"Lassen Sie uns Arzt, wir sind durch!"
MHB verabschiedet nächste Generation junger Ärzt:innen
Brandenburg an der Havel, 10. Juli 2023
Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Paulikloster in Brandenburg an der Havel wurden am vergangenen Samstag, den 8. Juli 2023 34 Medizinstudierende verabschiedet, die im April 2017 an der MHB ihr Traumstudium der Medizin gestartet sind. „Heute ist ein ganz besonderer Tag. Für die MHB und das Land Brandenburg, aber insbesondere natürlich für Sie. Wir dürfen uns alle zurecht freuen, dass der dritte Jahrgang der Medizinstudierenden ihr Studium nun als Ärztinnen und Ärzte erfolgreich abgeschlossen hat!“, sagte Prof. Hans-Uwe Simon, Präsident der MHB, in seiner Begrüßung der rund 250 anwesenden Studierenden, Angehörigen und Gäste.
Besonders erfreulich sei, dass so wie in den beiden Jahrgängen zuvor der Großteil der Absolvent:innen erneut ihre fachärztliche Weiterbildung an einer der kooperierenden brandenburgischen Kliniken beginnen werde. „Allein hier in Brandenburg an der Havel werden 7 Absolvent:innen in ihre fünf Jahre dauernde Facharztausbildung starten. Mit aller Vorsicht können wir sagen: Der zur Gründung der MHB viel beschworene Klebe- und Bleibeeffekt hat erneut funktioniert!“, betonte Prof. Simon.
Gut gerüstet
Festredner Prof. Markus Deckert, Dekan der Fakultät für Medizin und Psychologie, ging in seiner Festrede auf den Klimawandel ein, und betonte, dass Klimaschutz immer auch Gesundheitsschutz sei: „Es gibt keine Probleme auf der Welt, die durch den Klimawandel nicht weiter verstärkt werden“, sagte er. "Sie sind heute nicht fertig, Sie fangen erst an", so Prof. Deckert weiter. Den jungen Ärzt:innen empfahl er Selbstlosigkeit und Demut als zwei für die jetzt beginnende ärztliche Tätigkeit wesentliche Tugenden. "Ich sehe Sie gut gerüstet für den Weg, den Sie gewählt haben“, schloss Prof. Deckert.
Etwas Schönes endet
Katharina Schneider erinnerte in ihrer studentischen Jahrgangsrede an den Moment, als spät am Abend an der MHB noch Licht brannte und die Zusagen zunächst verschickt, aber am nächsten Morgen wieder storniert wurden, oder an die mitunter wilden, wie im Fluge vergehenden ersten Semester im kleinen Neuruppin, oder daran, dass die MHB ihr kleines Hogwarts und das Land Brandenburg zum neuen Zuhause wurde. Neben vielen curricularen und außercurricularen Höhepunkte ihrer Studienzeit erinnerte sie auch an das große studentische Engagement, das während der Corona-Pandemie an Impfstationen oder in Kliniken geleistet wurde. „An insgesamt 2190 Tagen haben wir uns an der MHB die Welt des Medizinstudiums erschlossen und haben hier Beruf und Berufung gleichermaßen gefunden. Die MHB ist nicht nur anders, sondern sie ist auch etwas Besonders. Und dafür möchten wir uns heute auch noch einmal bedanken. Wir sind heute hier, weil etwas Schönes endet“, sagte die junge Ärztin.
Prof. Stefanie Oess, Prodekanin für Studium und Lehre sowie Professorin für Biochemie, überreichte anschließend zusammen mit Prof. Andreas Winkelmann, Professor für Anatomie und Leiter des Instituts für Anatomie, die Abschlussurkunden. Gründungsdekan Prof. Dieter Nürnberg und Mario Zehle, Vorstand der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, gratulierten anschließend den beiden Jahrgangsbesten Henrike Huntemann und Gregor Barth.
Wie schon bei der feierlichen Immatrikulation vor rund sechs Jahren hatte das Berlin-Jazz-Ensemble die musikalische Begleitung und Carla Kniestedt die Moderation übernommen.