„In jeder Brust schlägt das gleiche Herz!“
Neuruppin, 06.07.2020
Unter dem Motto „In jeder Brust schlägt das gleiche Herz!“ hatten Studierende der Medizin und Psychologie bereits 2018 eine Art Patenschaft für die Mauer an der Ecke Fehrbelliner Straße/ Karl-Liebknecht-Straße übernommen und diese auf der Grundlage von grafischen Entwürfen des Anatomie-Dozenten Giulio DeMatteis künstlerisch gestaltet. Die Mauer in unmittelbarer Nähe des Neuruppiner Rathauses war in den Jahren zuvor mehrmals mit rechtsradikalen und ausländerfeindlichen Parolen beschmiert worden.
„Mit der Gestaltung der Mauer und der Übernahme der Patenschaft 2018 wollten wir als Studierende der MHB ein kreatives und künstlerisches Zeichen für ein friedliches, demokratisches, buntes und vielfältiges Neuruppin setzen. Die Wandbemalung hat die vergangenen anderthalb Jahre erstaunlich gut gehalten, nur an einigen Stellen ist die Farbe witterungsbedingt abgeblättert. Wir bedanken uns für Gulio’s erneute tatkräftige Unterstützung sowie für die vielen motivierten und helfenden Hände unserer Kommiliton*innen“, sagt Julia Möschle, Medizinstudentin aus dem 3. Semester.
"In Neuruppin gibt es keinen Platz für Rassismus"
„Insbesondere auch durch die aktuelle, weltweite Black-Lives-Matter-Bewegung, fanden wir es wichtig, die Bemalung der Wand jetzt aufzufrischen und stellenweise zu erneuern. Als Studierende der MHB wollten wir erneut zeigen: In Neuruppin gibt es keinen Platz für Rassismus. Wir stehen für ein tolerantes und weltoffenes Neuruppin“, ergänzt Charlotte Buhre, Medizinstudentin im 3. Semester.
Auch Bürgermeister Jens-Peter Golde steht voll und ganz hinter der Aktion der Studierenden: „Auch mit dieser Aktion zeigen die Studierenden, wie wichtig die Medizinische Hochschule Brandenburg für die Stadt, die Region und das gesamte Land Brandenburg ist.“ Zur Belohnung und Erfrischung hatte er für das gesamte Team Eis spendiert.
„Wir freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Jahre der Mauer-Patenschaft. Und sollte die Mauer mal wieder beschmiert werden oder die Farbe an Glanz verlieren, werden wir sie jedes Mal neu verschönern“, versprechen Julia Möschle und Charlotte Buhre.