Wettbewerb
Medizinstudierende der MHB glänzen beim PEC 2024 in Innsbruck

Innsbruck/Neuruppin, 04. Juli 2024
Beim diesjährigen Paul-Ehrlich-Contest (PEC) in Innsbruck, der am 27. und 28. Juni 2024 stattfand, erreichte das Mixed-Team mit Beteiligung der MHB auf Anhieb das Finale und belegte dort einen hervorragenden 6. Platz unter 15 teilnehmenden Teams aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Besonders bemerkenswert ist die Leistung der Gruppe, da die fünf Studierenden – Franziska Daiger (MHB, 5. Semester), Hans Klose (MHB, 5. Semester), Amelie von Bernuth (Uni Lübeck, 10. Semester), Tamy Borbe (MHB, 8. Semester) und Lennard Meiwes (Uni Lübeck, 10. Semester) – sich erst kurz vor dem Wettbewerb zum ersten Mal live getroffen hatten. Die Vorbereitung erfolgte bis dahin größtenteils online, unter der Leitung von Dr. med. Jakob Meinel (Uni Lübeck, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin) und Dr. rer. nat. Silke Storsberg (MHB, Institut für Anatomie).
„Andere Teams trainieren das ganze Semester über und das seit Jahren, teilweise fest im Curriculum verankert! Dass wir mit ein paar Online-Trainings so weit kommen, hätte wohl niemand gedacht!“, so Silke Storsberg. Bei dem traditionsreichen Medizin-Wissens- und Leistungswettbewerb ging es unter anderem darum, Blickdiagnosen zu stellen, klinische Fälle zu beurteilen, Harnkatheter zu legen und Laboraufgaben zu lösen. Das MHB-Team konnte insbesondere in den praktischen Aufgaben überzeugen, bei denen neben Schnelligkeit und Fachwissen auch handwerkliches Geschick gefragt war. „Besonders bei der Lumbalpunktion, Anästhesievorbereitung und einem eFAST zeigte sich, dass die frühe praktische Ausbildung im MHB Curriculum Früchte getragen hat“, so Dr. Meinel. „Da war ich wirklich beeindruckt!“, sagt er.
Neben der sehr guten Leistung des Teams hoben die Betreuenden auch den großen Zusammenhalt und die Freude am gemeinsamen Lernen hervor. „Die fünf Studierenden haben sich von Beginn an super verstanden und als Team hervorragend zusammengearbeitet“, berichtet Silke Storsberg. „Die Begeisterung für die Medizin und der Ehrgeiz, ihr Bestes zu geben, waren bei allen spürbar.“

Der PEC bot den Studierenden neben dem Wettstreit auch die Möglichkeit, sich mit Kommiliton:innen aus anderen Universitäten auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen. „Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, mit so vielen Studierenden aus dem ganzen deutschsprachigen Raum klinische Fälle zu lösen und wir sind sehr stolz, direkt beim ersten Mal in das Finale gekommen zu sein!“, schwärmt Lennard Meiwes. Die Teilnahme am PEC sei eine tolle Erfahrung, die allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben werde.
Die PEC-AG lädt alle interessierten Medizinstudierenden ein, sich am Training zu beteiligen. „Wer Freude an der Medizin hat und sein Wissen in einem spannenden Wettbewerb testen möchte, ist bei uns genau richtig", betont Silke Storsberg. „Das Training findet online statt und bietet eine tolle Möglichkeit, praktische Fertigkeiten zu üben." Es werden unter anderem Blickdiagnosen geübt und immer auch ein Patientenfall. „Das ist Lernen der ganz anderen Art“, weiß Silke Storsberg.
Die Teilnahme am PEC, die vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der MHB finanziell durch die Übernahme der Fahrtkosten unterstützt wurde, war für die PEC-AG ein voller Erfolg. Mit ihrem starken Auftritt haben die Studierenden nicht nur ihr Können unter Beweis gestellt, sondern auch wichtige Erfahrungen für ihr weiteres Studium und ihre spätere Karriere gesammelt. Die PEC-AG ist eine Bereicherung für die MHB und bietet allen interessierten Studierenden eine hervorragende Möglichkeit, sich im Bereich der Medizin weiterzuentwickeln. Im nächsten Jahr wird der Contest am 12. und 13. Juni wieder in Berlin an der Charité ausgetragen.