Joshua Paul ist Postdoktorand am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane. Er war der leitende ethnographische Forscher in CoronaCare, einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt, das von 2020-22 lief. Derzeit entwickelt und verfasst er mehrere Förderanträge für die Deutsche Forschungsgemeinschaft und veröffentlicht sowohl theoretische als auch empirische Forschung unter Verwendung der qualitativen Daten aus CoronaCare. Joshua studierte Ethnic Studies an der University of California und schloss seinen Master in Soziologie an der City University in London ab. Anschließend promovierte er in Soziologie an der Goldsmiths University of London. In seiner Dissertation untersuchte er anhand von qualitativen Interviews und Fokusgruppen mit antirassistischen Organisationen den konzeptionellen und praktischen Status von Rasse, insbesondere in Bezug auf die biologischen, ontologischen, politischen und ethischen Formationen der Eliminierung dieser Kategorie. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die Methoden der biokulturellen Rassenbeschreibung und -erklärung, rechtsextreme Diskurse über Rasse und Biologie, Methoden der Sozialforschung sowie der Status und die Verwendung von Rasse innerhalb des herkömmlichen biologischen Diskurses. In jüngster Zeit konzentriert sich seine Arbeit auf die Entwicklung eines theoretisch fundierten und empirisch fundierten Konzepts der sozialen Gesundheit. Bevor er an die MHB kam, war er Senior Lecturer für Soziologie an der Universität Coventry und Lecturer an der Goldsmiths University of London.