Kooperation
Gemeinsamer Workshop von BTU und MHB: Medizin trifft Ingenieurswesen
Ein gemeinsamer, universitätsübergreifender Workshop der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) am 11. September stellte gemeinsame Projekte im Bereich der Medizinischen Ingenieurwissenschaften vor.
Prof. Hendrik Borgmann, Professor und Klinikdirektor für Urologie am Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel (UKB) widmete sich in seinem Auftaktvortrag der telemedizinischen Mikro-Ultraschall-Ausbildung und Versorgungsrealität. Im Anschluss stellte er drei neue Projekte vor, wobei Möglichkeiten der Beteiligung von BTU-Forschern diskutiert wurden. Unter dem Titel "In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten" stellten Prof. Ivo Buschmann und Dr. Philipp Hillmeister das von ihnen gegründete Startup "Antepuls" vor, das mobilitätseingeschränkten Personen neue Bewegungsfreiheit schenkt. Dr. Filip Schröter, Wissenschaftskoordinator am Universitätsklinikum Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, stellte die polymerische Herzklappenforschung an der MHB vor. Prof. Barbara Seliger, Direktorin des Instituts für Translationale Immunologie, stellte abschließend ihre Forschungen zu dem Bereich "Personalisierte Therapien gegen Krebs“ vor.
"Der Workshop war für beide Seiten hochinteressant, spannend und anregend. Die Zukunft der Medizin wird in weiten Teilen digital und technisch sein. Und hierbei werden auch ingenieurswissenschaftliche Erkenntnisse und Innovationen eine wesentliche Rolle spielen. Der gemeinsame Austausch medizinischer und ingenieurswissenschaftlicher Expertise wird zukünftig immer wichtiger. Wir freuen uns, dass wir uns in diesem Zukunftsthema schon heute gemeinsam mit der BTU auf den Weg gemacht haben und hier mögliche Felder und Bereiche der Kooperation identifizieren", sagt Prof. Hans-Uwe Simon, Präsident der MHB.
Prof. Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der BTU Cottbus-Senftenberg fügt hinzu: „Der interdisziplinäre Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen der MHB ist wichtig für die Entwicklung neuer Themen, die dann gemeinsam erforscht werden. Schon jetzt diskutieren Forscherinnen und Forscher beider Institutionen Inhalte erster Forschungsprojekte die gemeinsam beantragt werden sollen“. Dabei seien unter anderem mögliche Anknüpfungspunkte an Forschungsprojekte aus zwei von vier Profillinien der BTU – nämlich „Künstliche Intelligenz & Sensorik“ sowie „Gesundheit & Life Sciences“ – erörtert worden.
Eine Fortsetzung des gemeinsamen Austauschs ist im kommenden Semester geplant.