Eine Million Euro zum Start
Neuruppin, 15.05.2014 Das Signal ist gewollt: Einstimmig hat am Donnerstagabend der Kreis- und Finanzausschuss die Weichen für die medizinische Hochschule an den Standorten Neuruppin und Brandenburg an der Havel gestellt.
Demnach wird die Hochschule vier Gesellschafter haben: Die Ruppiner Kliniken und das Städtische Krankenhaus Brandenburg übernehmen je ein Drittel der Gesellschaftsanteile, das letzte Drittel teilen sich die Neuruppiner Stadtwerke und die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin.
Die Abgeordneten sprachen sich zudem dafür aus, das Stammkapital der Gesellschaft von 26.000 Euro auf 100.000 Euro zu erhöhen. Und: Die vier Gesellschafter sollen insgesamt eine Million Euro in die Kapitalrücklage der Hochschule einzahlen. Denn diese wird frühestens 2018 schwarze Zahlen schreiben, sagte Neuruppins Klinikchef Matthias Voth. Gleichwohl zeigte sich Voth beim Kreisausschuss optimistisch. „Die Chancen sind größer als das Risiko.“
Allerdings fehlt es zum Start der Hochschule noch an zwei grundlegenden Entscheidungen: der Zustimmung aus der Stadt Brandenburg und an der Zulassung der Hochschule durch das Wissenschaftsministerium in Potsdam. Das Ministerium will bis Mitte Juni entscheiden, ob es grünes Licht für das engagierte Projekt gibt. „Wenn die Zulassung im Juni kommt, dann kriegen wir den Start zum Herbst hin“, sagte Voth. Im Herbst könnten dann 42 junge Leute mit dem Studium der klinischen Psychologie in Neuruppin beginnen, im Frühjahr 2015 würde die Ausbildung von Medizinstudenten folgen. Die Zahl der Studenten soll bis zum Wintersemester 2019 auf dann 500 steigen.
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(Quelle: Märkische Allgemeine, 15. Mai 2014)