Begutachtung
MHB-Zahnmedizin-Studiengang erfolgreich akkreditiert
Neuruppin, 28. November 2024
Der von der MHB entwickelte Brandenburgische Modellstudiengang Zahnmedizin (BMZ) ist von der Akkreditierungsagentur im Bereich Gesundheit und Soziales (AHPGS) geprüft und erfolgreich akkreditiert worden. Die Begutachtung von Studiengängen ist ein wichtiges Verfahren zur Qualitätssicherung im Hochschulwesen. Es dient dazu, sicherzustellen, dass ein Studium bestimmte Qualitätsstandards erfüllt und den Studierenden eine angemessene Ausbildung bietet.
Im Rahmen eines gemeinsamen Verfahrens haben Vertreter:innen der zuständigen Approbationsbehörde und des Landesprüfungsamts mit den Gutachtern im Sommer 2024 eine Vor-Ort-Begutachtung vorgenommen. Bei dieser wurden sowohl die allgemeine Qualität des sehr praxisnahen Studiengangs als auch seine spezifische Eignung für die Berufsausübung überprüft. Dabei kamen die Beteiligten mit der Leitung der Hochschule und der Fakultät, den Programm-Verantwortlichen und Lehrenden sowie Humanmedizin- und Zahnmedizin-Studierenden ins Gespräch. Die ersten Zahnmedizin-Studierenden, die im April 2024 immatrikuliert wurden, schätzen vor allem den hohen Praxisanteil ab dem ersten Semester. Denn der Studiengang ist in einzelne Module unterteilt, die Theorie und Praxis eng miteinander verknüpfen. Studierende wenden ihr Wissen von Anfang an in praktischen Übungen an. Durch den Verzicht auf das Physikum entsteht für Studierende weniger Prüfungsstress und sie können sich ganz auf den eigentlichen Studienstoff konzentrieren.
„Die Gutachter:innen konstatieren ein gut durchdachtes Studiengangskonzept. Den Gutachter:innen wird deutlich, dass die Hochschule sehr von den Erfahrungen beim Aufbau des humanmedizinischen Studiengangs profitiert. Ferner heben sie das ,Z-Curriculum‘ als systematische Integration der zahnmedizinischen, medizinischen und grundlagenwissenschaftlichen Basisinhalte in den ersten Studienabschnitt sowie die Lehr-/Lernmethode des ,Problemorientierten Lernens‘ positiv hervor. Für lobenswert halten die Gutachter:innen auch das Vorgehen ,student-at-risk‘, in dem aufgrund von Monitoringdaten bei Studierenden mit Schwierigkeiten ein Hilfeprogramm ausgelöst wird und den Studierenden Mentor:innen unterstützend zur Seite gestellt werden. Der Studiengang wird von allen Beteiligten mit großem Engagement getragen und aufgebaut und zielt angesichts des Zahnärzt:innenmangels in Brandenburg auf die zahnmedizinische Versorgung der Bevölkerung“, heißt es unter anderem in der Qualitätsbewertung.
MHB-Präsident Prof. Hans-Uwe Simon freut sich, dass der BMZ wie alle anderen MHB-Studiengänge nun ebenfalls akkreditiert ist. „Der Aufbau eines neuen Studiengangs ist immer eine Herausforderung. Umso größer ist unsere Freude über die erfolgreiche Anerkennung des BMZ. Das Votum der AHPGS bestätigt unsere Arbeit und motiviert uns, den Studiengang weiterzuentwickeln. Wir möchten allen Beteiligten – von den Lehrenden über die Studierenden bis hin zu den unterstützenden Bereichen – für ihren unermüdlichen Einsatz danken. Ohne ihr Engagement wäre diese großartige Leistung nicht möglich gewesen. Mit dem BMZ und der Ausbildung junger Zahnärztinnen und Zahnärzte leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der zahnmedizinischen Versorgung in Brandenburg, insbesondere in ländlichen Regionen“, so Prof. Simon.
Der BMZ ist im Frühjahr mit 48 Studierenden in Brandenburg an der Havel gestartet. Die nächsten 48 Studierenden werden im April 2025 immatrikuliert. Aktuell wird das ehemalige E-Werk an der Bauhofstraße entkernt. Darin entsteht bis 2026 eine hochmoderne Zahnklinik, weil die Studierenden ab dem siebten Semester direkt an Patient:innen ausgebildet werden.
Weitere Informationen zum Zahnmedizinstudium an der MHB gibt es hier.