Entwicklung
Erste MHB-Ausgründung auf der Science Park Konferenz vorgestellt
Brandenburg an der Havel, 25. Oktober 2024
Die erfolgreiche Präsentation der Antepuls GmbH auf der Potsdam Science Park Konferenz unterstreicht das Potenzial der regionalen Forschungslandschaft und die Bedeutung translationaler Forschung für die Patientenversorgung. Die GmbH ist die erste Ausgründung aus der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) – initiiert von Prof. Ivo Buschmann, Professor für Innere Medizin, und Dr. Philipp Hillmeister, Forschungsleiter Angiologie. Die beiden Experten vom Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel (UKB) – ein Mediziner und ein Wissenschaftler – arbeiten mit großem Engagement daran, wichtige Ergebnisse aus der Forschung in die klinische Anwendung zu überführen. Dies entspricht neben Lehre und Forschung einer der drei Kernaufgaben der MHB: die kontinuierliche Verbesserung der medizinischen Versorgung und die gleichzeitige Ermöglichung neuer Ansätze für Patient:innen durch translationale Forschung.
Eine wesentliche Aufgabe einer medizinischen Universität besteht darin, Patient:innen aktiv in die Forschung einzubeziehen, damit sie frühzeitig von Innovationen profitieren können. Ein sehr gutes Beispiel für diesen Ansatz ist Antepuls. Die GmbH setzt auf eine Sprunginnovation, die Medizin neu denkt und Fluss-induziertes vaskuläres Remodelling nutzt, um neue Therapieoptionen für die periphere arterielle Verschlusskrankheit zu entwickeln. Das heißt, die Gesellschaft konzipiert eine neue Methode, um Durchblutungsstörungen in den Beinen zu behandeln. Dabei nutzen sie die Kraft des Blutflusses, um die Blutgefäße zu reparieren oder zu verändern. Mit neuen Therapien könnten zukünftig weniger invasive Eingriffe und eine bessere Lebensqualität für Patient:innen mit Durchblutungsstörungen erreicht werden.
Einblick in die Entwicklung neuer Therapien und in den Versorgungsauftrag
Erstmals wurden auf der Potsdam Science Park Konferenz 2024 Innovationen der MHB aus der Region Nord-Westbrandenburg (Neuruppin, Brandenburg an der Havel) vorgestellt. Die Antepuls GmbH präsentierte dabei einen wichtigen Einblick in die Entwicklung neuer Therapien und in den Versorgungsauftrag der MHB. Der Potsdam Science Park ist ein pulsierendes Zentrum, das Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Start-ups in einem hochmodernen Umfeld vereint. Rund 13.000 Menschen forschen, arbeiten und studieren dort, um gemeinsam neue Ideen und wegweisende Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Als größter Wissenschaftsstandort Brandenburgs bietet der Park eine herausragende Forschungsinfrastruktur mit drei Max-Planck-Instituten, zwei Fraunhofer-Instituten sowie den human-, natur- und gesundheitswissenschaftlichen Fakultäten der Universität Potsdam.
Prof. Buschmann und Dr. Hillmeister bauen ebenso eine Kooperation mit der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) aus, um den Wissenschaftsstandort Brandenburg an der Havel weiter zu stärken und die Region in das translationale Innovationsnetzwerk zu integrieren. Dabei entstehen bald neue Forschungsschwerpunkte zu personalisierten und KI-optimierten kardiovaskulären Therapien sowie erste gemeinsame Versorgungslösungen für Patient:innen. Dazu gehört auch die enge Vernetzung mit dem Potsdam Science Park.
Dr. Hillmeister betont, dass das Ziel darin besteht, die translationale Arbeit der MHB sichtbar zu machen und mit den bedeutenden Akteuren der Region zu vernetzen, um ein einzigartiges Ökosystem zu schaffen, in dem Wissenschaft und Wirtschaft nahtlos miteinander verbunden sind und somit ideale Bedingungen für Innovationen entstehen. „Die erfolgreiche Gründung von Antepuls ist ein vielversprechender Schritt in Richtung einer personalisierten Medizin und unterstreicht das Potenzial der Region Brandenburg als führender Standort für medizinische Innovationen“, so Dr. Hillmeister.