Studierende klären zu SARS-CoV-2 auf
Brandenburg an der Havel, 03.12.2020
Studierende der MHB besuchen Schulen und sprechen mit Schüler*innen und Lehrer*innen über das neuartige Coronavirus, klären offene Fragen, diskutieren Verschwörungstheorien und versuchen, vorhandene Sorgen und Ängste zu nehmen.
Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf unseren Alltag und unser Leben. Auch das Ehrenamt in Brandenburg bleibt nicht unberührt. Während in einigen Engagementbereichen die gewohnte Arbeit notgedrungen ruhen muss, entstehen anderorts neue Engagementfelder. So zum Beispiel an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB), wo sich Studierende einer Aufgabe angenommen haben, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von großer Bedeutung ist.
Denn zur aktuellen Corona-Pandemie werden leider auch zahlreiche Fake News und Verschwörungstheorien verbreitet. In diesem “Wirrwarr” an Fehlinformationen werden die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche häufig missachtet. Zur Verbreitung tragen nicht nur Influencer*innen mit großer Reichweite bei, sondern auch das familiäre Umfeld. Dabei beziehen sich Verschwörungstheorien oft auf komplexe Sachverhalte und sind gerade für Jüngere auf den ersten Blick nicht leicht zu durchschauen. Kinder und Jugendliche können dabei nur sehr schwer differenzieren was wahr oder falsch ist.
Diese besorgniserregende Entwicklung fiel auch dem Arzt und MHB-Dozenten Dr. Mario Zerbaum aus Brandenburg an der Havel auf, nachdem er an der Otto-Tschirch-Oberschule Lehrer*innen auf SARS-CoV-2 testete und mit Schüler*innen in Kontakt kam. Er nahm anschließend Kontakt zu Studierenden der MHB auf und bat um Aufklärungsarbeit und Unterstützung der Lehrer*innen vor Ort. Aus diesem Impuls entwickelte sich das SfA-Projekt (Studis für Aufklärung), an dem sich mittlerweile 15 Studierende beteiligen. Ziel ist es, mit den Kinder und Jugendlichen aus den Klassen 7. – 10. über das neuartige Coronavirus ins Gespräch zu kommen, offene Fragen zu klären, Verschwörungstheorien zu diskutieren/auszuräumen und letztendlich die Ängste der Schüler*innen, aber auch der Lehrer*innen, zu reduzieren. Gemeinsam werden Fakten mit Hilfe seriöser Quellen überprüft , so dass das Projekt Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, Falschinformationen besser zu erkennen.
„Wir freuen uns, wenn auch andere Lehrer*innen und Schulen aus Brandenburg an der Havel und Neuruppin auf uns zukommen. Das soll keine einmalige Sache sein!“, betonen die beiden Initiatoren David Füller und Julian Bauer.
Kontakt:
Julian Bauer und David Füller
medsi@mhb-fontane.de