Research is calling!
Neuruppin, 10. April 2019
Unter dem Motto "Research is calling!" ist am gestrigen Dienstag über das hochschuleigene Videokonferenzsystem das erste digitale Forschungskolloquium an der Medizinischen Hochschule Brandenburg gestartet. Insgesamt 31 Teilnehmende, zugeschaltet aus Neuruppin und Brandenburg, verfolgten interessiert zwei Vorträge: Den ersten Vortrag hielt die Studierende Clara Danzer aus dem 9. Semester zum Thema „Die Lernkurve bei laproskopischen Eingriffen in 2D und 3D Technik am Simulator". Anschließend übernahm ihr Doktorvater Prof. René Mantke mit dem Thema "Der Einfluss der Fallhäufigkeit auf die Versorgung von Patienten mit kolorektalem Karzinom im Land Brandenburg – Analysen aus dem Tumorregister Brandenburg-Berlin“.
"Das digitale Forschungskolloquium ermöglicht uns, über alle Standorte der MHB und ihren Kooperationspartnern hinweg Forschungs- und Arbeitsgruppen sichtbar zu machen, uns auszutauschen und Ergebnisse gemeinsam kritisch zu diskutieren. So integrieren wir Wissenschaft und Forschung trotz der weiten Strecken eines Flächenlandes geschickt in den universitären Alltag unserer Hochschule“, betont Mantke. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Studierenden. „Die Projektidee kam initial aus unseren Reihen“, berichtet Jonathan Nübel, der gemeinsam mit Christoph Bohne (Educational Technology) und dem ehemaligen Forschungsdekan Mantke das digitale Forschungskolloquium ins Leben gerufen hat.
“Studierende können auf diese Weise standortunabhängig an spannenden Vorträge über aktuelle Forschung an der MHB teilnehmen. Außerdem wird immer auch ein studentisches Projekt vorgestellt, sodass Kommiliton*innen die Möglichkeit erhalten, über ihre Wissenschaftspraktika, Bachelor- und Masterarbeiten sowie Promotionen zu berichten und zu reflektieren. Wir möchten auch eine Plattform schaffen, damit Studierende aus den unteren Semestern Kontakte knüpfen können – vielleicht lernt ja jemand hier seinen zukünftigen Doktorvater oder seine Doktormutter kennen!“, so Nübel weiter.
Neben dem digitalen Forschungskolloquium wird das mittlerweile aus elf Standorten bestehende Videokonferenznetzwerk für die Lehre im dezentralen Studienabschnitt sowie für Besprechungen und Gremienarbeit zwischen den verschiedenen Standorten eingesetzt. Weitere Einsatzmöglichkeiten und Projekte sind geplant. „Dieses innovative Vernetzungsformat verschafft der MHB erneut einen wichtigen Vorsprung und trägt zur digitalen Profilschärfung einer modernen medizinischen Universität bei“, sagt Christoph Bohne.
Das digitale Forschungskolloquium findet innerhalb des Semesters in der Regel jeden ersten Dienstag im Monat von 17.00 - 18.00 Uhr statt. Teilnehmen können alle interessierten Mitglieder der MHB und Standorte, die über ein Videokonferenzsystem verfügen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der nächste Termin ist für den 14. Mai 2019 geplant.