Votum für die Medizin-Hochschule
Neuruppin, 23.05.2014 Deutlicher geht es nicht: Einstimmig hat sich am Donnerstag der Kreistag in Neuruppin für das Einrichten einer medizinischen Hochschule an den Standorten Neuruppin und in der Stadt Brandenburg ausgesprochen. Die ersten Studenten könnten schon im Herbst in der Fontanestadt mit der Ausbildung beginnen.
Die Hochschule soll sich durch Studien- und Bewerbergebühren, durch Geld von Stiftungen, spezielle Förderprogramme und einen Zuschuss der vier Gesellschafter finanzieren. Eine Förderung durch das Land ist nicht vorgesehen.
Da die Stadtverordneten von Brandenburg dem ehrgeizigen Plan bereits am Mittwochabend mit großer Mehrheit zugestimmt haben, ist nun Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) am Zuge. Sie muss entscheiden, ob das Land dem Projekt seinen Segen gibt.
Neuruppins Klinikchef Matthias Voth erwartet eine Entscheidung erst Mitte Juni. Denn die Ministerin hat für den 4. Juni noch zu einer Expertenanhörung geladen. Davon hängt ab, ob und wann die Hochschule starten kann. Geplant sind zwei Studiengänge: klinische Psychologie und Medizin. Fällt die Entscheidung im Juni, könnten vielleicht noch zum Herbstsemester die ersten 45 Psychologiestudenten in der Fontanestadt mit ihrer Ausbildung beginnen. Im Frühjahr 2015 würde die Ausbildung von Medizinstudenten folgen. Die Zahl der Studenten soll bis zum Wintersemester 2019 auf dann 500 steigen. „Das ist die Jugend, das ist die Zukunft. Das wird die Stadt und die Region dramatisch verändern“, betonte Voth.
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Download Originalarikel MAZ v. 23.05.2014
(Quelle: Märkische Allgemeine, 23. Mai 2014)