Übungen mit MHB-Studierenden
Simulationspersonen für Unterricht und Prüfungen gesucht
Neuruppin, 23. August 2023
Das Medizin- und Psychologiestudium der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) zeichnet sich unter anderem durch seine große Nähe zur klinischen Praxis und den frühen Kontakt zu Patient:innen aus. Um die Studierenden auf den angemessenen Umgang mit Patient:innen vorzubereiten, kommen in der Lehre häufig sogenannte Simulationspersonen zum Einsatz. Was deren Aufgabe ist, erklärt Markus Ammon (Bild) vom Dezernat für Studium und Lehre.
Herr Ammon, wann sind Simulationspersonen gefragt?
Markus Ammon: Die Studierenden sollen die richtige Kommunikation mit Patient*innen erlernen. Also: Wie strukturiere ich ein Gespräch? Wie vermittle ich fachliche Kompetenz und Empathie? Und wie reagieren Patient*innen auf mich? Deshalb setzen wir in Unterricht und Prüfungen Simulationspersonen ein, die in die Rolle von Erkrankten schlüpfen, um die Situation möglichst realistisch darzustellen. Im Anschluss an den Spieleinsatz, der jeweils in zirka 15 Minuten in einer Kleingruppe von sechs Studierenden stattfindet, geben Sie eine kurze Rückmeldung darüber, ob Sie sich als Patient*in gut behandelt und gesehen gefühlt haben.
Und wer kann das machen?
Jede*r! Man sollte volljährig sein und Interesse daran haben, verschiedene kleine Rollen zu spielen. Zuverlässigkeit und zeitliche Flexibilität sind sehr wichtig, denn die Simulationspersonen kommen meist unter der Woche tagsüber zum Einsatz – in Neuruppin und in Brandenburg an der Havel, manchmal auch online. Eine schauspielerische oder medizinische Ausbildung ist nicht nötig. Wichtig ist aber ein Internetzugang, da die Termine per E-Mail vereinbart werden.
Wenn ich das mache, was habe ich davon?
Sie werden intensiv geschult und ihr Training sowie die Einsätze werden vergütet. Es werden 16 Euro pro Stunde als Übungsleiterpauschale gezahlt, die in der Regel steuer- und sozialversicherungsfrei sind. Außerdem helfen Sie mit anderen Schauspielpersonen dabei, die Ärzt*innen von morgen so zu schulen, dass Sie selbst dort gern Patient*in wären.
Wer Schauspielperson werden möchte oder Fragen hat, erreicht Markus Ammon hier.