Interview
Prof. Johannes Lindenmeyer: "Wir leben in einer gestörten Trinkkultur"
Etwa 42.000 Männer und 16.000 Frauen sterben in Deutschland pro Jahr aufgrund ihres Alkoholkonsums, rund 1,6 Millionen Menschen sind alkoholabhängig und etwa 9 Millionen Menschen legen ein problematisches Trinkverhalten an den Tag. Der Psychologe Prof. Johannes Lindenmeyer, Professor für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Rehabilitationspsychologie an der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, forscht seit Jahrzehnten zu den Mechanismen von Sucht, behandelt Menschen und hat Konzepte zur Suchttherapie entwickelt.
Darüber spricht Prof. Lindenmeyer im Interview in der Sendung "Zwischentöne" im Deutschlandfunk. Unter anderem geht es dabei um Fragen wie: Wie ist er zur Psychologie und zum Thema Sucht gekommen? Gibt es Beispiele für funktionierende Trinkkulturen? Wie sieht die Behandlung von Suchtkranken aus? Aber Prof. Lindenmeyer verrät auch, ob er selbst Alkohol trinkt, wie er zu seinem Vornamen Johannes kam, wie viel er selbst an seinem 18. Geburtstag getrunken hat und warum es keinen gesunden Alkoholkonsum gibt.
Das gesamte Interview kann hier abgespielt werden. Außerdem ist Prof. Lindenmeyer am 29. Oktober zu Gast in der MHB-Veranstaltungsreihe "Lebenswege - Wie ich wurde wer ich bin". Weitere Informationen dazu hier.