Psychologie startet mit neuem Rekord ins neue Semester

Neuruppin, 06.10.2017
Mit einem neuen Rekord ist die Psychologie ins neue Semester gestartet. Im Rahmen einer feierlichen Immatrikulation begrüßt die MHB in Anwesenheit von rund 200 Gästen im prall gefüllten Großen Festsaal im Hauptgebäude der Ruppiner Kliniken insgesamt 67 neue Studierende. 59 Bachelor- und acht Masterstudierende hatten sich zum Wintersemester ins Studium der Psychologie immatrikuliert. Im Vorjahr waren es 36 Bachelor- und sieben Masterstudierende gewesen.
„Mit kleinen Gruppen, modernen Lern- und Lehrformaten, integrierten Praktika, Kliniktagen und regelmäßigen Patientenkontakten haben sich die besonderen Qualitäten unserer psychologischen Studienangebote mittlerweile herumgesprochen. Mit dieser deutschlandweit einmaligen Verbindung von Lehre und Forschung sowie von Theorie und Anwendung bieten auch unsere psychologischen Studiengänge ein wissenschaftsbasiertes und zugleich maximal an der Praxis, am Patienten und an der späteren Berufstätigkeit orientiertes Studium. Mehr klinischer Praxis- und Patientenbezug geht nicht!“, erklärt Prof. Dr. Gerhard Danzer, Prodekan für Studium und Lehre, die kontinuierlich steigenden Interessenten- und Bewerberzahlen.
„Das ist ein toller Tag! Damit fängt für Sie ein neuer Lebensabschnitt an“, begrüßte Prof. Dr. Edmund Neugebauer, Dekan der Medizinischen Hochschule Brandenburg, die neuen Studierenden. Er wies in seiner Begrüßung auch auf die aktuelle Diskussion um die Direktausbildung hin, welche es Studierenden der Psychologie künftig ermöglichen soll, die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten zu verkürzen und damit Zeit zu sparen: „Wir sind vorne dabei, wenn es um innovative, zeitgemäße Studienangebote geht“, betonte Neugebauer.
„Die MHB macht uns stolz!“, sagte Werner Nüse, Erster Beigeordneter des Landkreises Ostprignitz-Ruppin, in seiner Begrüßung, und wies auf die durch die MHB gestiegene Attraktivität der Stadt und der Region hin. Neuruppin sei jetzt Universitätsstadt mit einer zwar kleinen Universität, aber mit besonderen Möglichkeiten. Auf dem Land bestehe ein Ärztemangel, und auch bei Psychologen herrsche kein Überfluss, so Nüse, der den Studierenden abschließend einen guten Start, einen guten Verlauf und einen erfolgreichen Studienabschluss wünschte.
Mario Zehle von der Stiftung der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin erinnerte noch einmal daran, dass beim Auswahlverfahren der MHB Persönlichkeit mehr zählt als Abiturnoten und betonte die sehr praxisnahe Ausbildung auch der psychologischen Studienangebote, die in dieser Form deutschlandweit einmalig sei.
Auch Festredner Prof. Dr. Reinhold Kliegl, Allgemeinpsychologe von der Universität Potsdam, gratulierte den Studierenden zu ihrer Studienwahl und stellte insbesondere die Vorteile heraus, die sich durch die Nähe der Psychologie zur Medizin ergeben würden. In beiden Fächern stünde das sich verständlich machen des Menschen im Vordergrund. In seinem anschaulichen und mit ansteckender Begeisterung vorgetragenen Festvortrag, „Was uns die Augen über die Dynamik des Geistes verraten“, widmete er sich dem Zusammenspiel von Geist, Kultur und Natur. „Das Erleben der Welt ist keine 1:1-Abbildung der Wirklichkeit, sondern zu einem beträchtlichen Teil eine Konstruktion unseres Geistes“, fasste Kliegl die Ergebnisse seiner interdisziplinären Studien zur Blickbewegungsmessung zusammen.
Schließlich hießen die beiden Psychologiestudierenden Rebecca Hoffmann und Norman Jung, der gemeinsam mit Patrick Khader, Professor für Allgemeine Psychologie an der MHB, die Moderation der Immatrikulationsfeier übernommen hatte, ihre neuen Kommilitonen ebenfalls sehr herzlich willkommen: „Ihr habt es geschafft!“, riefen sie ihnen zu. Anschließend wurden alle neuen Studierenden namentlich aufgerufen und persönlich begrüßt. Wie auch schon in den vorherigen Immatrikulationsfeiern erhielten alle neuen Studierenden als Zeichen der offiziellen Dazugehörigkeit einen MHB-Schal verliehen.
Musikalisch begleitet wurde die feierliche Immatrikulation durch das Susanne Grimm Quintett, bei dem neben Susanne Grimm (Gesang), Julian Volk am Klavier, Peter Naderer am Kontrabass und Henry Wüstemann am Schlagzeug auch Johannes M. Albes am Tenorsaxophon mitwirkte, der an der MHB die Professur für Kardiochirurgie innehat.
Die 67 neuen Studierenden stammen aus dem gesamten Bundesgebiet, wobei mit 22 Bachelor- und zwei Masterstudierenden die größte Gruppe aus Berlin und Brandenburg kommt. Zum jetzt beginnenden Wintersemester startet bereits der 4. Jahrgang der Psychologiestudierenden im Bachelorstudiengang „Psychologie“ (B.Sc.) und die dritte Kohorte der Psychologiestudierenden im Masterstudiengang „Klinische Psychologie“ (M.Sc.). Mit den jetzt zum Wintersemester 2017/18 startenden 59 Bachelor- und 8 Masterstudierenden sind aktuell insgesamt 273 Studierende an der MHB eingeschrieben. Auch das ist ein neuer Rekord.