„Eine tolle und sinnvolle Erfahrung!“
Neuruppin/Brandenburg an der Havel, 12. Juli 2022
In seinen „Empfehlungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung von Studium und Lehre“ vom Mai 2022 empfiehlt der Wissenschaftsrat (WR) den staatlichen Hochschulen in Deutschland, flächendeckend ein akademisches Mentorat einzurichten und sowohl in den studentischen Curricula als auch in der Berechnung des Lehrdeputats zu berücksichtigen.
„Ich freue mich sehr, dass wir als MHB hier schon einen Schritt weiter und erneut als Pionier vorangegangen sind: Denn bereits seit Sommer 2021 bieten wir – auch als Reaktion auf die besondere Lernsituation während der Corona-Pandemie – ein akademisches Mentoring-Programm an, das Studierende bei ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung begleiten und unterstützen soll. Ziel des Programms ist es auch, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und zwischen Mentor*in und Studierenden eine vertrauensvolle und längerfristige Beziehung zu etablieren“, erklärt Dr. Julia Schendzielorz vom Zentrum für Studiengangsentwicklung, Aus- und Weiterbildungsforschung (ZSAW-BB), die das Programm ins Leben gerufen hat.
„Als ich im Mai dann die Empfehlungen des Wissenschaftsrates gelesen habe, dachte ich: Wow, das ist ja genau das, was wir schon machen! Es war, als ob der WR mir die Worte und Gedanken aus dem Mund genommen hat. Da haben wir mit unserem Akademischen Mentoring-Programm wohl ein glückliches Händchen bewiesen!“, freut sich Dr. Julia Schendzielorz, die das Mentoring-Programm parallel auch evaluiert hat.
„Auf der Grundlage der vielen positiven Rückmeldungen, die wir sowohl von unseren Studierenden als auch von den beteiligten Mentor*innen erhalten haben, und auch vor dem Hintergrund der vielen positiven Erfahrungen, die wir in den zurückliegenden 18 Monaten sammeln konnten, sollen diese Mentoratsprogramme nun in einem nächsten Schritt in allen Studiengängen als studienbegleitende Programme weiter ausgebaut werden. Perspektivisch soll darüber hinaus eine Integration in die Curricula und auch eine Berücksichtigung in den Deputaten erreicht werden“, blickt Schendzielorz nach vorne.
Aktuell gibt es einen Bedarf an weiteren Mentor*innen: „Für die neuen Erstsemester, die im Oktober in ihr Studium der Medizin und der Psychologie starten, suchen wir noch Persönlichkeiten, die Spaß am Austausch mit jungen Menschen haben und daran, sich in die Situation von Studienanfänger*innen hineinzuversetzen, mit ihnen gemeinsam die anfallenden Fragen zu besprechen und ihnen so dabei helfen, den Studienstart zu erleichtern. Wir unterstützen die Mentor*innen durch regelmäßige Treffen und im kollegialen Austausch. Das Programm sieht zu Studienbeginn drei Mentoratstreffen vor, im weiteren Verlauf mindestens eins pro Semester. Darüber hinaus ist die Teilnahme an einem Kennenlernen-Treffen sowie zum Semesterabschluss vorgesehen“, beschreibt Schendzielorz den anfallenden zeitlichen Aufwand. Wie sie aber betont und als teilnehmende Mentorin auch aus eigener Erfahrung weiß: „Der Einsatz lohnt sich. Für beide Seiten ist es eine tolle und sinnvolle Erfahrung!“
Weitere Informationen finden Sie in diesem Flyer.
Kontakt:
Dr. rer. nat. Julia Schendzielorz
Zentrum für Studiengangsentwicklung, Aus- und Weiterbildungsforschung (ZSAW-BB)
Campus Brandenburg an der Havel
Telefon: 03381 21228-12
E-Mail: julia.schendzielorz@mhb-fontane.de