MHB erhält erste Stiftungsprofessur
Neuruppin/ Frankfurt (Oder), 20.02.2018
Prof. Dr. rer. nat. Christian Wenger, Spezialist für den Bereich Medizintechnik am IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik, wird zum Universitäts-Professor für Mikroelektronik in der Medizintechnik an der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) berufen. Die 2014 gegründete Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane unterstützt damit die digitalen Zeichen der Zeit: „Aufgrund der anhaltenden Funktionalisierung der Halbleitertechnologien und der schnell wachsenden Komplexität mikroelektronischer Bauelemente können im Bereich der Medizintechnik revolutionäre Änderungen angestoßen werden. Dadurch eröffnen sich neue Chancen für die medizinische Diagnose und Therapie. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Christian Wenger einen Spezialisten für unsere erste Stiftungsprofessur haben gewinnen können“, sagte Prof. Dr. Edmund A. M. Neugebauer, Dekan der MHB.
Prof. Dr. Wenger ist studierter Physiker und forscht seit 2002 am IHP, bei dem er seine Tätigkeit beibehält. Prof. Dr. Wenger sieht es als sein erklärtes Ziel, „die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen über mikroelektronische Anwendungen zu stärken“. Die Professur ermöglicht es, die am IHP entwickelten und entstandenen mikroelektronischen Sensoren, im Labor der MHB für die spätere Anwendung zu evaluieren. Die brandenburgische Forschung im Bereich Gesundheitswissenschaft wird somit gebündelt und soll langfristig dazu beitragen, die medizinische Versorgung auf dem Land zu verbessern.
Über das IHP:
Das IHP ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft und betreibt Forschung und Entwicklung zu siliziumbasierten Systemen, Höchstfrequenz-Schaltungen und -Technologien einschließlich neuer Materialien. Es erarbeitet innovative Lösungen für Anwendungsbereiche wie die drahtlose und Breitbandkommunikation, Sicherheit, Medizintechnik, Industrie 4.0, Mobilität und Raumfahrt. Das IHP beschäftigt ca. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es verfügt über eine Pilotlinie für technologische Entwicklungen und die Präparation von Hochgeschwindigkeits-Schaltkreisen mit 0,13/0,25 µm-BiCMOS-Technologien, die sich in einem 1000 m² großen Reinraum der Klasse 1 befindet.
Weitere Informationen zum IHP finden Sie unter www.ihp-microelectronics.com.
Für persönliche Auskünfte steht Ihnen Prof. Dr. Wenger telefonisch unter 0335 5625-135 sowie per E-Mail unter wenger@ihp-microelectronics.com zur Verfügung.