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Herz- und Gefäßchirurgie | Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie - Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
• Reparatur und Ersatz der Aortenklappe. Hämodynamische Evaluation im Puls-Duplikator (Vergleich kommerzieller Klappentypen, Valve in Valve etc.), (Weiter)Entwicklung neuer Klappentypen und einer selbst entwickelten, patentierten, TAVI-fähigen, nichtbiologischen Aortenklappe.
• Konstruktion und Etablierung eines Systems zur Simulation des Herzschlags am Schweineherzen, Fokus auf Mitralklappenersatz (Q-PULS)
• Particle Image Velocimetry (PIV) zur Forschung an Modellen gesunder und kranker Aorten mittels eines spezialisierten Pulsduplikators (FLOW-BOX)
• Optimierungen in der Kardiotechnik. Bsp.: Variation der Pumpenposition in der HLM, Abnutzungs- und Ermüdungseffekte in HLM-Silikonschläuchen
• Entwicklung minimalinvasiver Implantationstechniken, auch am schlagenden Herzen insbesondere eines eigenen Patents zur Mitralklappenreparaturtechnik.
• Aortenchirurgie und Interventionen mit Endovaskularprothetik. Weiterentwicklung von Hybrid-Verfahren mit Debranching-Strategien zur Reduktion der Invasivität.
• Entwicklung eines Brandenburger Aortenregisters und Datenbankaufbau.
• Entwicklung eines Brandenburger Endokarditisregisters (BER)
• Koronarchirurgie: klinische Studie zur Evaluation des Vorteils eines externen Stabilisierungsnetztes (VEST) für autologe Venengrafts.
• Weiterentwicklung minimierter extrakorporaler Zirkulationssysteme. Insbesondere Reduktion von Mediatoren, die die Gerinnungshomöostase, den Kreislauf und die Kognition beeinträchtigen.
• Wundmanagement: Entwicklung neuer Verfahren zur Verbesserung und Beschleunigung der Heilung chronischer Wunden.
• Deutsches Aortenregister Brandenburg (DARB). Angebot einer Aortensprechstunde mit landesweitem Versorgungsauftrag für Aortenerkrankungen und genetischer Beratung als gemeinsame Hochschulambulanz der MHB in letzter Ausbaustufe. Schaffen eines umfassenden, umfassenden, lückenlosen Langzeit-Registers. Nutzung von „Big Data“ für die Versorgungsforschung und Medizin des Alterns. Kliniken der MHB (Albes, Hartrumpf, Schmailzl, Ritter, Buschmann, Butter)
• Frailty: Erfassung von Biomarkern der Gebrechlichkeit und Prädiktoren somatischer und psychischer Faktoren (PREDARF).
• Versorgungsforschung: Digitale Präventionsmaßnahmen bei arterieller Hypertonie (Innovationsfondsprojekt DiPaH).
PREoperative Detection of Age Related Factors: Influence of sarcopenia and catabolic state on outcome in frail patients – A pilot study
Projektleitung: Dr. med. Magdalena Laux
Für die „Diagnose“ der Frailty ist die Etablierung einheitlicher Scores oder metrischer, messbarer z.B. laborchemischer Parameter unabkömmlich. Mit der Kombination bestehender klinischer und neuer laborchemischer Tests könnten neue, metrische Einordnungsverfahren entstehen, die die Zuordnung weniger invasiver Prozeduren zu gebrechlicheren Patienten und Prozeduren mit Wichtung auf Langzeitergebnisse zu Patienten mit hoher Lebenserwartung erlauben. Ob diese neuen Scores eine Einschätzung der Frailty und damit des perioperativen Risikos erlauben, ist Gegenstand dieser klinischen Studie. So werden bei herzchirurgischen Patienten präoperativ verschiedene klinische Tests zur Frailty durchgeführt. Zudem werden die innovativen laborchemischen Analysen in Kooperation mit dem DIfE durchgeführt. Eine intraoperativ entnommene Muskelbiopsie wird auf Sarkopenie und katabolen Stoffwechsel analysiert. Inflammatorische Marker werden ebenfalls analysiert. Insbesondere sollen Erkenntnisse gewonnen werden, welche anamnestischen, psychosozialen, aber auch technischen und pharmakologischen Faktoren Einfluss auf die metrischen Laborwerte und die Prognose der Operation haben. Weitere Fragestellungen der Studie beziehen sich auf Lebensqualität, Ernährungszustand und Wundheilung bzgl. der Immunseneszenz.
Deutsches Aortenregister Brandenburg (DARB)
Projektleitung: Dr. med. Martin Hartrumpf
Es handelt sich um den grundlegenden Aufbau einer klinisch und wissenschaftlich nutzbaren Patientendatenbank für den Fachbereich Herz- und Gefäßchirurgie am Standort Bernau. Etablierung einer Aortensprechstunde zum Aufbau eines Aortenregisters. In 2018 konnten bisher 240 Patienten ambulant gesehen werden. Weiterhin Fortführung, damit belastbare Statistiken im Sinne einer Erstauswertung erstellt werden können. Die nachhaltige Einbindung weiterer Trägerstandorte in das Konzept ist geplant. Im Rahmen des genannten Projekts soll insbesondere der Erfassung von Patienten mit Aortenerkrankungen (Diagnostik, Therapie, Verlauf) Rechnung getragen werden. Jedoch soll die Datenbank zukünftig auch weiterführenden wissenschaftlichen Zwecken dienen, etwa der Erfassung/Auswertung anderer Studiendaten (Endokarditis, epidemiologische Studien, Altersforschung, Jahresstatistiken, interne und externe Qualitätssicherung.
INNOVALVE
Projektleitung: Ralf-Uwe Kühnel
Mit Hilfe zweier Pulsduplikatoren (VSR SUPRDUPR und HKP 2.0) werden Herzklappenprothesen in Hinsicht auf ihre Performance (Schließcharakteristika, Leakage, Regurgitation) untersucht.
Beispielhafte Anwendungsbereiche sind dabei:
- Vergleich etablierter Klappenprothesen (Stichwort Kosteneffizienz)
- Grundlagenforschung an Valve in Valve Prozedur (Passgenauigkeit von TAVIs verschiedener Größe in kommerziell genutzten Bioprothesen)
- Weiterentwicklung einer patentierten, TAVI-fähigen, nichtbiologischen Aortenklappe
- Entwicklung neuartiger Konstruktionsprinzips für polymerische Herzklappenprothesen
A new quasi-physiological pulsatile extracorporeal model to simulate heart function
Projektleitung: Dr. med. Roya Ostovar
Q-Puls ist ein von uns neu entwickeltes Modell zur Simulation eines schlagendes Herzen. Mit Hilfe dieses Modells konnten die ersten erfolgreichen Versuche zur Überprüfung der Machbarkeit einer neuartigen minimalinvasiven chirurgischen Technik zur physiologischen Rekonstruktion der Mitralklappenfunktion am schlagenden Herzen durchgeführt werden. Modifizierung und Optimierung des selbst entworfenen Mitralklappenrekonstruktionsmaterials, des dazugehörigen Einführsystem sowie notwendiger Instrumente. Zudem soll die chirurgische Technik durch die Wiederholung der Experimente in Handhabung und Durchführung fortentwickelt und verbessert werden. Darüber hinaus sind weitere Versuche zur genauen Überprüfung und Analyse der intraprozeduralen Ergebnisse des rekonstruierten Mitralsegels notwendig. Die Wiederholbarkeit des Experiments soll durch Korrektur und Modifizierung des Testverfahrens abgesichert werden. Zu diesem Zweck ist die Wiederholung von 30 experimentellen Versuchen vorgesehen.
Ziele. Im Projekt DiPaH sollen Faktoren identifiziert werden, die den Einsatz und Erfolg digitaler Präventionsmaßnahmen bei Bluthochdruck fördern oder behindern. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf ländlichen Regionen und altersspezifischen Effekten.
Methodik. In der Studie werden Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck, aktive Nutzer digitaler Präventionsangebote sowie Ärztinnen und Ärzte zu ihrer Einstellung zu digitalen Präventionsmaßnahmen befragt. Zudem werden GKV-Routinedaten der AOK Nordost analysiert, um zu verstehen, welche spezifischen Zielgruppen sich mit digitalen Angeboten erreichen lassen. In dem Mixed-Methods-Studiendesign kommen sowohl Fragebögen (Zielgröße n = 2.400) als auch Interviews (Zielgröße n = 110) zum Einsatz.
Impact für die Versorgung. Die Erkenntnisse sollen helfen, digitale Präventionsangebote gezielt weiterzuentwickeln und sie dadurch erfolgreich in die Versorgung einzubinden. Es werden Zielgruppen-spezifische Handlungsempfehlungen zur digitalen Präventionsförderung und Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz im Allgemeinen entwickelt.
Förderung. Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 1,35 Millionen Euro durch den Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert.
Konsortialführung: Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor FontaneKonsortialpartner: AOK Nordost – Die Gesundheitskasse, revFLect GmbH
Kooperationspartner: Bundesverband niedergelassener Kardiologen (BNK Service), Hypertension Care, Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg, Hausärzteverband Berlin und Brandenburg e.V. (BDA), Hausärzteverband Brandenburg e.V.
2023
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2022
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2019-2020
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