Festakt
An der MHB: 48 neue Zahnmedizinstudierende starten ins Studium

Brandenburg an der Havel, den 5. April 2025
Für 48 junge Leute begann am 5. April 2025 ein neuer Lebensabschnitt: Sie starteten an diesem Tag ihr Zahnmedizin-Studium an der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB). Es ist die zweite Kohorte dieses Studiengangs, der 2024 erstmals im Land Brandenburg gestartet ist. Die festliche Immatrikulationsfeier mit Eltern, Familie und Freunden sowie Gästen fand im St. Paulikloster in Brandenburg an der Havel statt.
MHB-Präsident Prof. Hans-Uwe Simon begrüßte die neuen Studierenden an ihrem besonderen Tag. „Sie erfüllen sich mit dem Studium einen Traum und gehen den ersten Schritt auf dem Weg zum Beruf des Zahnarztes oder Zahnärztin. Wir werden Sie nach Kräften bei Ihrer Entwicklung unterstützen“, versicherte Prof. Simon. Er dankte in diesem Rahmen Prof. Stefanie Oess und Prof. Günter Schaller, die mit einem kleinen Team den neuen Studiengang konzipiert haben und stets weiterentwickeln. „Was Sie geleistet haben und heute noch leisten, ist außergewöhnlich“, sagte er. Den Blick in die Zukunft gerichtet, sagte der MHB-Präsident, dass der Bau der neuen, modernen Zahnklinik im ehemaligen E-Werk an der Bauhofstraße vorangetrieben wird, in der auch die Studierenden ausgebildet werden. „Die Inbetriebnahme der Klinik wird den nächsten historischen Meilenstein markieren“, so Prof. Simon. Vieles ist laut Simon bereits erreicht, manches ist noch im Entstehen begriffen. Er ist froh darüber, dass sich die MHB dabei auf die Unterstützung der Landeszahnärztekammer Brandenburg verlassen kann.
Oberbürgermeister Scheller: „Sie werden dringend gebraucht!“
Auch Brandenburgs Oberbürgermeister Steffen Scheller hob die Bedeutung dieser Immatrikulation hervor. Er verwies darauf, dass seine Stadt eine moderne Stadt ist, auch wenn diese im kommenden Jahr ihr Stadtjubiläum feiern wird, das sich dann zum 1100. Mal jährt. Steffen Scheller freut sich darüber, dass sich Brandenburg an der Havel zudem zu einem wichtigen Gesundheitsstandort entwickelt hat. „Dabei spielt die MHB eine zentrale Rolle“, so Steffen Scheller, der auch Mitglied des MHB-Aufsichtsrates ist und dadurch vielfältige Einblicke in die Entwicklung der Universität hat. Mit sämtlichen neuen Errungenschaften, Forschungsergebnissen, dem Erhalt des Promotionsrechts und vielem anderen mehr, mache sich die Hochschule einen Namen. „Und das erfüllt mich persönlich mit Stolz, wie wir das alles geschafft haben und wie es die Stadt und die Region bereichert“, so der Oberbürgermeister. Außerdem betonte er, wie dringend die künftigen Zahnmediziner in der Region gebraucht werden.
Dr. Romy Ermler: „Es wird toll, es wird herausfordernd.“
Grüße und Glückwünsche für die neuen Erstsemester übermittelte Dr. Romy Ermler nicht nur im Namen der Landeszahnärztekammer, sondern auch von der Bundeszahnärztekammer. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir das Zahnmedizinstudium nun auch im Land Brandenburg anbieten können“, sagte sie. Bis zum Aufbau des Studiengangs an der MHB sei Brandenburg das vorletzte Bundesland gewesen, das bis dahin noch keine Zahnmediziner*innen ausbildet. „Es wird toll, es wird herausfordernd“, berichtete Dr. Ermler aus eigener Erfahrung während ihrer Studienzeit. Aber sie riet den Erstsemestern: „Aufgeben ist keine Option. Sie haben den besten Beruf der Welt gewählt“, so Dr. Ermler, die Vorstandsmitglied der Landeszahnärztekammer und Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer ist.
Mut gab MHB-Dekanin Prof. Christine Holmberg den neuen Studierenden mit auf dem Weg. Die Hochschule werde sie unterstützen und mit allen zentralen Fähigkeiten ausstatten – praxisnah, wissenschaftlich fundiert und stets am Patienten orientiert. „Ich freue mich sehr, Sie auf diesem Weg begleiten zu dürfen“, so Prof. Holmberg. Sie ermunterte die Erstsemester zudem in einer Zeit, in der es immer mehr Informationen gibt, diese zu reflektieren, kritisch einzuordnen, sich zu engagieren und verantwortungsvoll mitzuarbeiten.
Diesen Schritt sind Rita Bilal und Yannik Hennig, beide im 3. Semester Zahnmedizin, schon gegangen. Sie rieten ihren neuen Kommiliton*innen Freundschaften und Netzwerke zu knüpfen, in denen man gemeinsam lernen und sich gemeinsam freuen kann. Denn: „Ihr habt euch für ein Studium entschieden, das viel von euch fordern wird. Zahnmedizin ist kein Sprint, sondern ein Marathon – aber eines kann ich euch versprechen: Es wird sich lohnen“, so Rita Bilal.
Prof. Gerhard Schmalz: „Wir freuen uns auf Sie!“
Das machte Prof. Gerhard Schmalz, Professor für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie und Leiter der Hochschulambulanz, in seinem spannenden Festvortrag „Was kann Zahnmedizin?“ deutlich. „Wir gehören dazu, die Gesundheitsversorgung sicherzustellen“, sagte er. Denn Zahnmediziner*innen sorgen nicht nur dafür, dass Menschen gut essen und lächeln können, sie sorgen auch für Lebensqualität. Er riet den Erstsemestern, ihr Studium gut zu nutzen. „An der MHB haben sie dafür eine tolle Chance. Wir sind hier sehr eng mit den Medizinern und den Psychologen verbunden. Nutzen Sie das, bauen Sie sich Netzwerke für Ihre Zukunft aus, schauen Sie über den Tellerrand hinaus“, so Schmalz. Denn häufig wissen die einzelnen Fachrichtungen zu wenig voneinander, obwohl sie voneinander profitieren können. Seinen Festvortag schloss Schmalz mit den Worten: „Wir freuen uns auf Sie!“ Mit viel Motivation, Unterstützung und Teamgeist starten die neuen Studierenden nun in ihr Zahnmedizinstudium. Die MHB und ihre Partner*innen werden sie auf diesem Weg begleiten.
Moderiert wurde die Feier von Carla Kniestedt, die musikalische Umrahmung gestalteten MHB-Student Simon Ripl und Band.
Weitere Fotos folgen.