MHB unterzeichnet Kooperationsvertrag zum Gesundheitscampus
Weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Gesundheitsforschung in Brandenburg
Der Prodekan für Studium und Lehre der Medizinischen Hochschule Brandenburg, Wilfried Pommerien, der Präsident der Universität Potsdam, Oliver Günther, und der Präsident der BTU Cottbus-Senftenberg, Jörg Steinbach, haben am 23.06.2016 am Rande der Eröffnung des Fraunhofer-Konferenzzentrums im Wissenschaftspark Potsdam-Golm in Anwesenheit der Wissenschaftsministerin Martina Münch und des Landrats und Aufsichtsratsvorsitzenden der MHB Ralf Reinhardt den Kooperationsvertrag zum Aufbau des Gesundheitscampus unterzeichnet.
„Die jetzt von den drei Träger-Hochschulen unterzeichnete Kooperationsvereinbarung ist ein weiterer wichtiger Schritt beim anstehenden Auf- und Ausbau des Gesundheitscampus. Mit dem Gesundheitscampus soll an Krankheiten geforscht werden, die im Alter gehäuft auftreten. Und es geht uns auch darum, Modelle zu entwickeln, die es kranken Menschen in Brandenburg ermöglichen, möglichst lange zu Hause zu leben und gut versorgt zu werden“, sagte Ministerin Martina Münch, die den Kooperationsvertrag entgegen nahm. „Schon heute haben wir in den Hochschulen und Instituten des Landes hoch aktuelle, international beachtete Forschung in medizinisch relevanten Gebieten. Durch die Vernetzung im Gesundheitscampus entsteht nicht nur ein in dieser Form einmaliges Netzwerk in Deutschland – es ergeben sich auch neue Chancen für die Fachkräftesicherung und die medizinische und pflegerische Versorgung im Flächenland Brandenburg. Auch ergibt sich hierdurch eine weitere Stärkung der Wissenschafts- und Forschungslandschaft im Gesundheitsbereich in Brandenburg“, so die Ministerin weiter.
Ziele des Gesundheitscampus
Ziel des Gesundheitscampus Brandenburg ist es, die medizinische Versorgung für das Flächenland Brandenburg langfristig zu sichern. Der Verbund aus Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Kliniken soll Gesundheitsfachberufe und Gesundheitsforschung vernetzen, die praxisnahe Aus- und Weiterbildung in Gesundheit und Pflege stärken sowie zukunftsweisende Modelle für die medizinische Versorgung im Flächenland Brandenburg entwickeln. Dazu soll auch ein breites Netzwerk aus Kliniken in den Campus eingebunden werden. Der inhaltliche Fokus wird dabei auf dem Schwerpunkt „Medizin und Gesundheit des Alterns“ liegen.
„Die heutige Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zum Gesundheitscampus Brandenburg ist ein wichtiger und richtiger Schritt in Richtung Stärkung und Sicherung der medizinischen Versorgungsqualität und Unterstützung der Forschungsvernetzung im Land. Diese Vereinbarung bedeutet auch für die MHB ein Meilenstein, zumal wir hier mit unserem Forschungsschwerpunkt Medizin des Alterns wichtige Impulse setzen können“, freute sich Prof. René Mantke, Prodekan für Forschung und Wissenschaft an der MHB.
Der gemeinsame Vertrag der drei Träger-Hochschulen legt den Grundstein für die zweijährige Pilotphase. In diesem Zeitraum stehen insbesondere die Erarbeitung und Abstimmung eines Entwicklungs- und Personalkonzeptes, einer gemeinsamen Promotions- und Habilitationsordnung sowie eines Konzeptes zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fokus. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau von Forschungsverbünden zum Schwerpunkt „Medizin und Gesundheit des Alterns“. Der Aufbau des Gesundheitscampus soll stufenweise erfolgen: Im vergangenen Jahr wurde bereits eine Geschäftsstelle eingerichtet. Ab 2017 sollen die Forschungscluster starten, 2018 die ersten Professoren berufen werden.