Projekte des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Aktuell werden an der MHB folgende Projekte vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert
Mit dem Ziel der Implementierung in die Regelversorgung sollen einfach zu diagnostizierende Biomarker für die Diagnostik bei spezifischen psychischen Störungen sowie zur Planung und Überwachung der pharmakologischen Therapie im Rahmen einer personalisierten Medizin entwickelt werden.
Ein Instrument für die Entwicklung solcher wissenschaftlich notwendig zu evaluierenden Biomarker ist die Pupillometrie. Dabei handelt es sich um ein klinisch bisher selten genutztes nicht invasives aber einfach durchzuführendes Verfahren, durch das Änderungen des Pupillenlichtreflexes (PLR) vor und während einer Psychopharmakotherapie bewertet werden können. Dies ist aktueller Gegenstand neuro- und psychopharmakologischer Forschung im Rahmen klinischer Studien.
Ansprechpartner
Bitte melden Sie sich bei Interesse sowie bei Wunsch nach weiteren Informationen bei:
Martin Heinze
Tel.: 033638-83 674
Der Forschungsverbund „InfectControl-Mobil“ (MHB und IZI-BB) zielt auf die Entwicklung eines vollintegrierten Analysegeräts für den schnellen vor-Ort Nachweis von multiresistenten gram-negativen Erregern ab. Der geplante Plattformcharakter der Aufbereitungseinheit seitens der MHB und der Detektionseinheit seitens des IZI-BB erlaubt eine schnelle Anpassung an verschiedenste Erreger. Die Vereinigung dieser beiden Ansätze soll ein multiplexfähiges vor-Ort Analysegerät zum Hygiene Monitoring schaffen, um Infektionen und deren Ausbreitung schneller zu erkennen. Das Einsatzspektrum reicht von der Überwachung im Alten,- und Pflegeheim bis hin zur Schnelldiagnostik auf einer Intensivstation. Grundlegend lassen sich auf der Basis der Daten, Schutzmaßnahmen gezielter ergreifen und therapeutische Strategien schneller umsetzen.
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Prof. Dr. Frank Hufert
Tel.: 03573-85 901
Das Cytomegalievirus (CMV) ist ein weit verbreitetes Virus aus der Familie der Herpesviren. In immunkompetenten Personen verlaufen CMV-Infektionen meist asymptomatisch. Dagegen kann in Patienten nach Transplantation CMV eine lebensbedrohliche Erkrankung hervorrufen. CMV kann zu einer erhöhten Rate an Abstoßungen nach Organtransplantation führen. Im Durchschnitt erkranken ca. 30 % der Empfänger von Organtransplantaten an einer CMV-Infektion.
Die Diagnose einer CMV-Infektion erfolgt durch Histopathologie, Viruskultur, den Nachweis von Virus-spezifischem pp65-Antigen im Blut und den Nachweis von viralen Nukleinsäuren. Nach Organtransplantationen ist die Bestimmung der Zell-vermittelten Immunität der wichtigste Aspekt zur Überwachung des CMV-Status des Patienten.
Hierfür kommen Cytokin-Freisetzungstests (engl. CRAs oder IGRAs) zum Einsatz. Es wurde gezeigt, dass sich damit das Risiko einer Virusinfektion nach Transplantation abschätzen lässt. Gleichzeitig kommt es aber häufig zu falsch-negativen oder grenzwertigen Ergebnissen.
Vor diesem Stand der Technik plant die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Lüth und Dr. Werner Dammermann an der MHB die Entwicklung eines Vollblut-basierten verbesserten CMV-spezifischen CRA und dessen anschließende Validierung im Rahmen einer klinischen Studie mit Patienten nach Organtransplantation zur Vorhersage des Risikos einer klinisch manifesten CMV-Infektion. Für diese Validierung und Durchführung experimenteller Messreihen wird auch die Förderung beantragt, d.h. für die Beschaffung eines State-of-the-Art Durchflußzytometers als Großgerät zur Installation am Standort Brandenburg an der Havel der MHB.
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Werner Dammermann
Tel.: 03381-41 16 71
Mit dem Ziel der Implementierung in die Regelversorgung sollen einfach zu diagnostizierende Biomarker für die Diagnostik bei spezifischen psychischen Störungen sowie zur Planung und Überwachung der pharmakologischen Therapie im Rahmen einer personalisierten Medizin entwickelt werden.
Ein Instrument für die Entwicklung solcher wissenschaftlich notwendig zu evaluierenden Biomarker ist die Elektroenzephalographie (EEG). Dabei handelt es sich um ein bisher nicht invasives neurophysiologisches Verfahren, das die Ableitung und Bewertung der kortikalen elektrischen Hirnaktivität infolge exzitatorischer und inhibitorischer postsynaptischer Summenpotenziale ermöglicht. Spezifische Stimulationsparadigmen zur Reizapplikation, sowie spezielle Mappingverfahren sind aktueller Gegenstand der Forschung.
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Martin Heinze
Tel.: 033638-83 674
Der Biomarker 8-OHdG oder 8-oxodG ist ein zentraler Marker zur Messung der Wirkung von endogenen oxidativen Schäden an der DNA und als Faktor für die Initiierung und Förderung der Karzinogenese. In den letzten Jahren wurde 8-OHdG in vielen Studien nicht nur als Biomarker für die Messung endogener oxidativer DNA-Schäden, sondern auch als Risikofaktor für viele Krankheiten einschließlich Krebs eingesetzt. Der automatisierte Nachweis des 8-OHdG ist seinerseits bereits eine große Herausforderung welcher im Verbundvorhaben nachgegangen wird.
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Prof. René Mantke
Tel.: 03381-41 12 00
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Lüth, Dr. Janine Kah und Dr. Werner Dammermann am Hochschulklinikum Brandenburg der MHB plant die Beschaffung eines State-of-the-Art Zellisolators sowie Hochdurchsatz-Zellelektroporators zur Installation am Standort Brandenburg an der Havel der MHB. Ziel dieses Projekts ist es, humane T-Zellen mit Hepatitis B Virus(HBV)-spezifischen T-Zellrezeptoren zu entwickeln und zu produzieren, die gegen das HBV-assoziierte hepatozelluläre Karzinom (HCC) gerichtet sind. Das HCC stellt die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache weltweit dar und 50 % aller HCCs sind durch eine chronische HBV-Infektion bedingt. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Verbesserung der therapeutischen Wirksamkeit gegen den Primärtumor wie auch Metastasen.
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Werner Dammermann
Tel.: 03381-41 16 71
Die Identifikation von Biomarkern zur frühen Erkennung von Lymphomen u.a. altersbedingten Krankheiten, ist Ziel dieses Projektes. Die bisher ungenügend beachtete Bedeutung der krankheitsabhängigen DNA-Veränderung für die molekulare Diagnostik altersbedingter Veränderungen, sollen mittels moderner Hochdurchsatzmethoden in die klinische Praxis integriert werden.
Fortschritte beim Verständnis maligner Erkrankungen können nicht nur in neuartige Therapien übertragen, sondern auch zur Optimierung der „klassischen“ Chemotherapie verwendet werden. die Dosierung von Zytostatika immer noch von der Körperoberfläche abhängt, einer Dimension von geringer individueller biologischer Bedeutung, wird doch die große Mehrheit dieser Therapien ohne individuelle Vorhersage der Wirksamkeit oder Toxizität verabreicht. Das Ziel dieses Projekts ist es daher, die revolutionäre Wirkung des molekularen Wissens auf die Entdeckung und Anwendung neuartiger Substanzen bei der herkömmlichen Chemotherapie zu erweitern.
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Prof. Dr. P. M. Deckert
Tel.: 03381-41 16 00
Die Strukturförderung ermöglicht mit Blick auf eine bevorstehende Ära der personalisierten Präzisionsmedizin die Digitalisierung der Pathologie am Beispiel histopathologischer Gewebeschnitte von mind. 1000 Patienten mit kolorektalem Karzinom des Darmkrebszentrums Westbrandenburg. Ziel ist die Erstellung eines vollumfänglichen, elektronischen Workflows mit allen fallrelevanten histologischen Objektträgern zur digitalen und damit ortsunabhängigen Befundung nach datenschutzrechtlichem Standard im Rahmen eines lokalen, nationalen und internationalen Austausches von Fachpathologen im Rahmen der Medizin 4.0 und als Basis weiterer nationaler und internationaler Forschungsprojekte. Hochauflösende bildgebende Diagnoseverfahren interpretiert von Programmen auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) als Wegweiser moderner Krebstherapie eröffnen zukünftig zudem die Möglichkeit der individualisierten Therapie.
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Prof. René Mantke
Tel.: 03381-41 12 00
Das Projekt DigiKO untersucht, wie und welche Informationen zwischen Ärzten und Patienten abseits der klassischen, persönlichen Sprechstunde in der Praxis ausgetauscht werden. Insbesondere digitale Technologien gewinnen – beschleunigt durch die SARS-CoV-2-Pandemie – zunehmend an Bedeutung. Neben telemedizinischen Versorgungsangeboten wie etwa der Online-Videosprechstunde werden digitale Anwendungen auch in der Übermittlung von Informationen zwischen Patienten und Ärzten, sowie zwischen Ärzten untereinander relevant. Ziel von DigiKO ist es, sowohl Ist-Zustände der Kommunikation und Informationsübermittlung innerhalb des Versorgungsalltags zu erfassen als auch Bedarfe zu identifizieren, die seitens Versorgenden und Versorgten vorliegen. Die Untersuchung soll in der Folge dafür genutzt werden, Informationsvermittlung und Informationsbedarf zu verstehen, um darauf aufbauend eine Infrastruktur der Informationsvermittlung für die Versorgung zu entwickeln, welche an Versorgenden- und Patientenbedarf orientiert ist.
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