46.
Jüttemann, A. (2020): 125 Jahre vor SARS-CoV-2 – Die Anfänge der Lungenkur im Flachland. Brandenburgisches Ärzteblatt; 6: 28-31.
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Faupel, L. & Jüttemann, A. (2020): Lange vor Corona: Was Mecklenburg mit der ersten deutschen Krankeneinrichtung in China zu tun hat. Ärzteblatt Mecklenburg-Vorpommern; 6: 216-219.
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Jüttemann, A. (2020): Zur Geschichte der Lungensanatorien in Bayern. Bayerisches Ärzteblatt; 5: 239-241.
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Jüttemann, A. (2020): Ein Studierendenprojekt zum 50. Geburtstag des Berliner Klinikums Steglitz, 1968-2018. Historia Hospitalium, 31: 545-554.
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Jüttemann, A. (2019): Zur Geschichte der Brandenburgischen Seehospize (Teil 2): Das Kindererholungsheim Kolberg an der pommerschen Ostseeküste. Brandenburgisches Ärzteblatt; 6: 22-24.
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Jüttemann, A. (2019): Alles unter einem Dach. 50 Jahre: Vom Klinikum Steglitz zum Campus Benjamin Franklin der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Berlin: Orte der Geschichte.
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Ehemalige Lungenheilstätte Grabowsee (Oberhavel)
Andreas Jüttemann 2016/2022
Die Geschichte der Heilstätten für Lungentuberkulöse in Mitteleuropa beginnt im Jahre 1854. Der junge Arzt Hermann Brehmer richtet im schlesischen Dorf Görbersdorf (am Rande des Riesengebirges) eine provisorische Lungenheilanstalt in einem alten Landhaus ein, in der er das von ihm entwickelte Verfahren der „hygienisch-diätetischen“ Behandlung anwenden möchte. Brehmer sieht die Ursachen der Tuberkulose vor allem in einem zu kleinem Herzen und einer zu großen Lunge. Auslöser der Erkrankung waren für ihn schädliche Nahrungsmittel, unzureichend belüftete, dunkle Wohnungen und ein Mangel an Bewegung. Das zu kleine Herzen könne nicht genügend Blut durch den Körper pumpen, behauptet er, sodass die Organe und insbesondere die Lunge unterversorgt blieben. Auf diese Weise lasse sich der schwache körperliche Zustand erklären, der gemeinhin als „Schwindsucht“ bezeichnet werde. Nur eine geeignete diätetische Kur an einem Ort, der gute klimatische Verhältnisse biete und in dem bisher noch keine Tuberkulose aufgetreten sei, könne zur Gesundung führen. Die „Immunität“ eines Ortes sei Voraussetzung dafür, Tuberkulöse heilen zu können. In Gebirgsregionen käme es aufgrund des vorherrschenden niedrigeren Luftdrucks nicht zur Ausbreitung der Tuberkulose. Auf den schwächeren Luftdruck müsse der Organismus mit gesteigerter Herzfrequenz reagieren und auf diese Weise werde die Lunge besser mit Blut versorgt. Die Tuberkulösen sollten sich hauptsächlich an der frischen Luft aufhalten und dem geschwächten Körper durch nahrhafte Speisen kräftigen.
Unter den Begriff „Heilstätte“ fallen spätestens seit 1900 mindestens zwei Arten von Anstalten für Lungenkranke. Die Einrichtungen lassen sich hinsichtlich ihrer Trägerschaft zwei Kategorien zuordnen: zum einen handelte es sich um Privatsanatorien für Selbstzahler und zum anderen um Volksheilstätten, die von gemeinnützigen Vereinen oder Landesversicherungsanstalten errichtet und betrieben wurden. Im Deutschen Reich trat 1889 eine erst umfassende Sozialgesetzgebung in Kraft, die die Gründung einer Alters- und Invalidenversicherung festlegte. Neu entstehende Landesversicherungsanstalten (LVA) sollten vor allem deshalb Behandlungseinrichtungen für Tuberkulosekranke schaffen, um eine drohende Erwerbsunfähigkeit nach Möglichkeit zu verhindern. Aufgrund dieser Maßgabe geriet der Bau von Heilstätten nach dem Brehmerschen Prinzip zu einem Trend. Obwohl sich die langwierigen Kuraufenthalte in den zunächst zur Verfügung stehenden Privatsanatorien für die Versicherungen sehr kostspielig gestalteten, wurde der finanzielle Aufwand für viel geringer gehalten als die Inkaufnahme einer frühen Invalidität. Die LVA waren vor allem bestrebt, Versicherte aus der Arbeiterschicht in den Anstalten unterbringen. Wichtige Ergänzung war die Liegekur, die in speziellen Liegehallen durchgeführt wurden.
Im Jahre 1896 erhielt die Heilstättenbewegung einen weiteren Aufschwung, nachdem der „Volksheilstättenverein vom Roten Kreuz“ am brandenburgischen Grabowsee (heute Landkreis Oberhavel) - zunächst versuchsweise – die erste Tuberkuloseheilstätte im Flachland eröffnete und damit eine neue Entwicklung eingeleitet hatten und festgestellt wurde, dass in den brandenburgischen Wäldern dieselben Behandlungserfolge erzielt werden konnten wie in den Mittelgebirgen. Die Anlage lag inmitten eines Kiefernwaldes nördlich von Oranienburg und bestand aus mehreren Pavillons, einem Wirtschaftsgebäude mit Küche und Speisesaal, einem Maschinenhaus, einem Waschhaus mit Desinfektionsanstalt, einer Kirche, einer Chefarztvilla und Liegehallen.
Das am 13. Juli 1899 erlassene Invalidenversicherungsgesetz regelte die Übernahme der vollen Behandlungskosten als vorbeugende Maßnahme zur Vermeidung einer möglichen Invalidität durch Tuberkulose. Die Landesversicherungsanstalten (LVA) übernahmen die meisten Häuser und es wurden viele neue Einrichtungen gebaut. Von 1899 bis 1908 stieg die Zahl der Volksheilstätten im gesamten Reichsgebiet von 33 auf 99. Als Höhepunkt der LVA-finanzierten Bautätigkeit in Preußen kann die Einrichtung der 1902 eröffneten Beelitzer Heilstätten (heute Landkreis Potsdam-Mittelmark) angesehen werden. Der Kostenaufwand für diese besonders große und nach ihrer Ausstattung auch mustergültig anzusehenden Anstalt überstieg alle vergleichbare Projekte um ein Mehrfaches.
Bereits in der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg verzichtete die LVA Brandenburg auf den Bau neuer Heilstätten und setzten verstärkt auf das Programm, sog. Fürsorgestellen einzurichten. Deren prophylaktische Funktion bestand vor allem darin, die Bevölkerung über die Gefahren der Tuberkulose aufzuklären und Schutzmaßnahmen anzuraten. Außerdem ging man dazu über, Heilstätten zu Fachkrankenhäusern für Tuberkulose umzubauen, um auch schwerer erkrankte Personen aufnehmen zu können. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren dank der Antibiotika lange Heilstättenaufenthalte sind nicht mehr nötig. Anstalten, die zur sowjetischen Besatzungszone gehörten, wurden oft von der Rote Armee genutzt. Grabowsee war bis 1995 ein sowjetisches Militärlazarett. Nach der Wende fand man keine Neunutzung.
Die Gebäude sind seitdem ungenutzt und verfallen. Der Verein "KidsGlobe" versucht seit über zehn Jahren, die Anlage als pädagogische Einrichtung wieder herzurichten. Der Pächter Bernhard Hanke öffnet (Stand 2022) die ehemalige Heilstätte Grabowsee regelmäßig für medizinhistorisch interessierte Besucher*innen (DO/FR 12-17 Uhr und SA/SO, 10-17 Uhr); aber nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter 0175 / 24 25 27 5. Als Eintritt (ohne Fotogenehmigung) erhebt er 10 EUR. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Eine Taschenlampe ist vorteilhaft. Das Gelände ist nicht barrierefrei.
Bilder: Sammlung A. Jüttemann
Forschungsprojekt zur Entwicklung von Nutzungsideen für das letzte Wohnhaus des berühmten Psychologen und Physiologen Wilhelm Wundt
Wilhelm Wundt (1832-1920) ist ein namhafter und weltweiter Bedeutung und gilt als die wichtigste Gründerpersönlichkeit der akademischen Psychologie. Besonders gewürdigt werden in diesem Zusammenhang Wundts Pionierleistungen auf dem Gebiet der Physiologie und der experimentellen Psychologie. Er eröffnete 1879 in Leipzig das erste Laboratorium für Experimentelle Psychologie. Weniger bekannt ist, dass er auch der Initiator für die Entstehung einer kulturgeschichtlich orientierten Entwicklungspsychologie war, für die er den heute nicht mehr gebräuchlichen Begriff "Volkspsychologie" einführte. Die Häuser, in denen Wundt in Leipzig lebte, wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Sein letztes Domizil in Großbothen bei Grimma blieb erhalten. Dort lebte auch Wilhelm Ostwald (1853-1932), Nobelpreisträger für Chemie und ein enger Freund Wundts. Wundts Wohnhaus in Großbothen wurde um 1903/04 "gut proportioniert im italienischen Stil" errichtet. Während der DDR-Zeit konnte der Erhalt des Hauses gesichert werden und eine kleine Gedenktafel angebracht werden. Seit der politischen Wende ist das in Privatbesitz befindliche Gebäude unbewohnt und zunehmend dem Verfall preisgegeben. Im November 2017 gelang es einer Denkmalpflegerin, die Immobilie zu erwerben. 2019 bewilligten der Bund und der Freistaat Sachsen 500.000 Euro für die Sanierung des Hauses. Die Restaurierungsarbeiten beginnen im Frühjahr 2022.
Parallel zu den Verhandlungen über den Ankauf des Hauses wurde im Sommer 2016 der "Förderverein Wilhelm-Wundt-Haus Großbothen" auf Schloss Altranstädt gegründet. Dieser setzt sich aus Wissenschaftlern und Denkmalpflegern, Planern, Kommunalpolitikern und Anwohnern zusammen, die durch ihre Anwesenheit das öffentliche Interesse am Erhalt des Hauses für den Ort, die Region und für die Wundt-Forschung zum Ausdruck bringen.
Trotz der zwischenzeitlich erfolgten baulichen Rettung ist die ‚inhaltliche Nutzung‘ des denkmalgeschützten Gebäudes in der brandenburgisch-sächsischen Grenzregion bislang noch ungeklärt: Eine Verwendungsmöglichkeit ist, das Haus für spezielle, auf Wundt oder die Physiologie- und Psychologiegeschichte Ostdeutschlands bezogene Forschungszwecke zu nutzen. Auch über die Schaffung einer lokalen Schnittstelle zu wissenschaftlichen Einrichtungen im Sinne des ‚citizen science approach‘ für Bürger*innen in Nordsachsen und Südbrandenburg wird nachgedacht. Ein tragfähiges wissenschaftliches Konzept wird derzeit von der AG Geschichte der Medizin und Psychologie erarbeitet. Es soll die Frage der Nachnutzung geklärt und mögliche langfristige Finanzierungskonzepte entwickelt werden. Darüber hinaus sind außerdem eine Tagung und ein Ausstellungsprojekt mit MHB-Studierenden zur Geschichte der Physiologie und der Psychologie geplant.
Spenden für dieses Forschungsprojekt können auf das folgende Konto überwiesen werden:
Medizinische Hochschule Brandenburg Spendenkonto
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
IBAN: DE44 1605 0202 1001 0390 80
BIC: WELADED1OPR
Bitte geben Sie als Überweisungszweck das Stichwort “Wilhelm Wundt Haus“ an.
Da die MHB gemeinnützig ist, kann auf Wunsch (ab 200 EUR) eine Spendenquittung ausgestellt werden (bitte geben Sie dazu in der Überweisung Ihre Adresse an).
Weitere Informationen zum Projekt sowie eine virtuelle 360-Grad-Ansicht des Hauses finden Sie hier: www.wilhelm-wundt-haus.de
Anfragen an andreas.juettemann@mhb-fontane.de
Forschungsprojekt zum ehemaligen Anstaltsfriedhof Treskow
Im Frühjahr 2021 entstand die Idee, ob es nicht wünschenswert sei, sich innerhalb eines Forschungsprojekts dem ehemaligen Anstaltsfriedhof Treskow anzunehmen, dessen Geschichte unter dem malerisch wuchernden Efeu in Vergessenheit zu geraten droht. Neben dem Vorhaben unseres Instituts, im Rahmen eines Studierendenprojekts die Geschichte des Friedhofs und der in den Jahren 1933 - 1945 (bzw. kurz danach) bestatteten Patient*innen weiter aufzuarbeiten, geht es auch darum, über ein angemessenes Gedenken nachzudenken und, auf den Ergebnissen aufbauend, für die Zukunft einen entsprechenden Gedenkort zu planen. Eine Gruppe von Interessierten hat sich im Dezember 2021 ein erstes Mal getroffen.
Bisherige Ideen sind:
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Errichtung einer Gedenktafel
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Langfristige Sicherung des Portals
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kein Eingriff in Biotop „Friedhof“, keine Wiederherstellung der Wegstruktur
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Wegsicherungs- und Müllsammelarbeiten
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Sicherung des jüdischen Friedhofsteils durch das Land
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Wissenschaftliche(s) Projekt(e) mit Studierenden und Doktoranden zur Aufarbeitung
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Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle für „Nachfahren“ und Interessierte
Sollten Sie Interesse haben, an einem gemeinsamen Vorhaben zur historischen Aufarbeitung und ggfs. weiterführender Maßnahmen in irgendeiner Form mitzuwirken, oder sollten Sie Fragen oder Informationen haben, würden wir uns freuen, wenn Sie bei uns melden.
Email: andreas.juettemann@mhb-fontane.de
Historisches Tobhaus Eberswalde
Das historische Tobhaus befindet sich innerhalb des denkmalgeschützten Ensembles des Martin-Gropius-Krankenhauses in Eberswalde. Die ehemalige Provinzial-Irrenheil- und Pflegeanstalt zu Neustadt-Eberswalde wurde in den Jahren von 1862 bis 1865 von Martin Gropius (1824-1880) erbaut. Es war damals die Nachfolgerin der im Jahre 1801 errichteten "Kurmärkischen Irrenanstalt" in Neuruppin, deren Gebäude in der Schifferstraße, also innerhalb der Stadtmauern, zu eng geworden war. Das Krankenhaus wurde zu einer Zeit gebaut, als in der Psychiatrie-Fachwelt in Deutschland die Diskussion um Formen der Therapie ohne mechanische Zwangsbehandlung in vollem Gange war. Gropius und seine medizinischen Berater entschieden sich für den Bau von zwei Isolierhäusern, den sogenannten Tobhäusern, eines für Frauen und eines für Männer – für die damalige Zeit ein Fortschritt, weil die Insassen nicht angekettet werden mussten.
Die gesamte ursprüngliche „Landesirrenanstalt“ wurde nach Abzug der sowjetischen Garnison, die dort nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände ein somatisches Krankenhaus betrieb, aufwendig restauriert und 2002 als „Martin-Gropius-Krankenhaus“ wieder als psychiatrische und neurologische Klinik in Betrieb genommen. Ausgenommen von der Restaurierung blieb das Tobhaus für Männer, das von der wechselvollen Geschichte kaum berührt wurde. So findet man es heute fast im Originalzustand von 1865.
Der Architekt Martin Gropius hatte sich auch um die Isolierhäuser viele Gedanken gemacht und sie mit einigen, damals sehr neuen, technischen Raffinessen ausgestattet, die zum Teil heute noch sichtbar sind. Zudem vermittelt die unveränderte Zellenstruktur ein Gefühl von der Atmosphäre einer psychiatrischen Anstalt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der es noch keinerlei Medikamente zur Behandlung und Beruhigung unruhiger, z.T „tobender Patienten“ gab.
Dass das Haus in einem so ursprünglichen Zustand erhalten ist, macht es zu einem bau- und psychiatriegschichtlich einzigartigen Bauwerk in Deutschland. Der Verein „Historisches Tobhaus Eberswalde e.V.“ gründete sich im November 2021 mit dem Ziel, das Gebäude zu erhalten, zu sanieren und nutzbar zu machen. Wir wollen das gern soweit möglich unterstützen. Kontakt über Dr. Andreas Jüttemann (andreas.juettemann@mhb-fontane.de) oder über die Vereinsvorsitzende, Frau Christine Keller (ckeller@telta.de) in Eberswalde.
Fotos: Andreas Jüttemann
Eine Pandemie mit 1600 Toten in Neuruppin?
Ein kurzer historischer Text zu Pest und Corona in Neuruppin. Hier auch als PDF (5 Seiten).
andreas.winkelmann@mhb-fontane.de 2/2022
In seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg beschreibt Theodor Fontane auch die Verheerungen, die der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) für das Ruppiner Land brachte. Verschiedenste Armeen zogen immer wieder plündernd durch das Land oder wurden in die Stadt einquartiert, und immer wieder wütete die Pest. Am Ende eines solchen Armeedurchzugs hätten sich, so zitiert Fontane einen Zeitzeugen, ausgehungerte Ruppiner auf dem Marktplatz sogar "um eine tote Katze gezankt".1
Für das Pestjahr 1631 gibt Fontane hier eine bemerkenswerte Zahl an: allein in Neuruppin seien damals 1.600 Menschen an der Pest gestorben. Es ist nicht ganz einfach herauszufinden, wie viele Einwohner die Stadt damals überhaupt hatte. Um 1611 sollen es etwa 3.500 gewesen sein.2 Da die Zahl in den ersten Kriegsjahren wohl nicht wesentlich gewachsen, eher noch geschrumpft ist, bedeutet das also, dass beim Pestausbruch 1631 etwa die Hälfte der Neuruppiner starb! Dazu passt Fontanes Angabe, vor dem nächsten Pestjahr 1638 habe "Ruppin vielleicht kein Drittel seiner Einwohner mehr gehabt", wovon dann nochmals 600 Menschen starben. 1642 lebten jedenfalls nur noch 600 Einwohner in der Stadt.3
Woher hatte Fontane die Zahl 1.600? Er zitiert bei seinen Pestbeschreibungen unter anderem aus den Kirchenbüchern des Dorfes Gottberg oder den Aufzeichnungen eines Predigers Schinkel aus Barsikow, eines entfernten Verwandten des berühmten Schinkel. Die Zahl 1.600 stammt aber aus der Feldmann-Chronik, einer Sammlung von Abschriften historischer Quellen zur Geschichte Neuruppins, die der Arzt Bernhard Feldmann (1704-1775) in den 1750er Jahren anfertigte.4 Seine Abschriften sind eine der wenigen Geschichtsquellen, die den Stadtbrand von 1787 überlebten, weil sie zur Zeit des Feuers in Berlin lagerten – die Originale sind alle verbrannt.
Die Zahl 1.600 findet sich dort in der von Feldmann notierten Lebensgeschichte des Jeremias Ludewig (1618-1706), Prediger in Bantzendorf (heute Banzendorf, ein Stadtteil von Lindow). Er stammte aus einer Neuruppiner Tuchmacherfamilie und war, als 1631 die Pest ausbrach, 12 Jahre alt und Schüler auf der Lateinschule, dem Vorläufer des Alten Gymnasiums. Während die Schule "aufgehoben" wurde und alle Schüler und Lehrer vor der Pest flohen, musste Jeremias in der Stadt bleiben, um zu helfen, die Verstorbenen "zu Grabe (zu) singen". Das übliche Totenritual wurde also weiter befolgt, es heißt aber, es seien auch viele "heimlich" bestattet worden. Jeremias habe jedenfalls bei über 800 Bestattungen mitgeholfen. In der Chronik folgt dann der Satz: "Über 1600 in einem Jahr draufgegangen und doch erhielt ihn Gott." Später konnte Jeremias Ludewig Theologie studieren und wurde 1643 Prediger in Bantzendorf, wo er nach fast 88 Lebensjahren starb.5
Es ist nicht leicht, sich vorzustellen, wie die Neuruppiner damals die Pest erlebten, ohne das mit heutigen Augen zu sehen. Wir wissen heute, dass die Pest eine hoch-ansteckende bakterielle Infektionskrankheit ist, die durch Flöhe von Ratten auf Menschen übertragen wird und sich dann über direkten Kontakt oder per Tröpfcheninfektion unter Menschen weiter verbreitet. Bei der "Beulenpest" kommt es zu plötzlichem Fieber und Schüttelfrost, die Lymphknoten vor allem in der Leiste schwellen an, können aufplatzen und infektiösen Eiter freisetzen. Bei der "Lungenpest" kommt es zu einer rasanten tödlichen Lungenentzündung mit Schaum- und Bluthusten.6 Welche dieser Formen damals in Neuruppin überwog, ist nicht überliefert.
Die Vorstellung, dass es kleine Krankheitserreger ("Mikroben") gebe, die den Menschen befallen und von einem zum anderen wandern, ist allerdings erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden und hat sich auch dann nur zögerlich durchgesetzt. Der Erreger der Pest wurde 1894 von Alexandre Yersin in Hongkong entdeckt und heißt zu seinen Ehren heute Yersinia pestis. Dass solche Erreger nach der Ansteckung eine Zeit lang brauchen, ehe die Krankheit beim Angesteckten ausbricht (die "Inkubationszeit", bei der Pest maximal eine Woche), war also 1631 auch nicht bekannt. Dadurch war es schwer, die genauen Verbreitungswege zu verstehen. Die Krankheit wurde daher als etwas wahrgenommen, das "von Haus zu Haus" ging, das unversehens über ganze Orte herfiel, und vor dem man sich nur durch Flucht schützen konnte – wie damals in Neuruppin die meisten Schüler und Lehrer der Lateinschule. Die Ursache wurde häufig in schlechter Luft gesucht, den "Miasmen", und der üble Geruch, der von Kranken oder Toten mit unschönen, eitrig zerfallenden Geschwüren ausging, wurde angeschuldigt, die Krankheit zu verbreiten. Schnell wurde die Pest als Strafe Gottes für begangene Sünden angesehen und man betete zu den Heiligen Sebastian und Rochus um Beistand (falls der Protestantismus den Neuruppinern nicht inzwischen die Heiligenverehrung abgewöhnt hatte).
Ansicht Neuruppins von 1652, also kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg. Die große Kirche in der Mitte ist die 1787 abgebrannte Marienkirche (Standort der jetzigen Kulturkirche). Links daneben das Türmchen der Siechenhauskapelle, weiter links dann die Klosterkirche, die erst 1907 die heutigen großen Türme bekam. St. Georg ganz rechts liegt außerhalb der Stadtmauer.
Kann man die damalige Seuche überhaupt sinnvoll mit der heutigen Pandemie vergleichen? Zunächst einmal gibt es natürlich in den äußeren Umständen sehr große Unterschiede. Das letzte Mal wurde Neuruppin vor über 76 Jahren von einer fremden Armee besetzt, fast kein heutiger Neuruppiner kennt Krieg oder Hunger aus eigenem Erleben. Wir haben außerdem recht stabile politische Verhältnisse und einen völlig anderen Lebensstandard als 1631. Das wirkt sich natürlich auf die Verbreitung von Krankheiten aus.
Aber es gibt durchaus einige Gemeinsamkeiten der beiden Erkrankungen, auch wenn die eine durch Bakterien, die andere durch Viren ausgelöst wird. So beträgt die durchschnittliche Inkubationszeit, die Zeit von der Ansteckung bis zum Krankheitsausbruch, bei beiden um die fünf bis sechs Tage. Auch heute macht diese Zeit es bei Corona schwierig, die Ansteckungsketten immer gut nachzuvollziehen. Wir haben inzwischen aber Möglichkeiten, den Erreger auch unabhängig von Symptomen nachzuweisen – das war 1631 schlicht undenkbar, da man ja von keinen Mikroben wusste. Auch die Ausbreitungswege sind ähnlich, beide Krankheiten werden durch Tröpfchen in der Atemluft weitergegeben, wenn der Abstand nicht zu groß ist. Bei der Pest kam der direkte Kontakt hinzu, die "Schmierinfektion", die bei Corona auch möglich ist, aber keine so große Rolle spielt. Und schließlich liegt auch die "Basisreproduktionszahl" bei beiden Krankheiten ungefähr um die 3 (mit Schwankungen je nach Schätzung)7 – das heißt, in der ungeschützten Bevölkerung wird die Infektion, wenn keine effektiven Gegenmaßnahmen ergriffen werden, von einem Infizierten im Durchschnitt an jeweils drei andere weitergegeben. Das erklärt die schnelle Ausbreitung in der Bevölkerung. Corona ist übrigens insofern tückischer, als auch Symptomlose den Erreger übertragen können, während die Pest praktisch nur von Kranken weitergegeben wurde.
Es gibt aber natürlich auch große Unterschiede zwischen Pest und Corona. Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Erkrankungen selbst ist die unterschiedliche Letalität, also das Risiko, an der Krankheit zu sterben. Eine Erkrankung an Lungenpest war 1631 ein sicheres Todesurteil, während die Beulenpest wohl in mindestens 50% der Fälle tödlich war (wenn heute gelegentlich noch Pestfälle auftreten, sterben mit Antibiotikatherapie weniger als 5% an Beulenpest, etwa 10% an Lungenpest). Für Corona ist es schwierig abzuschätzen, wie tödlich die Krankheit ohne jede Maßnahme, also unbehandelt, wäre. Die Prozentzahlen hängen auch davon ab, ob man sie auf alle Infizierten oder nur die Erkrankten bezieht. In Deutschland sind (Stand 10.2.2022) über 120.000 Menschen verstorben bei 11,9 Mio. gemeldeten Fällen von nachgewiesener Infektion, das macht einen Anteil von 1,0%.8 In Ländern mit weniger effizienten Gesundheitssystemen liegt diese Zahl höher, in den derzeitigen Statistiken ist die Zahl am höchsten für Peru mit 6,1%. All solche Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, aber selbst wenn man davon ausgeht, dass eine Corona-Infektion unbehandelt in bis zu 10% der Fälle zum Tode führen könnte, ist die Krankheit immer noch deutlich weniger tödlich als die Pest.
Große Unterschiede betreffen außerdem die mögliche Behandlung. Auch wenn es bisher kein durchschlagendes Medikament gibt, das eine Corona-Erkrankung kuriert, hat die heutige Medizin und Pflege doch diverse Möglichkeiten, Erkrankte zu unterstützen, von simplen fiebersenkenden Mitteln bis hin zur intensivmedizinischen Behandlung mit zeitweiliger künstlicher Beatmung bei Lungenversagen – selbst in einer kleinen Stadt wie Neuruppin, und mit allen Möglichkeiten, kritisch Kranke bei Bedarf auch schnell an andere Orte zu transportieren. Das alles war 1631 anders. Die wenigen Ärzte hatten kaum Hilfe anzubieten und ein Krankenhaus im heutigen Sinne, als Ort der Behandlung von Krankheiten, gab es nicht – von einer medizinischen Hochschule ganz zu schweigen. Es gab zwar seit dem 14. Jahrhundert das St. Georgs-Hospital mit der noch erhaltenen Kapelle (das übrigens vor den Stadtmauern gebaut worden war, um vor einer anderen Seuche zu schützen, der Lepra – hier sollten die "Aussätzigen" außerhalb der Stadt untergebracht werden), und seit 1491 das Siechenhaus, ebenfalls mit Kapelle.9 Diese "Hospitäler" waren aber eher Alten- bzw. Pflegeheime, oft auch Armenhäuser oder Herbergen für Pilger (das lateinische Wort Hospital kommt von "Gastfreundschaft"). Hier wurden Menschen versorgt und betreut, aber nicht im heutigen Sinne gepflegt und behandelt. In Neuruppin hat sich diese Fürsorge-Tradition am Ort des St. Georgs-Hospitals tatsächlich bis heute erhalten, und auch das ehemalige Siechenhaus ist immerhin heute ein Hotel.
Hospital St. Georg und die Georgskapelle heute.10
Die Versuche des 17. Jahrhunderts, sich gegen eine Seuche zu wehren, sind kaum mit den heutigen Schutzmaßnahmen vergleichbar. Da wir die Übertragungswege gut kennen, können wir mit Abstandsregeln, einfachen hygienischen Maßnahmen und Masken die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Erregers tatsächlich reduzieren. Der Hygiene-Standard ist im Vergleich zu 1631 ein ganz anderer, weshalb die Chance, dass Ratten und Flöhe heute in Neuruppin die Pest verbreiten könnten, auch deutlich geringer ist. Es war zwar nicht ganz falsch, im "Pesthauch", also in der schlechten (Atem‑)Luft, eine Gefahr zu sehen, aber der Versuch, sich dagegen mit duftenden und wohlriechenden Substanzen zu wehren, schlug fehl. Und solange man keine Vorstellung von übertragenden Mikroben in der Atemluft hatte, war die Konstruktion effizienter Masken auch Glückssache.11 Hinzu kam, dass keine effiziente Maske die Infektion über Flöhe und über direkten Kontakt verhindert hätte, die bei der Pest so wichtig waren. Es blieb also als einzige wirksame Schutzmaßnahme die "maximale soziale Distanz", die Flucht aus den betroffenen Städten. In der Feldmann-Chronik wird auch aus einem Ratsprotokoll von 1671 zitiert, dass der von der Stadt Neuruppin angestellte Arzt, ein Dr. Fridericus Helwig, zugesagt habe, "daß er bei allen ansteckenden Krankheiten als Pestilentz allemal bei der Stadt festhalten wolle"12 – es war also nicht selbstverständlich, dass ein Arzt bei einem Pestausbruch in der Stadt blieb, sondern musste im Protokoll festgehalten werden.
Und schließlich gab es 1631 natürlich noch keine Impfung. Zwar gab es schon im 18. Jahrhundert erste Erfolge mit der Übertragung von Kuhpocken, die gegen die menschlichen Pocken schützte,13 aber die moderne Impfstoffentwicklung begann erst Ende des 19. Jahrhunderts. Ihr größter Erfolg war die Ausrottung der Pocken 1974 durch eine weltweite Impfkampagne. Aber nicht für jeden Erreger konnten überzeugende Impfungen entwickelt werden. Heute verfügbare Impfstoffe gegen die Pest verleihen zum Beispiel nur eine relativ kurze Immunität und sind nicht so effizient wie die Immunität nach überstandener Erkrankung. Der genannte Jeremias Ludewig hatte 1631 vermutlich durch eine unbemerkte, still verlaufene Infektion eine solche Immunität erworben, so dass selbst 800 Bestattungen von hochinfektiösen Verstorbenen ihm nichts anhaben konnten. Dass wir uns noch während des Auftretens einer Pandemie durch Impfstoffe schützen können, die in modernen Laboren in Rekordzeit entwickelt wurden und noch dazu offenbar erstaunlich sicher sind, ist in der Geschichte einmalig, das hat es bisher noch nicht gegeben.
Da das Corona-Virus deutlich weniger tödlich ist als der Pest-Erreger, und da wir zusätzlich über deutlich bessere Gegenmaßnahmen verfügen, sind in Neuruppin seit Anfang 2020 auch "nur" etwa 60 Menschen an Corona gestorben.14 Das ist natürlich sehr wenig im Vergleich zu den 1.600 Toten des Jahres 1631. Wenn man bedenkt, dass im statistischen Durchschnitt derzeit in Neuruppin etwa 350 Menschen pro Jahr sterben, ist das für eine einzelne Krankheit trotzdem noch sehr viel. Wie viele es ohne Abstand, Masken und Impfung gewesen wären, darüber kann man viel spekulieren. Wir sind aber zum Glück in jeder Hinsicht weit von den Zuständen von 1631 entfernt. Wieviel davon man den anderen Zeiten, der Tödlichkeit der Pest oder unseren effizienten Gegenmaßnahmen zuschreibt, ist eine Sache des Standpunkts – wie wir die Geschichte interpretieren, gibt die Geschichte nicht vor.
Anmerkungen
[1] Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Die Grafschaft Ruppin, Berlin 1862. Kapitel Gottberg. (Alle folgenden Fontane-Zitate stammen aus diesem Abschnitt.)
[2] Schröter, S., Kaak, H., 2019. "Ruppin hält sich noch" - Der Dreißigjährige Krieg im Ruppiner Land, in: Landkreis OPR (Ed.), Ostprignitz-Ruppin - Jahrbuch 2019. CULTURCON medien, Neuruppin, S. 84-91, hier S. 85.
[3] Schröter & Kaak, hier S. 86.
[4] Das Original ist im Besitz des Museums Neuruppin. Auf diesem Plakat des Museums ist eine Seite dieser Abschriften abgebildet.
[5] Im Original der Feldmann-Chronik auf S. 322 (Feldmann, Bernhard: Miscellanea historica der Stadt Neu Ruppin. Hg. Ulrich Kriele. Karwe: Ed. Rieger 2003, S. 89ff.).
[6] Informationen zur Pest: RKI-Ratgeber Pest des Robert-Koch-Instituts.
[7] Für Covid-19 siehe Billah et al., Plos One 2020; für die Pest siehe: Nishiura et al., J Epid Comm Health 2006.
[8] Stand 10.2.2022, https://ourworldindata.org/covid-cases
[9] außerdem St. Spiritus am Altruppiner (=Rheinsberger) Tor, das 1699 abbrannte, später aber als Nachfolger noch ein Altersheim am heutigen Brasch-Platz hatte; Bellin, K.: 750 Jahre Gesundheitswesen und Sozialfürsorge in Neuruppin. In: Heinrich, G., et al.: Fontanestadt Neuruppin 1256-2006, Festschrift 750 Jahre Verleihung des Stadtrechts. Neuruppin 2006, S. 52-64. Ob auch an der Klosterkirche noch ein Spital bestand, wie es nach der Reformation zumindest geplant war, ist unklar.
[10] Das rechte Gebäude stammt von 1738 (https://ns.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09170376.xml)
[11] https://www.dmm-ingolstadt.de/covid-19/covid-19-history/schutzkleidung-ii.html
[12] Feldmann S. 398 (Kriele S. 68), vgl. Anm. 5.
[13] https://www.dmm-ingolstadt.de/covid-19/covid-19-history/impfen-i.html
[14] Die Zahl 60 für Neuruppin ist geschätzt aus den Zahlen für den ganzen Kreis: https://www.corona-in-zahlen.de/landkreise/lk%20ostprignitz-ruppin.
Vielen Dank an Susann Schröter und Carola Zimmermann vom Museum Neuruppin.