Standortübergreifend, digital, vernetzt
Neuruppin, 07.01.2019
Die Medizinische Hochschule Brandenburg hat im aktuellen Wintersemester an verschiedenen Standorten im Land Brandenburg ein neues, innovatives Videokonferenzsystem eingeführt.
„Nach den ersten vier Semestern in Neuruppin und den weiteren drei Semestern in Brandenburg an der Havel standen wir mit Beginn des achten Semesters und der sogenannten dezentralen Studienphase vor der Herausforderung, den auf die verschiedenen Standorte verteilten Medizinstudierenden die Möglichkeit einer authentischen gemeinsamen Lehre zu bieten. Die Lösung ist die Einführung eines neuen, innovativen Videokonferenzsystems, mit dem wir jetzt standortübergreifend einen Teil der Lehre digitalisiert haben. Im europäischen Raum sind wir damit die erste und bislang einzige medizinische Universität, die ein solches dezentrales und curricular verankertes Lehr-Lernkonzept einsetzt. Auch im Hinblick auf die aktuellen Debatten zur Digitalisierung gehen wir als Pionier erneut voran und leben bereits jetzt visionäre Konzepte, über die andere vielleicht noch Jahre reden“, freut sich Christoph Bohne, Leiter des Bereichs Educational Technology an der MHB.
Das Videokonferenzsystem ist an beiden Campusstandorten in Brandenburg an der Havel und Neuruppin sowie am Städtischen Klinikum Dessau, am Klinikum Niederlausitz in Lauchhammer und Senftenberg, am Helios Klinikum Bad Saarow, am Immanuel Klinikum Rüdersdorf, am Josefs Krankenhaus Potsdam, an der Villa Bergmann Potsdam, an der Median Klinik Grünheide und am Herzzentrum Bernau installiert. „Neben den Einsatzmöglichkeiten in der Lehre wird das Videokonferenzsystem schon jetzt auch für andere Anlässe genutzt, etwa für das Treffen von Gremien, Ausschüssen und Kommissionen oder für Besprechungen der Mitarbeiter*innen, was uns viel Zeit und Ressourcen spart. Die Studierendeninitiative (MedSi) und einige studentische AGs nutzen die Videokonferenzen ebenfalls bereits routinemäßig“, so Bohne weiter.
Auf Initiative der Studierenden und gemeinsam mit dem Prodekanat für Wissenschaft und Forschung ist darüber hinaus unter dem Titel „Research is calling!" die regelmäßige Veranstaltung eines digitalen, standortübergreifenden Forschungskolloquiums geplant. Ziel soll es sein, die zahlreichen aktiven Forschenden der MHB über alle dezentralen Standorte des MHB-Netzwerkes hinweg miteinander zu vernetzen und in den Dialog zu bringen. "Besonderes Interesse gilt dabei auch der Nachwuchsförderung, und so möchten wir auch unseren Studierenden und jungen Nachwuchsforscherinnen und -forschern die Gelegenheit bieten, spannende Forschungsprojekte kennen zu lernen sowie erste eigene Ergebnisse und Projekte zu präsentieren“, beschreibt Bohne die weiteren Nutzungsmöglichkeiten.