Forschung
Wissenschaft hautnah: 12. Posterkongress der MHB-Medizinstudierenden

Brandenburg an der Havel, 13. März 2025
Der Posterkongress der Medizinstudierenden der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) stellt immer den Abschluss des Wissenschaftspraktikums und des Semesters dar. Der 12. Posterkongress fand diesmal am 14. Februar in der MHB in Brandenburg an der Havel statt, bei dem erneut die besten Arbeiten ausgezeichnet wurden.
Das Wissenschaftspraktikum im 7. Semester des Brandenburgischen Modellstudiengangs Medizin dient dem Kennenlernen wissenschaftlicher Arbeitsweisen und deren Vertiefung, die für die Durchführung eines wissenschaftlichen Projekts nötig sind. Aber auch für die kritische Bewertung und Auswertung von Fachliteratur sowie Zusammenfassung und Vorstellung eigener Forschungsergebnisse sind diese Erfahrungen von Bedeutung. Das Praktikum der Studierenden findet unter Berücksichtigung persönlicher Interessen zum Einblick in ein spezielles Fach und/oder eine wissenschaftliche Einrichtung statt. Es kann in einer stationären oder ambulanten Versorgungseinrichtung oder einem theoretischen Institut bzw. einer Forschungseinrichtung abgeleistet werden. Für das Wissenschaftspraktikum muss ein Thema mit einer eindeutigen Arbeitsaufgabe formuliert werden, die im vorgesehenen Zeitraum von acht Wochen bearbeitbar ist.
Am Ende des Wissenschaftspraktikums fertigen die Studierenden eine wissenschaftliche Arbeit und ein Poster an, das auf dem Posterkongress hochschulöffentlich präsentiert wird. Dabei stellen die Studierenden, angelehnt an einen wissenschaftlichen Kongress, ihr jeweiliges Poster den Gutachter*innen vor und beantworten dazu Fragen. Das Wissenschaftspraktikum wurde erfolgreich bestanden, wenn die schriftliche Arbeit mit Zustimmung der Betreuenden eingereicht und ein Poster präsentiert wurde. Die Studierenden erhalten zu beiden Prüfungsleistungen von den betreuenden Hochschullehrenden ein strukturiertes Feedback.
Nachdem die Studierenden am Vormittag ihre Poster den wissenschaftlichen Gutachter*innen der MHB präsentiert hatten, begann am frühen Nachmittag der Posterkongress. Zunächst stellte das Dezernat für Wissenschaft und Forschung (DWF) die verschiedenen Forschungsförderungen an der MHB vor. Weiterhin gab es alle wichtigen Informationen zum Promovieren an der MHB in Kooperation mit der Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Die Studierenden nutzten die Gelegenheit, um aktiv Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten. Die Moderation der Veranstaltung übernahm Prof. Dr. Stephan Gretschel, Professor für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Anschließend wurden die Poster der Studierenden im Hörsaal aufgestellt. Obwohl der Platz im Hörsaal begrenzt war, wurde die gemeinsame Präsentation aller Poster in einem Raum als sehr förderlich für den Austausch zwischen Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Professor*innen empfunden. Höhepunkt der Veranstaltung war die Posterpreisverleihung. Die von den Gutachter*innen am besten bewerteten Poster wurden dabei vom Förderverein der MHB prämiert. Die Auszeichnungen wurden von Prof. Gretschel sowie Nadine Shalala, in ihrer Funktion als 1. Vorsitzende des Fördervereins überreicht.
Die Preisträger*innen sind:
- Julie Runge „Hereditäre Alphatryptasämie bei Patienten mit chronisch spontaner Urtikaria“
- Hans Klose „Einfluss der Expression der long-non-coding-RNA NEAT1 auf die Sensitivität von MCF-7 und MCF-TAM Brustkrebszellen gegenüber Tamoxifen“
- Vivien Greiner „Guts N´Noses – Effekte der neuen Elexecaftor/ Tezacaftor/ Ivacaftor Therapie auf sinonasale und abdominelle Symptome bei Patient:innen mit zystischer Fibrose und deren Korrelation“
- Anna Koberstein „Conceptualization of an interactive database for personalized dietary recommendations in the context of preventing cardiovascular diseases by using longevity approach“
Alle Poster sind aktuell im oberen Flur des Hochschulgebäudes am Nicolaiplatz in Brandenburg an der Havel ausgestellt und sind auf der Webseite der MHB unter Forschung im Studium abrufbar.
Nach der nächsten Posterpreisverleihung im Wintersemester 2025/2026 werden die Plakate an den MHB-Campus nach Neuruppin gebracht und dort ausgestellt. Ein Dank geht an die Organisator*innen im Dezernat für Studium und Lehre sowie im Dezernat für Wissenschaft und Forschung, an die Gutachter*innen und den Förderverein, die durch ihre Hilfe den Posterkongress in der Form möglich gemacht haben und damit den Studierenden Gelegenheit gaben, im kleinen Maßstab die Welt der aktiven Teilnahme an wissenschaftlichen Veranstaltungen kennenzulernen.